18 Mannschaften in drei Hallen. Das Handballfieber hat am Freitag Lingen erfasst. Das Gymnasium Georgianum war Ausrichter von vier Wettkampfklassen des Wettbewerbs Jugend trainiert für Olympia. Und das Georgianum überzeugte nicht nur als Ausrichter.
Die Talentschule des Sports, die mit der HSG Nordhorn-Lingen und der SG Lingen-Lohne kooperiert, konnte in der WK II das Turnier gewinnen und darf zum Landesfinale fahren. Das Team von Coach Manfred Heuer war nur im ersten Spiel gegen das Gymnasium Melle etwas nervös. Nach einer ausgeglichenen ersten Hälfte steigerten sich die Lingener deutlich und gewannen am Ende verdient mit 13:11. Die folgenden Partien konnte das Georgianum klarer gestalten und gegen das Gymnasium Bad Zwischenahn-Edewecht (13:8), gegen das Gymnasium Lohne (13:8) und die Realschule Wildeshausen (20:10) gewinnen. „Wir mussten in den ersten beiden Spielen gegen die stärksten Gegner antreten. Die konzentrierte Abwehrleistung hat die Siege sichergestellt“, befand Heuer. Das Georgianum freut sich jetzt schon auf das Landesfinale. „Das heutige Turnier war ein voller Erfolg. Wir haben eine geschlossene Teamleistung gezeigt. Einige Spiele waren sehr knapp. Wir freuen uns auf das Landesfinale“, sagte Franz Vehring. Ein Wermutstropfen war die Verletzung von Michael Shpyakin, der sich einen Bruch an der Hand zuzog und nicht mehr weiterspielen konnte. Wir wünschen ihm gute Besserung und hoffen auf eine schnelle Genesung.
In der WK III waren zwei Teams nahezu gleichauf. „Das war richtig eng. Die Torhüter haben die Spiele entschieden“, resümierte Rainer Vogt, der als Schiedsrichter fungierte und auch die Turnierleitung in der Halle der Gesamtschule übernahm. Gewinnen konnte das Turnier das Team aus Westerstede ganz knapp vor dem Gymnasium Bersenbrück. Beide Teams wiesen am Ende eine Bilanz von 6:2 auf. Entscheiden musste damit der direkte Vergleich, den Westerstede mit 13:12 für sich entscheiden konnte. Die bessere Tordifferenz wies allerdings Bersenbrück auf (+10 im Vergleich zu Westerstede +4). Bersenbrück schlug Haren mit 15:10, gewann gegen Eversten mit 12:11 und bezwang auch Lohne mit 17:12. Das Team aus Westerstede verlor gegen Lohne mit 12:18, steigerte sich dann aber und gewann die restlichen drei Partien (gegen Haren mit 22:17, gegen Bersenbrück mit 13:12 und gegen Eversten mit 16:12). Dritter wurde das Gymnasium aus Lohne mit einer Punktedifferenz von 4:4. Vierter wurde das Team aus Eversten, den fünften Platz belegte die Oberschule aus Haren.
In der WK IV, die am Georgianum stattfand, wurde sowohl das Turnier der Jungen als auch der Mädchen ausgetragen. In beiden Wettkampfklassen gewann das Gymnasium Lohne. Beide Teams konnten jeweils alle ihre Partien gewinnen und fahren damit verdient zum Landesfinale. Das Georgianum wurde bei den Jungen Dritter. Gegen das Gymnasium Lohne und das Gymnasium Melle hatte das Lingener Gymnasium das Nachsehen. Ein Sieg sprang allerdings gegen das Gymnasium Nordenham heraus. „In zwei Spielen waren wir nicht ganz wach. Ein Spiel haben wir allerdings gewonnen und darüber sind wir glücklich. Insgesamt war das ein schönes Turnier mit guten Aktionen von allen Mannschaften. Lohne hat am Ende verdient gewonnen“, resümierte Spieler Luca Kertzscher. Zweiter bei den Jungen wurde das Gymnasium Melle, bei den Mädchen landete das Marianum Meppen auf Platz zwei.
Ein großer Dank gilt allen Helfer:innen. Der Sport-Leistungskurs aus Jahrgang 12 sorgte dabei in den Hallen für ein passendes Catering. Als Trainer fungierten Steffen Kaczemirzk und Manfred Heuer sowie Trainerin Anna Dahle. Die Turnieleitungen sowie das Kampfgericht übernahmen Frank Bartels, Rainer Vogt, Andrea Thiel, Til Linkert, Alexander Shpyakin und Marc Kaufhold. Marcel Mentrup, Reinhard Fink und Marc Kaufhold waren die Ansprechpartner in den Hallen. Als Schiedsrichter:innen fungierten Sylvia Meiners, Bela Glashörster, Fynn Lügering, Rainer Vogt und Jonas Thüroff. „Es ist schon toll, was wir hier für ein Team haben“, freute sich Heuer, der allen Beteiligten dankte.
Alle Ergebnisse und Tabellen sind nachfolgend zu finden. Auch folgen zahlreiche Bilder.
Autor und Bilder: Martin Glosemeyer