Bomben, Sirenen und zerstörte Städte: All das ist für die meisten von uns ganz weit weg. Nour hat das miterlebt. Sie musste als kleines Mädchen vor dem Krieg in Syrien fliehen. Nun singt sie im Chor der Gesamtschule für Frieden.
Gemeinsam mit allen weiterführenden Schulen in Lingen findet in der Bonifatiuskirche in Lingen am 25. Februar ein Friedensgebet statt. Die Schulen wollen auf der Veranstaltung mit Musik für eine friedlichere Welt einstehen.
Seit drei Jahren probt der Chor der Gesamtschule dreimal die Woche in den Mittagsfreizeiten. Lehrerin Marian Grummel betreut die Sängerinnen. Normalerweise stehen Popsongs auf dem Programm, jetzt hat sich der Chor für die „Friedensklänge“ ein Medley aus „Put a Little Love in Your Heart“ (1969) und „Love Train“ (1972) ausgesucht.
Chorleiterin Grummel erklärt, was die Schulen dazu bewegt hat, sich für ein gemeinsames Friedenskonzert zu engagieren: „Es geht darum, ein Zeichen zu setzen. Dass jegliche Schulformen dabei sind und sich zusammenschließen, zeigt auch den Frieden zwischen den Schulen.“
Die „Friedensklänge“ finden am 25. Februar um 16 Uhr in der Kirche St. Bonifatius in Lingen statt. Es werden auch Gäste aus der Jüdischen Gemeinde Osnabrück und des Vereins der Sultan Ahmet Moschee Nordhorn erwartet.
Wer bei den „Friedensklängen“ singt
- Chor und Auswahlorchester der Gesamtschule Emsland
- Bläserklasse der Marienschule
- „Big Band“ und „Big Band Allstars“ der Friedensschule
- Chor der Fachschule St. Franziskus
- Chor des Franziskusgymnasiums
- Sänger mit Begleitung vom Gymnasium Georgianum
Quelle: Lingener Tagespost, 19.02.24