Unsere 9. Klassen waren bei der mit über 2500 Besuchern sehr gut besuchten Präventionsveranstaltung „Vom Junkie zum Ironman“ in der Emsland-Arena.
Zum Hintergrund der Veranstaltung:
Andreas Niedrig, Hochleistungssportler und Motivator, ist nach einem bewegten Leben als Drogensüchtiger in die Spitzenklasse der Triathleten aufgestiegen. Mit der Veröffentlichung seiner Lebensgeschichte als Buch „Vom Junkie zum Ironman“ im Jahr 2000 wurde er einer breiten Öffentlichkeit bekannt. In den letzten Jahren war er in zahlreichen Talkshows, Radiosendungen und Interviews zu Gast. Am 24. April 2008 kam der Spielfilm „Lauf um dein Leben“, basierend auf seinem Buch, in die Kinos. Er erzählt die Geschichte seines bisherigen Lebens mit allen Höhen und Tiefen. Weitere Informationen zu Andreas Niedrigs turbulenten Lebenslauf sind auf seiner Website zu finden: www.andreas-niedrig.com und www.traumwaerts.de
Rede und Antwort stehen:
Nachdem die Besucher den bewegenden Film des Lebens von Andreas Niedrig sahen, stand er im Anschluss für die Fragen der Schüler zur Verfügung. Hierbei blieb keine Frage unbeantwortet und so erfuhren die Besucher vom Betroffenen selbst, wie es war, 1000 DM am Tag für Drogen zu brauchen, alles zu verlieren, um sich dann selbst wieder aus diesem Sumpf heraus zu ziehen. Nachdem Herr Niedrig ein Jahr auf der Straße lebte, stand er vor der Wahl: Therapie oder 4 Jahre Gefängnis? Er begann eine Therapie und kämpfte sich über Hilfsarbeiter-Jobs, die er durch Hartnäckigkeit und Willenskraft erreichte, aus seinem Tief Schritt für Schritt wieder heraus.
„Entwickelt ein Gespür für euch selbst!“
Andreas Niedrig schaffte es, mithilfe seiner persönlichen Lebenserfahrungen Sätze wie „Wer sagt denn, dass das Leben immer leicht sein muss?“ oder „Abhängigkeit macht einsam“ seine Zuhörer zu erreichen, sie zum Nachdenken auch über ihr eigenes Leben zu bewegen und erkennen zu lassen, dass kleine gesteckte und erreichte Ziele einmal zu einem ganz großen Sieg führen können, wenn man Selbstwertgefühl aufzubauen und anzuerkennen weiß.
Text: Frank Kösters