„einen neuen Weg unter Gottes Segen“ – Gottesdienst zur Einschulung des neuen fünften Jahrgangs

Zusammen mit ihren Eltern und Großeltern, Paten und Geschwistern begann für die 168 neuen Fünftklässler:innen unserer Schule am vergangenen Montag (05. August 2024) mit dem Eintritt in unsere Schulgemeinschaft ein neuer Lebensabschnitt. Wie es schon zur guten Tradition am Georgianum gehört, startete die Einschulung zunächst mit einem ökumenischen Wortgottesdienst in der Maria Königin Kirche und endete schließlich mit dem ersten gemeinsamen Treffen der Mitschüler in den einzelnen Klassenräumen.

Zu Beginn des Wortgottesdienstes begrüßte Sebastian Grave aus dem Pastoralteam der Maria Königin Gemeinde die Anwesenden und freute sich darüber, dass so viele da seien, um sich unter den Segen Gottes zu stellen.

In seiner Begrüßung wies der Gemeindreferent auf die unterschiedlichen Gedanken und Gefühle der ehemaligen Grundschüler hin. Vor wenigen Wochen sei noch alles vertraut gewesen, nun aber beginne der erste Tag an der neuen Schule; alles sei viel größer und zuweilen auch verwirrend. Eines sei aber sicher, dass die neuen Fünftklässler viel Neues erleben und kennenlernen würden. Deswegen sei es gut, gemeinsam Gott um Kraft und seine Nähe zu bitten, damit sie ihren neuen Weg mit Vertrauen und Mut beginnen könnten. 

Mit einer Spielszene, in deren Mittelpunkt ein mit Symbolen und Gegenständen vollgepackter Umzugskarton stand, zeigten Schüler aus dem 6. Jahrgang auf, was sie für wichtig halten, um gut ins neue Schuljahr zu starten. Da ist das Lexikon; es steht dafür, dass man in der alten Schule schon viel gelernt habe. Das Plüschtier könne in der neuen Klassen als Glücksbringer dienen. Und das Fragezeichen? Das steht dafür – so die Sechstklässler -, dass nur wer frage, eine Antwort bekomme. Die gelbe Karte erinnere daran, dass gemeinsames Lernen am besten mit fairen und gerechten Regeln gelinge. Mit dem Symbol der Hände verbinden die Schüler aus dem sechsten Jahrgang die Hoffnung, dass sich alle in den neuen Klassen gegenseitig helfen würden.

Zum Schluss hielt Frau Beel noch einen übergroßen Schlüssel hoch, der alle neuen Georgianer darin erinnern solle, dass sie am Georgianum herzlich willkommen seien. Der papierne Schlüssel, der am Ende des Einschulungsgottesdienstes verteilt wurde, könne eine Hilfe sein, um beispielsweise eine knifflige Matheaufgabe zu lösen.

Einen Neuanfang, der durch das Vertrauen auf Gott gelang, stellten zwei Sechstklässlerinnen vor. Sie berichteten von der biblischen Geschichte von Abraham und seiner Frau Sara; beide – schon viele Jahrzehnte alt und kinderlos – vertrauten auf Gott, der sie im hohen Alter aufforderte, sich auf den Weg in ein anderes Land zu machen. In Kanaan angekommen, belohnt Gott sie mit Land und eigenen Kindern.

Den Gedanken des Vertrauens auf Gott nahm im Folgenden Herr Grave wieder auf und betonte, wie überrascht Abraham und Sara gewesen sein müssten, als so etwas vollkommen Unerwartetes wie Gottes Wunsch ihren widerfahren sei. Und dass die beiden, ohne zu murren oder Zweifel zu haben, aufgebrochen seien, konnte nur passieren, weil ihr Vertrauen in Gott so groß gewesen sei – mit dem Lohn, mit dem Erfolg, dass beide mit Kindern und Land reich beschenkt worden seien.

Auch die Fünftklässler sollten – ebenso wie Abraham und Sara – Vertrauen haben für ihren neuen Weg; sie seien heute nicht allein unterwegs; sie hätten Eltern, Oma und Opa, Geschwister und Freunde an ihrer Seite. Und auch Gott wolle Teil dieser Gemeinschaft sein. In Vertrauen auf ihn, der sie alle bis heute jeden Tag begleitet habe, könne der neue Start, könne alles gelingen.

Stellvertretend für die neuen Schüler:innen des Georgianums formulierten die Sechstklässler Fürbitten. Sie baten Gott darum, die Neuankömmlingen auf ihren Weg weiter zu begleiten, ihnen Mut und Freude am Lernen zu schenken, ihnen gute Freunde finden zu lassen, ihnen eine verständnisvolle Klassengemeinschaft und nette sowie aufmerksame Lehrer:innen zu geben.

Nach dem „Vater unser“ und dem Friedensgruß segnete Herr Grave die Anwesenden und wünschte allen einen Aufbruch und einen neuen Weg unter Gottes Segen, geprägt von Geduld und Offenheit füreinander.

In der Mensa unserer Schule angekommen, begrüßte ein Streichquartett der Musikschule die Neuankömmlingen samt Eltern mit Musik.

Anschließend begrüßte Schulleiter Lucas Sieberg unsere neuen Schüler:innen herzlich und hob dabei die Bedeutung der Einschulung hervor. 

Nachdem die vier Instrumentalisten noch ein weiteres einstudiertes Stück präsentiert hatten, wurden alle neuen Schülerinnen und Schüler von ihren Klassenlehrern in ihre neuen Klassen geleitet.

Text und Fotos: Stefan Roters.