Bereits im dritten Jahr in Folge qualifizierte sich eine Mädchenfußballmannschaft für das Bundesfinale.
Nach zwei äußerst erfolgreichen Turnieren in Bad Blankenburg (Deutscher Meister 2015 und Deutscher Vizemeister 2016) ging die Reise in diesem Jahr nach Berlin.
Im Poststadion in Moabit waren am ersten Tag das Rotteck-Gymnasium aus Freiburg, das Alstergymnasium aus Henstedt-Ulzburg und mit dem Sportgymnasium Jena die Vorjahressiegerinnen unsere Gegner in einer starken Vorrundengruppe.
Zum Start gelang uns ein 0:0-Remis gegen die Kooperationsschule des SC Freiburg. Gegen Schleswig-Holstein gingen wir durch Treffer von Maria Blanke und Marie Wiechers mit 2:0 in Führung. Nach dem Anschlusstreffer per Neunmeter pfiff der Schiedsrichter allerdings nicht mehr an, sodass wir mit vier Punkten ins abschließende Spiel gegen die Favoritinnen aus Jena gingen. Mit einer starken Leistung in der Defensive um Maja Pollmann, Anna Silies, Theresa Degenhardt und Emma Keuter wehrten wir uns gegen die Thüringerinnen, die zuvor 5:0 und 6:0 gewonnen hatten, mussten uns aber dennoch mit 0:1 geschlagen geben.
Am nächsten Tag trafen wir im Viertelfinale auf die Bertolt-Brecht-Schule aus Bayern. Die Kooperationsschule des 1. FC Nürnberg kam besser ins Spiel und erzielte den Führungstreffer nach einem Eckball. Vorausgegangen war eine faire Aktion unserer Torhüterin Milena Winn, die zugab, dass sie als letzte den Ball berührt hatte, woraufhin der Schiedsrichter seine Entscheidung korrigierte. Nachdem die Nürnbergerinnen auch noch die 2:0-Führung schossen, kamen wir besser ins Spiel. Dem Anschlustreffer von Anna Herbers nach toller Vorarbeit von Celine Grote folgte eine äußerst spannende Schlussphase. In der Schlussminute bekamen wir dann tatsächlich noch einen Neunmeter zugesprochen. Maria Blanke übernahm die Verantwortung und brachte uns mit dem Ausgleichstreffer ins Neunmeterschießen. Hier zeigten sich aber die Bayerinnen kaltschnäuziger und zogen ins Halbfinale ein.
Nach dem unglücklichen Aus war die Enttäuschung groß. So verloren wir auch im anschließenden Spiel gegen das Sportgymnasium Magdeburg aus Sachsen-Anhalt mit 0:2. Die starke Torhüterin machte unsere zahlreichen Chancen mit einigen Glanzparaden gegen u. a. auch Alia Tiebel zunichte. Erneut zeigten wir großes FairPlay, als wir zugaben, dass ein Schuss der Magdeburgerinnen im Tor war. Dies hatte der Schiedsrichter nicht erkannt.
Im Spiel um Platz 7 gegen das Pascal-Gymnasium aus Münster verschliefen wir am nächsten Morgen die Anfangsphase und lagen nach sechs Minuten bereits mit 0:4 zurück. Zwar waren wir trotzdem im gesamten Spiel technisch stärker und spielten uns auch mehr Chancen heraus, erzielten aber nur noch einen Doppelpack durch Anna Herbers zum 2:4.
Alles in allem waren wir zurecht mächtig stolz auf die Leistungen im Turnier und den 8. Platz bei der Deutschen Meisterschaft sowie auf das vorbildliche FairPlay-Verhalten. Nicht unerwähnt bleiben soll hier auch die vorbildliche Unterstützung von vielen mitgereisten Eltern, die die Mädchen stets angefeuert haben und den Lehrern helfend zur Seite standen.
Abgerundet wurde die Fahrt durch eine Führung durch das Olympiastadion, den Besuch der Glaskuppel im Reichtagsgebäude, Shopping in der Mall of Berlin, einen Empfang bei der niedersächsischen Landesvertretung und die große Abschlussveranstaltung mit allen Sportlern in der Max-Schmeling-Halle.
Hier einige Eindrücke aus Berlin…
Text: Katharina Börger
Fotos: Katharina Börger, Hanjo Vocks
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