Alle Artikel von Stefan Roters

Mit Umsicht und Geduld – Sprachprüfungen am Georgianum

Mit der Übergabe der Sprachzertifikate am vergangenen Dienstag (4. April 2017) erhielten 26 Georgianer, bei denen Deutsch nicht ihre Muttersprache ist, im Rahmen einer international gültigen Sprachprüfung ihre Mühen und Leistungen attestiert.

Einen ersten Schritt auf dem langen Weg, die deutsche Sprache zu lernen, taten Schülerinnen und Schüler der Sprachlernklassen am Georgianum mit ihrer ersten deutschen Sprachprüfung.

Im sog. Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen für Sprachlehrende wurden die Schülerinnen und Schüler aus verschiedenen Herkunftsländern von Sprachlehrkräften unserer Schule unterrichtet und auf ihre Prüfungen für das A1- bzw. A2-Niveau vorbereitet. Auf dem A1-Level galt es dabei, wenig komplexe Sätze zu verstehen und zu verwenden, sodass eine einfache Verständigung über Dinge des täglichen Lebens möglich ist. Um die Prüfung im A2-Niveau zu bestehen, mussten die Sprachlernenden in der Lage sein, sich mit Gesprächspartnern in routinemäßigen Situationen Informationen auszutauschen.

In seiner kurzen Ansprache vor der Ausgabe der Zeugnisse hob Schulleiter Manfred Heuer die besondere Bedeutung der abgelegten Prüfung für die Zertifizierten hervor. Denn es sei eben die Sprache, die helfe, in vielen Situation zurecht zu kommen. Auch wenn ihre Zukunft wegen einer unklaren Perspektive und einer ungewissen Situation nicht immer einfach sei, könnten die Schüler zufrieden sein – ob ihrer eigenen Leistung.

 

Mit dem Prädikat „sehr gut“ bestanden diese vier Schüler ihre Prüfung auf A2-Niveau (v.l.): Manfred Heuer, Alijan Noori, Amr Jaffar, Oqba Jaffar, Tamer Faraj und Georg Wichmann, Sprachlehrkraft.

Dass die Integrationsarbeit am Georgianum durch diese zum Teil hervorragenden Ergebnisse befördert werde, liege auch an den Kolleginnen und Kollegen, die mit Herzblut und mit Engagement in den Sprachlernklassen unterrichten würden. Denn der Unterricht in diesen Klassen gestalte sich wegen der unterschiedlichen Zusammensetzung nach Herkunft, Fluchtgründen oder Lebensalter eben nicht leicht.

Unterrichten mit Geschick, Geduld und Engagement in den Sprachlernklassen (v.l.): Herr Stroink, Herr Wichmann, Frau Lederer, Frau Hölmann und Frau Grave.

Den Schülerinnen und Schülern der Sprachlernklassen wünschte Herr Heuer weitere erfolgreiche Prüfungen und dass sie so ihren Lebensweg weiter beschreiten könnten – mit Umsicht und Geduld.

Text und Fotos: Stefan Roters.

 

Schülerzeitung im Gespräch mit Bundespolizisten

Bundespolizisten der Polizeiinspektion Bad Bentheim trafen die Schülerinnen und Schüler unserer Schülerzeitung GG[e:]bloggt am vergangenen Mittwoch (15. März 2017). Sie beantworteten die Fragen der Schüler, hielten im Anschluss vor Schülern aus der Oberstufe einen aufschlussreichen Vortrag über die Aufgaben der Bundespolizeibehörde und berichteten zuletzt aus der Ausbildung zum Bundespolizisten.

Von Grenzschutz bis Luftsicherheit: Die Aufgaben der Bundespolizei

Text: Stefan Roters.

Einen leckeren oder gar einen hübschen Backfisch? – Roadshow der IdeenExpo 2017 am Georgianum

Auf Einladung der Fachschaft Physik legte am vergangenen Montag (3. April 2017) die Roadshow der IdeenExpo 2017 einen Stopp auf ihrer Deutschlandtour an unserer Schule ein. Mit dem sog. MINT-Master-Schulquiz warb die Roadshow für die IdeenExpo 2017. Dieses größte Jugend-Event für Naturwissenschaften und Technik in Deutschland findet im Juni in Hannover statt.

Zunächst verteilte Frau Gossens von der IdeenExpo die Schülerinnen und Schüler in Teams um die Tablets, mit deren Hilfe die Fragen beantwortet werden mussten.

 

Gleich geht´s los! Den Schülerinnen werden die Regeln erklärt: Zunächst den Teamnamen bestimmen, und dann die zehn Fragen aus dem MINT-Bereich so schnell wie möglich beantworten.

 

Die Sieger der Schule: die „BackfischAngler“ zusammen mit Frau Kemmer von der Fachschaft Physik (l.) und Schulleiter Manfred Heuer. Das Team aus der Klasse 6e schaffte es alle Fragen in 39 Sekunden richtig zu beantworten. Und vielleicht gelingt es diesen Sach- und Fachkundigen auf einer der zukünftigen IdeenExpos, die Idee zur Lösung eines der drängendsten Probleme vorzustellen: Wie angelt man sich stets erfolgreich einen leckeren oder gar einen hübschen Backfisch?

Text und Fotos: Stefan Roters.

Lebendige Instrumentenkunde – Orgelbauer bringt Schülern die „richtigen Pfeifentöne“ bei

Der Orgelbauer Menno Kaat war am vergangenen Freitag (24. März 2017) zum Abschluss einer Einheit zur Instrumentenkunde zu Gast in der 6a und berichtete von seinem Beruf als Orgelbauer.

Mit Hilfe eines selbstgebauten Orgelmodells veranschaulichte Herr Kaat zunächst den grundsätzlichen Aufbau und die Funktionsweise von Orgeln. So konnten Zusammenhänge zwischen unterschiedlichen Pfeifengrößen und -materialien sowie deren differenzierte Klangmöglichkeiten von den Schülern mühelos nachvollzogen werden. Interessante Einblicke erhielten wir auch in den Traditionsberuf des Orgelbauers, den Herr Kaat mit sichtlicher Begeisterung und Leidenschaft ausübt. Besonders spannend gerieten die Anekdoten aus seinem Berufsleben, das ihn bereits durch die ganze Welt geführt hat, so z.B. zur Bearbeitung von Aufträgen nach Brasilien, China und Australien. Geduldig beantwortete Menno Kaat die zahlreichen Fragen der Schüler zu den besonderen Herausforderungen des Orgelbauers. So verging die Doppelstunde für alle wie im Flug.

Abschlussbild der 6a zusammen mit dem Orgelbauer Menno (l.)

Die Schüler der 6a bedankten sich bei dem freundlichen Orgelbauer mit dem Song „This is the life“ der unlängst in Lingen gastierenden Sängerin Amy MacDonald und überreichten ein selbstgefertigtes Dankesplakat. Wir hoffen auf weitere Besuche am Georgianum, lieber Menno!

Text und Bild: Tobias Bak0

Wider das Vergessen – Jahrgangsstufe 10 besucht Gedenkstätte Esterwegen

Wie in den Jahren schon zuvor organisierte die Fachschaft Geschichte auch in diesem Schuljahr für den zehnten Jahrgang unserer Schule einen informativen Besuch der Gedenkstätte für die Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Esterwegen.

Dieser besondere Ort des Erinnerns steht pars pro toto für die insgesamt 15 Emslandlager, die in den Jahren 1933 – 1945 in den heutigen Landkreisen Grafschaft Bentheim und Emsland zunächst als KZ und später als Straf- und Kriegsgefangenenlager errichtet worden sind. Nach Schätzungen inhaftierte das NS-Regime in den zwölf Jahren bis 200.000 Personen, wobei von 1933 – 1936 vorwiegend politische Gefangene, die sog. „Schutzhäftlinge“, in den Lagern durch schwere Arbeit menschlich gebrochen und politisch umerzogen wurden. Nachdem die SS die Lager an das Reichsjustizministerium übergeben hatte, inhaftierte das NS-Regime Strafgefangene und mit Fortschreiten des Krieges gefangene Soldaten aus den überfallenden Ländern. Eine weitere Opfergruppe, die gezwungen wurde, unter unmenschlichen Bedingungen im Moor zu arbeiten, waren die sog. „Nacht-und Nebel-Gefangenen“, willkürlich verhaftete Widerstandskämpfer aus Frankreich, Belgien oder Holland.

Die einmalige Möglichkeit, an einem regionalen Beispiel aufzuzeigen, wie perfide und mit welcher Menschenverachtung die Diktatur gegen innere und äußere Feinde vorgegangen ist, präsentiert die Gedenkstätte jedem interessierten Schüler durch ein durchdachtes Konzept, das einen Vortrag, eine Erkundung der Ausstellung und des Außengeländes umfasst. Mit dem Vortrag, der an die Inhalte des Geschichtsunterrichts anknüpft, wird Bedrückendes über das Leben in den Lagern vermittelt, wobei Wert darauf gelegt wird, dass die vielen Opfer zu Wort kommen – mit deren Gedichten und Liedern, durch Auszügen aus ihren Tagebüchern oder mit den erschütternden Zeichnungen.

Die historische Luftaufnahme im Foyer der Gedenkstätte zeigt deutlich die grobe Unterteilung des ehemaligen KZs – rechts der Bereich der Gefangenen und links der Bereich der Wachmannschaften.

Blick vom Eingangsbereich in den Gang, der zur Ausstellung und zu den Seminarräumen führt.

Herr Ausländer (r.) von der Gedenkstätte Esterwegen ordnete den Ort historisch ein und veranschaulichte den Zehntklässler eindringlich das Leben in den Emslandlagern. Am Ende seines Vortrages berichtete er über die Befreiung der Lager (Bild) 1945.

Auch der Ausstellungsraum – in seiner äußeren Struktur chronologisch von 1933 – 1945 aufgebaut – vermittelt ebenso eindrücklich, die klare Absicht den Opfern und deren Schicksal ein Gesicht und ihr Leben ,wiederzugeben’.

Neben Stellwänden und weiteren interessanten Ausstellungsstücken beeindruckte vor allem die  Wand mit Portraits von 244 Opfern –  sie war derAusgangspunkt für die Schüler, in Kleingruppen ein Opferschicksal zu erforschen.

Auf den Spuren eines Lebens – Georgianer verfolgen den Lebenslauf eines Opfers und…

…es zeigte sich, dass jedes Leben eingebunden ist in ein historisches Bedingungsfeld, über das die Stellwände und Schaukästen Auskunft gaben.

Herausfordernder für die Georgianer wurde nach Vortrag und Ausstellungsbesuch der Gang über das historische Gelände des Lagers. Denn wie kann eine Gedenkstätte gestaltet werden, wenn von den ehemaligen Holzbaracken nichts mehr zu sehen ist?

Blick vom Außengelände auf das Foyer der Gedenkstätte

Auf der Lagerstraße, die das Lager von Ost nach West durchzog. Die Stahlelemente deuten die ehemalige Umgrenzung an – im Hintergrund das Lagertor zum Bereich des ehemaligen KZs und im Vordergrund die Pfeiler für das Tor zum des Strafgefangenenlagers nach der Erweiterung des Komplexes im Jahr 1937.

Heute eine allein schon wegen ihrer Höhe eindrucksvolle Stahlwand – vor über 70 Jahren der Ort eines Wachturms, von dem aus – so die damalige Lagerordnung – jeder erschossen wurde, der sich nach ,Einschluss‘ dem Lagerzaun näherte.

Die Schlichtheit verwundert, regt an und beeindruckt sogleich. Die sog. „Baumpakete“ markieren den historischen Standort der einzelnen Baracken.

Betreten und begehen erwünscht – die breite Aufschüttung von Lavagestein im ehemaligen Häftlingsbereich symbolisiert die Verbindung zum Torf und zum Moor.

Gerade für die nationalsozialistische Gewaltherrschaft bietet sich mit der Gedenkstätte Esterwegen ein einmaliger und besonderer Ort des Erinnerns und Gedenkens an. Den Georgianern wurde eindrücklich aufgezeigt, wie die Missachtung der Menschenwürde und der Menschenrechte Gewalt und Willkür hervorgebracht hat. Dieser Ort zeigt auch das aufrichtige Bestreben unserer demokratischen Gesellschaft, sich mit dem Thema in all seinen Dimensionen sachgerecht umzugehen; er wird seit seiner Eröffnung vor knapp sechs Jahren durch die politischen Veränderungen in der Bundesrepublik sowie in der EU und durch internationale Vorhaltungen immer wichtiger. Denn diese Gedenkstätte beweist jedem einsichtsfähigen Besucher die intensive Auseinandersetzung mit den Tätern aber vor allem mit dem Schicksal der Opfer – zum Nutzen für die Gegenwart und wider das Vergessen.

Text: Stefan Roters. Bilder: Alexander Pfleging, Stefan Roters.

 

 

Georgianer beteiligen sich an Landschaftssäuberungsaktion

Wie viele andere Schulen im Stadtgebiet so folgte am vergangenen Freitag (18. März 2017) auch das Georgianum dem Aufruf der Stadt an Wegen, Straßen und in Wäldern achtlos weggeworfenen Müll aufzusammeln.

In Begleitung von Frau Hanenkamp zog stellvertretend für unsere Schule die Klasse 6c aus, um Umweltverschmutzendes und für die Tierwelt Gefährliches aufzulesen und der fachgerechten Entsorgung zu übergeben.

Ausgestattet mit Einmalhandschuhen, Greifzangen und Mülltüten freuten sich die Schülerinnen und Schüler auf zwei außerschulische Unterrichtsstunden.

 

Aufgeteilt in kleinen Trupps, durchkämmten die Sechstklässler das Umfeld der Schule bis hin zur Haselünner Straße, wie hier (v.l.) Tammy Sick, Emilia Appeldorn, Merle Winn und Emma Rolink, die bereits nach wenigen Schritten auf die Spuren unachtsamer Menschen trafen.

Text und Fotos: Stefan Roters.

Bis(s) zum Schulfest – Musikprojekt startet mit Gründungstreffen

Beinah unbemerkt von der Schulöffentlichkeit verbrachten am vergangenen Samstag (18. März 2017) dreißig Musiker unserer Schule ihre Freizeit in der Aula des Georgianums.

Die Schülerinnen und Schüler aus den Jahrgängen 6 bis 11 trafen sich dort zur gemeinsamen Probenarbeit. Unter der Leitung von Herrn Neubauer übten die jungen Musiker in konzentrierter Atmosphäre für ihren Auftritt im Rahmen des Schulfestes im August. Ob ein Satz aus Antonín Dvořáks Symphonie »Aus der Neuen Welt« oder Musik aus Game of Thrones – das sind nur zwei Stücke, die eingeübt werden. Sie entstammen einem breiten Repertoire, das von der Klassik bis zur Moderne reichen wird.

Das Projektorchester in beeindruckender klassischer Besetzung – mit Bratschen und Violinen, Celli und Kontrabässen.

 

Mit dabei für die unverzichtbaren hohen Töne – die Querflöten des Orchesters.

 

Einen Fingerzeig direkt vom Dirigenten fürs Schlagzeug, das bei den modernen Stücken seinen Einsatz finden wird.

So darf sich die Schulgemeinschaft schon jetzt auf viele musikalische Leckerbissen freuen, muss jedoch noch warten bis(s) zum Schulfest.

Text und Fotos: Stefan Roters.

Über Kiel nach Coventry? – großer Erfolg bei der Biologie-Olympiade

Zusammen mit 44 anderen der bundesweit insgesamt 1700 Teilnehmer an der Biologie-Olympiade erreichte Lena Buchmann die dritte Runde im nationalen Vorentscheid dieses Schülerwettbewerbs. Durch diesen Erfolg ist die Georgianerin für die kommende Woche nach Kiel eingeladen, um sich für die vierte Runde zu qualifizieren.

Eingedeckt mit wissenschaftlicher Literatur ihrer Tutorin Frau Horas, bereitet sich Lena Buchmann gewissenhaft auf die intensiven Tage an der Kieler Universität vor.

Auch wenn sich dieser 1990 gegründete Schülerwettbewerb, dessen internationale Finalrunde in diesem Jahr in Coventry (Großbritannien) ausgerichtet wird, an interessierte Schüler der Sekundarstufe II richtet, gehen die Anforderungen und die Erwartungen über den regulären Schulstoff bzw. über ein schulisches Lernpensum deutlich hinaus. In der ersten Runde mussten die Teilnehmer in Heimarbeit eine Ausarbeitung auf Grundlage eines Fragenkataloges anfertigen und dabei selbstständig Fragestellungen aus verschiedenen Bereichen der Biologie beantworten. So galt es, zum Beispiel aus der Gruppe sog. Darwinfinken den Spitzschnabel-Grundfink in seiner Lebens- und Ernährungsweise vom Großen Kaktusfinken zu unterscheiden. Auch die zweite Runde, eine Klausur mit Multiple-Choice-Fragen und weiteren komplexen Aufgaben, entsprach mit ihrer thematischen Vielzahl von biologischen Teilgebieten nicht einer gängigen schulischen Stoffverteilung. Sicher habe man ein paar Sachen in den Aufgaben ableiten können, doch – so Lena im Interview – sei es hilfreich gewesen, „wenn man sich für die Biologie interessiert und viele wissenschaftliche Artikel liest“.

Zurzeit bereitet sich die Nachwuchsbiologin mithilfe ihrer Biologielehrerin Frau Horas intensiv auf die dritte Runde vor, die aus einer mehrstündigen Klausur und einem praktischen Teil in einem Labor der Universität Kiel besteht. Auch hier in der Vorbereitung wird mehr als schulische Eigenständigkeit von den Teilnehmern abverlangt, wenn man die Bandbreite der vorzubereitenden Themen aus allen Teilbereichen der Biologie betrachtet: Wie unterscheidet man die Beißwerkzeuge von Insekten? Wie fertigt man mikroskopische Zeichnungen an? Wie setzt man eine Nährlösung an? Wie berechnet man statistisch die zeitliche Entwicklung einer Population?

Auch wenn sie nicht unter den zehn Besten kommen sollte, die im Sommer zum nationalen Finale wieder nach Kiel eingeladen werden, biete – so die Jung-Biologin – die dritte Runde die Chance, Kontakte zu knüpfen, und die Möglichkeit, sich auf Praktikumsplätze oder Stipendien zu bewerben. Denn ihr Berufswunsch sei Biologin mit dem bevorzugten Schwerpunkt im Bereich der Mikro- oder Neurobiologie. So freut sie sich auf eine intensive Woche und hofft bei all dem Prüfungsdruck, auch Erfahrungen in der praktischen Laborarbeit sammeln zu können. Die Schulgemeinschaft wünscht ihr dabei viel Erfolg – auf dem Weg über Kiel nach Coventry.

Text und Bild: Stefan Roters.

„Es gibt nichts Besseres als Frieden!“ – beeindruckendes Zeitzeugengespräch an unserer Schule

In einer fast zweistündigen Veranstaltung, die die Fachschaft Geschichte für die 10. Klassen am vergangenen Freitag (3. Februar 2017) organisiert hatte, berichtete Lingens ehemaliger Oberstadtdirektor Karl-Heinz Vehring über das Schicksal seiner Brüder und über das Leben in seinem Heimatdorf vor und während des Zweiten Weltkrieges.

Herr Pflegling als Vertreter der Fachschaft Geschichte begrüßte Herrn Vehring (re.) im Namen der Schulleitung und der Schüler herzlich.

„Ich war 1945 zehn Jahre alt!“ Diese Aussage, mit der Vehring den ersten Teil der Veranstaltung begann, mag in einigen Zuhörern Zweifel an der erlebten Tiefe der gemachten Zeiterfahrung erweckt haben, doch zeigte sich im Voranschreiten des Vortrags schon bald die Besonderheit dieses Zeitzeugenberichtes. Er beruhte zwar auch auf eigenen Kindheitserfahrungen, die Vehring als zweitjüngstes von neun Kindern auf dem Bauernhof der Familie in Klosterholte in den Vor- und Kriegsjahren gemacht hatte. Doch bestach der Bericht vor allem durch seine direkte Unmittelbarkeit, die auf den Kriegserlebnissen der Brüder fußte. Ihre Erfahrungen, den vielen Feldpostbriefen entnommen, standen dann auch, nachdem der Vortragende in einem Exkurs über das tagtägliche Leben in Diktatur und Krieg einen tragfähigen historischen Rahmen abgesteckt hatte, im Fokus der Ausführungen. Sie zeigten eindringlich, wie der Krieg besonders in den Lebensläufen der älteren Brüder das Schicksal launisch verteilte. So verschlug es Bernhard, mit 19 Jahren eingezogen, an den Kriegsschauplatz Nordafrika. Dort wurde er 1941 im frisch gegründeten Afrikakorps als Fahrer auf der 1700 Kilometer langen Küstenstraße von Tripolis bis El-Alamein eingesetzt. Die Kriegsgefangenschaft, in die er dann 1943 geriet, endete nach einer längeren Internierung in den USA 1947 in England. Für Willi, dem zweiten Bruder im Krieg und mit 18 Jahren eingezogen, war 1947 ein ebenso wichtiges Jahr, weil es auch ihm wieder die Freiheit brachte. Denn mit seiner Flucht nach Österreich gelang ihm, sich aus Gefangenschaft zu befreien, in die er nach heftigen Kämpfen auf dem Rückzug seiner Einheit von der italienischen Halbinsel geraten war. Er entging damit weiteren körperlichen Übergriffen jugoslawischer Partisanen, von denen er mit Bitterkeit in seinen Briefen berichtete. Anton hingegen, der mit 17 Jahren Soldat und nach Russland beordert wurde, traf das Schicksal ungleich härter. Auf dem langen Rückzug der deutschen Truppen zurück auf deutsches Gebiet erlitt er seit 1943 vier zum Teil schwere Verwundungen, sodass er sein Kriegsende in einem provisorischen Lazarett im Raum Göttingen erlebte. Ebenso wie seine Brüder wurde er in seinen Briefen zum Berichterstatter der harten und unerbittlichen Kämpfe an seinem Kriegsschauplatz und zeigte dabei aber auch einen unverstellteren Blick auf Not und Elend der russischen Bevölkerung, über die der Krieg mit aller Gewalt zweimal hinweggezogen war.

 

Voll besetzt mit allen Zehntklässlern – der Vorraum zur Mensa.

 

Viel Applaus erhielt der Redner am Ende seines Vortrags, bevor die Schüler Fragen stellen konnten.

Im zweiten Teil der Veranstaltung hatte der zehnte Jahrgang die Möglichkeit, vertiefende Fragen zum Vortrag zu stellen. Hier berichtete Vehring eindrucksvoll über die psychischen Auswirkungen des Krieges – über die allgewärtige Todesangst an der Front und über die ständige Bedrohung in der Heimat durch Tiefflieger, über die „totale Erleichterung“, als der Krieg vorbei war, und über die traumatischen Nachwirkungen des Krieges bei seinen Brüdern.

Der Vortrag des 82-jährigen Redners stimmte nachdenklich; und er überzeugte, besonders, weil den Zuhörern mehr als deutlich wurde, wie der weltweite Krieg in die Lebensplanungen dieser elfköpfigen Familie mit seiner ganzen Wucht seine Bahn brach. Er überzeugte auch deswegen, weil er mit den Zeitzeugnissen und dem Zeitzeugen eine beinah unmittelbare Authentizität gewann, die Geschichtsbücher nicht bieten. Er überzeugte, weil es Karl-Heinz Vehring gelang, nicht nur das Vergangene zu erzählen, sondern auch dessen Bedeutung für unsere Gegenwart eindringlich zu formulieren: „Es gibt nichts Besseres als Frieden!“

Freuten sich alle über die gelungene Veranstaltung – die Schüler, Schulleiter Manfred Heuer, Karl-Heinz Vehring und die Organisatoren des Zeitzeugengesprächs Alexander Neubauer und Alexander Pfleging (v.l.).

Text: Stefan Roters. Fotos: Stefan Koch, Stefan Roters.

Georgianer spenden für Kinder in Not

Mit der Scheckübergabe an den Sozialdienst Katholischer Frauen (SKF) endete am vergangenen Dienstag (24. Januar 2017) eine von Schülern aus dem Jahrgang 6 des Gymnasiums Georgianum durchgeführte Aktion.

Stattliche 150 Euro überreichten die Initiatorinnen und die Schülervertreter der Klasse 6d Marita Theilen vom SKF, die sich nicht nur von der Summe, sondern auch von der selbst- und eigenständigen Durchführung beeindruckt zeigte. Denn die gemeinsame Unternehmung musste nicht nur für das Sammeln der vielen Pfandflaschen koordiniert werden. Auch der zweite Teil der Aktion, der erfolgreiche Waffel-Aktionstag vor Beginn der Weihnachtsferien, stellte die Sechstklässler vor logistische Herausforderungen: Wer stellt wieviel Teig her? Wer besorgt die notwendigen Waffeleisen? Und vor allem: Wie könnte es gelingen, möglichst viel Mitschüler vom Verzehr des Gebäcks zu überzeugen?

Praktikantinnen am Waffeleisen: Einiges war zu organisieren, um die Aktion der Klasse 6d erfolgreich durchzuführen.

Nicht weniger wichtig – eine auffällige Werbung für ihre Aktion.

Erfreut über so viel Eigeninitiative, bedankte sich Theilen herzlich bei der Klassengemeinschaft, auch dafür, dass die Klasse entschieden hatte, das Geld für die Kinder im Lingener Frauenhaus zu spenden. Zur Lebenssituation der rund fünfzig Kinder, die im Jahr mit ihren Müttern vor Stress, Angst und Gewalt aus dem häuslichen Umfeld ins Frauenhaus flüchten, beantwortete Theilen die zahlreichen Nachfragen der Gymnasiasten und zeigte durch ihre anschauliche Schilderung den Schülern eindrücklich auf, wie sinnvoll ihre Spende angelegt ist – für diese Kinder in Not.

Stille Freude über das Erreichte und das Überreichte. v.l.: Lena Trapka, Vivien Bludau, Schulleiter Manfred Heuer, Jantje Haar, Marita Theilen (SKF), Rosa Krüger, Klassenlehrer Marc-André Kaufhold, Frederik Wichmann

Text: Stefan Roters. Fotos: Marc-André Kaufhold, Stefan Roters.

„Von einem, der auszog, das Abenteuer zu suchen“ – Tag der offenen Tür am Gymnasium Georgianum

Wie schon in den letzten Jahren zuvor so bildete auch der Tag der offenen Tür am vergangenen Freitag (20. Januar 2017) in diesem Jahr den Abschluss einer Veranstaltungsreihe, mit der unsere Schule Viertklässler und deren Eltern über die Arbeit am Georgianum informiert.

Standen in den Informationsveranstaltungen in den letzten Wochen zunächst die gymnasialen Anforderungen, das breite Sprachenangebot, die Themenklassen sowie das bewährte Präventionskonzept im Fokus, so konnten sich die Schüler aus dem vierten Jahrgang nun durch die vielen Aktionen der Georgianer einen nachhaltigen Eindruck von den neuen Unterrichtsfächern und den Räumlichkeiten verschaffen und damit einen vertiefenden Einblick in das aktive und breitgefächerte Schulleben an unserer Schule gewinnen.

Zum Start in den Tag der offenen Tür versammelten sich unsere Gäste in der Aula.

 

Dort begrüßte Schulleiter Manfred Heuer alle Anwesenden und den Streicherchor, der unter der Leitung von Herrn Badde unter anderem „We are the Champions“ präsentierte.

 

In einem spontanen Gespräch mit Herrn Heuer berichtete Eva Hangyi, aus dem 5. Jahrgang und Geigerin im Ensemble, wie positiv sie den letzten Tag der offenen Tür als Viertklässlerin und die ersten Wochen bis zu den Kennenlerntagen am Georgianum erlebt hat.

 

Dass unsere Schule sportfreundlich ist, davon überzeugten Schüler aus den Sportklassen die Besucher mit einer Bewegungslandschaft.

 

Die ersten Früchte der musikalischen Basisarbeit präsentierte die Musikklasse des fünften Jahrgangs unter der Leitung von Frau Tilmann-Bürger und mit Unterstützung von Frau Jansen (1.v.re.) am Klavier.

 

Auch die „Internationale Klasse“ stellte Selbsterarbeitetes vor – vier selbst verfasste Sketche in englischer Sprache, die jeweils einen Kriminalfall und dessen Aufklärung behandelten: hier den Diebstahl eines Gemäldes.

 

Informationen aus erstem Mund: Herr Kösters interviewt für die anwesenden Grundschuleltern Fünftklässler zu ihren ersten Eindrücken und Erlebnissen aus den vergangenen Monaten.

 

Zum Tragen zu fragil, aber dennoch sehr ansehnlich – die Ergebnisse eines Modeprojektes aus der Klasse 9.

 

Umlagert – der Info-Stand zur neuen Robotik-AG. Mit zehn neuen Robotern der Marke „Thymio“ startet die Arbeitsgemeinschaft im neuen Halbjahr. Besonders waren die jungen Tüftler von der symbolischen Programmieroberfläche angetan, die jedem Neuling zu einem schnellen Einstieg verhilft, verschiedene „Thymios“ miteinander kommunizieren zu lassen. Im neuen Schuljahr wird es dann im Rahmen des neuen MINT-Profils möglich sein, mithilfe der visuellen Programmiersprache „Blockly“ beispielsweise die elektronisch gesteuerten Automaten Hindernisse umfahren zu lassen.

 

Einen Leckerbissen präsentierte die Fachschaft Deutsch. Die Schüler aus dem 6. Jahrgang, die sich im Deutschunterricht mit Jugendbuch „Iwein Löwenritter“ beschäftigt hatten, stellten ihre ,Auseinandersetzung’ mit dem Roman von Felicitas Hoppe vor – sei es in Form von gebastelten oder gebauten Burgen, sei es mit einer eigenen Stellwand zum mittelalterlichen Ritterwesen oder als kleinen Film bzw. Fotoroman zum Buch, oder sei es …

 

mithilfe von interessanten Lesetagebüchern, mit denen sie sich in die Geschichte um den Ritter Iwein, einem Ritter am Hofe von König Artus, hinein vertieften. Zeichnungen von Protagonisten, Bilder von Landschaften, Briefe an Iwein, Charakterisierungen wichtiger Figuren oder die Untersuchung über die Verwendung von Farben im Roman – all das ließ sich in den ausgestellten Mappen finden. Diese zeichneten so durch Einfallsreichtum anschaulich den wechselvollen Lebensweg des Ritters nach, „von einem, der [- obwohl durch Herz und Pflicht gebunden -] auszog, das Abenteuer zu suchen“.

Text: Stefan Roters. Fotos: Kilian Mülder, Stefan Roters.

 

 

 

 

 

GGO beim Neujahrsempfang in Darme

Zur jährlichen Rückschau ins vergangene Jahr und zu einem Ausblick auf die kommenden Monate hatte der Ortsrat Darme am vergangenen Sonntag (15. Januar 2017) nicht nur interessierte Darmer, sondern auch das GGO eingeladen. In kleiner Besetzung gestalteten die Bandmitglieder zusammen mit Frau Scheermann und Herrn Bako den musikalischen Rahmen der Veranstaltung, die im Hotel „Zum Märchenwald“ stattfand.

 

Brachten mit ihrer Freude am Musizieren auch den Saal zum Strahlen – (v.l.): Clara Strube, Frau Scheermann, Melissa Schulz, Jakob Eckholt, Miriam Kuper, Moritz Eckholt, Theresa Nguyen, Amelie Daum, Herr Bako.

 

Der erste Beitrag „I See Fire“ von Ed Sheeran.

 

Theresa Nguyen sang in Begleitung von Herrn Bako „Read All About It“ von Emeli Sandé.

 

Im vollbesetzten Saal lauschten die Zuhörer dem „Hallelujah“ von Leonard Cohen.

 

Wie schon im Adventskonzert präsentierte Frau Scherrmann „Falling slowly“ von Glen Hansard and Marketa Irglova aus dem Film „Once“ – diesmal im Duett mit Herrn Bako.

Text und Fotos: Stefan Roters.

Unser Stern – ein helles Licht in dunkler Nacht!

Zu einem ökumenischen Gottesdienst unter der gemeinsamen Leitung von Pastor Dieter Grimmsmann (Kreuzkirche) und Kaplan Michael Schockmann (St. Bonifatius) versammelten sich am vergangenen Dienstag (20. Dezember 2016) die Klassen 5 und 6 unserer Schule in der Kreuzkirche. Am letzten Tag vor den wohlverdienten Ferien kam die gesamte Unterstufe zusammen, um sich auf das bevorstehende Weihnachtsfest einzustimmen.

 

Nachdem das Adventslied „Macht hoch die Tür, die Tor macht weit“ verklungen war, führten Schülerinnen aus Vorbereitungsteam um Frau Beel, Frau Kurnei und Herrn Vogt ins Thema ein. Die beiden erinnerten an das Wechselspiel im Leben eines jeden – von traurigen Erlebnissen und persönlichen Sternstunden, in denen man Luftsprünge machen könne. Aber man erkenne sie nicht sofort, sondern oft gingen diese im Alltäglichen unter. Ähnlich sehe es mit den aufgehenden Sternen am Himmel aus – erst in der Dunkelheit könne man sie deutlich wahrnehmen.

 

Unter der Leitung von Frau Tilmann-Bürger und mit Begleitung von Herrn Badde am E-Piano trugen die Musikanten an ihren Instrumenten zur adventlichen Stimmung bei.

 

Berichteten von ihren Sternstunden mit sinnfälligen Beispielen, die sie erlebt haben – die Schülerinnen, die u.a. von Frau Beel (1.v.l.) betreut wurden. Zugleich leiteten sie damit zur Schriftlesung aus Jesaja (Kap. 9) über, in der es um die Israeliten geht, die in der Dunkelheit ihres Exils vom Weg abgekommen sind, weil sie nicht mehr auf Gott vertrauen. Der Prophet fordert die Bedrückten auf, nach ihrem Gott zu suchen, der sich mit einem hell strahlenden Licht am Firmament offenbare, dass uns ein Kind geboren ist.

 

Mit vielen Instrumenten präsentierten die Musizierenden eine „Klingende Weihnachtsgeschichte“, in der es um zwei Jungen geht. Der eine, von Misstrauen und von Zorn bedrückt, erkennt im großen Stern, der am Himmel leuchtet, nicht Gott wie der andere.

In seiner Predigt nahm Pastor Grimmsmann den Kern der „Klingenden Weihnachtsgeschichte“ auf und stellte nochmals die beiden Protagonisten gegenüber. Der eine sei blind für den Stern, und dann der andere, dem Gott sich zeige, habe den Stern erkannt und sei ihm gefolgt – das sei seine Sternstunde. In allen Weihnachtsgeschichten gebe es diese glückliche Wendung, die durch die verwandelnde Kraft des Kindes geschehe. Denn das Kind in der Krippe habe das Herz des Jungen eingenommen.

 

„Gott, schenke du ein Licht zur Freude aller Menschen, die uns zu Weihnachten eine Freude machen wollen.“ – diese und weitere Fürbitten trugen die Schüler zusammen mit Frau Kurnei (1. v.l.) vor Gott und hefteten sie an der Pinnwand sichtbar zu einem Stern zusammen.

 

Pastor Grimmsmann (l.) und Kaplan Schockmann baten im Segensgebet Gott um Versöhnung, wo Streit ist, und um Trost für alle, die traurig sind.

Text und Fotos: Stefan Roters.

 

The Drum(le) Book

Zu einer musikalischen Reise lud das Seminarfach „Rhythm is it – Rhythmus als Lebensgefühl“ im Dezember 2016 die Schulgemeinschaft in die Aula des Georgianums ein. Ihrem Publikum präsentierten die 14 Schüler dabei Erlerntes und selbst Einstudiertes.

The drum(le) book – in Anlehnung an das Dschungelbuch – beschreibt durch ,taktvolle’ Beiträge die Suche eines Drummers nach seinem ihm entrissenen Schlagwerks. Und indem er sich auf seiner Reise mit fremden Kulturen und deren ureigenen Rhythmen auseinandersetzt, gelingt es ihm, sein verlorenes Schlagzeug wieder- und neue Freunde zu finden.

Versunken in seinem Tun und spielerisch rhythmisch an der Bassdrum, an den Tomtoms oder am Hi-Hat – der Hauptprotagonist (Moritz Eckholt).

 

Nicht nur das Floortom, sondern auch das Snaretom wird ihm entrissen – diese taktlose Tat wird Anlass für seine Reise.

 

Stampfen und schliffen mit ihren Schuhen auf bzw. über den Bühnenboden zu einem ,Arbeitslied’, um das ewig wiederkehrenden ihrer schweren Arbeit zu demonstrieren.

 

Auch das Publikum wurde mehrfach durch einfache Rhythmusinstrumente einbezogen und zum Mitmachen eingeladen.

 

Die nächste Station auf seiner Reise – der sonst taktvolle Schlagzeuger muss sich im Meisterkampf bewähren. Der Stockkampf war im letzten Semester bereits Thema im Seminarfach von Frau Jansen und Frau Tilmann-Bürger – in einem speziellen Wochenendworkshop mit Steffen Naumanns.

 

Nächste Station die Übermittlung der „Urwaldpost“ durch Kongas.

 

Wieder gelingt es dem Suchenden durch Mitmachen, sein Schlagzeug zu komplettieren.

 

Mit Schnipsen und …

 

…dem Stühle-rücken endete die Reise in den Alltagsklängen.

 

Nach dem Schlussapplaus bedankte sich Schulleiter Manfred Heuer bei allen Akteuren dieser besonderen Vorstellung und zeigt sich angenehm überrascht, mit welchen alltäglichen Dingen Rhythmen erzeugt worden seien.

Text und Fotos: Stefan Roters.

Mit Herz und Begeisterung – Musikgruppen des Georgianums gestalten besonderes Konzert

Zum traditionellen Adventskonzert unserer Schule versammelten sich am vergangenen Donnerstag (15. Dezember 2016) Gäste und Eltern, Schüler und Lehrer zum zweiten Mal in der voll besetzten Maria Königin Kirche. Miteinander erlebten sie eine heitere und fröhliche Veranstaltung – in musikalischer Vielfalt und voll von vorweihnachtlicher Stimmung.

In ihrer kurzen Ansprache begrüßte Gemeindereferentin Maria Bruns als Vertreterin der Kirchengemeinde alle Anwesenden und nahm die beinahe klagende Frage des Eröffnungsliedes „Ubi sunt gaudia?“ (Wo sind die Freuden?) auf und lud das Publikum zur abendlichen Spurensuche ein. Schulleiter Manfred Heuer verwies auf das Glück, in solch einer großen Kirche mit der großen Anzahl an Mitwirkenden die Veranstaltung durchführen zu können. Ebenso hob er hervor, dass es notwendig sei, Schulgemeinschaft in einem anderen Raum und unter anderen Vorzeichen zu erfahren und zu erleben.

Gleich mit fünf Musikstücken bestritten die Schüler der Musikklasse 5b zusammen mit der 5e den ersten Teil des Konzertes und meisterten ihren ersten großen Auftritt vor der Schulgemeinschaft – zusammen mit ihren Dirigentinnen Gaby Jansen und Maria Tilmann-Bürger.

 

Sicher im Buchstabieren, im Gesang und im Spiel verwiesen die Schüler mit ihrem Lied „Der Herr kommt uns entgegen“ auf die Kernbotschaft des Advents.

 

Zum allerersten Mal am Georgianum: fünf Streicher = ein Streichquintett, das konzentriert den „Abendsegen“ von Humperdinck spielte. (v.l.: Linus Hammer, Lina Sandschulte, Sebastian Ricke, Luca Ellberg, Angelina Dederer).

 

Wie kann man sicher sein, dass ein Lächeln, dass eine Berührung wirklich freundlich gemeint ist? – Ihre musikalische Antwort packte die Klasse 5a für ihre Zuhörer in ein Lied: „Schau den Menschen nur in ihre Augen!“

 

Besangen nicht nur den gewogenen Beifall, bekamen ihn auch für ihre Darbietung von „Applaus, Applaus“ der Sportfreunde Stiller – die Musikklasse des 6. Jahrgangs mit ihrem Klassenlehrer Alexander Neubauer.

 

Füllten den ganzen Raum mit ihrem herzlichen Gesang – die Schülerinnen unseres Schulchores mit Chorleiter Johannes Badde am Klavier.

 

Zwar mit reduzierter Instrumentierung, aber mit einem überzeugenden Vortrag: Eva Gebbe (Klavier) und Sarah Michel (Violine) mit dem Welthit „My Heart Will Go On“.

 

Spielte und begeisterte – mit Stücken von Händel, Mendelssohn Bartholdy und einem gefälligen „Jingle Bell Rock“: der Streicherchor unserer Schule – hier gemeinschaftlich mit seinen Leitern: Johannes Badde am Taktstock und Felix Hammer an der Violine (1.v.l.).

 

Klassenmusizieren I: die Klasse 7c mit dem englischen Volkslied „The First Noel“ unter der Leitung von Referendarin Elisabeth Kruse.

 

Klassenmusizieren II: Die Klasse 7d – mit Begleitung ihres Musiklehrers Peter Scholz am E-Piano – wünschte allen für die kommende Zeit ein herzliches „Feliz Navidad“, was die Zuhörer mit begeistertem Klatschen erwiderten.

 

Ein fest gesetzter Programmpunkt in jedem Konzert zum Advent – der Auftritt der Band Relics, die gemeinsam mit Mentor Georg Rosen (Gitarre, 1.v.l) „Read All About It“ von Emily Sandé präsentierte.

 

Minuten der Nachdenklichkeit bescherten (v.l.) Jonas Kramer, Chiara Müllner und Friedel Silies mit dem Stück „Let Her Go“ von James Bay den Zuhörern.

 

Keine Sinfonie – und doch ein harmonisches Zusammenklingen. Damit verzückten die Mitglieder der Sinfonietta unter dem Dirigat von Alexander Neubauer die Lauschenden besonders beim Vortrag von „I Know Him So Well“ von ABBA-Mitbegründer Benny Andersson.

 

Brillierte mit einem Solostück aus dem tausendundeinten Werk von Johann Sebastian Bach – Rabea Goldschweer an ihrer Violine.

 

Klassenmusik III und IV: Die Klassen 10d und 10f sowie die Musikkurse sangen und klatschten „Oh Happy Day“ miteinander und mit dem Publikum – begleitet von Johannes Badde und dirigiert von Peter Scholz.

 

Stimmungsvoll für die Streichinstrumente der Happy Strings arrangiert, der Vortrag von „Falling Slowly“ maß mit jedem Ton Länge, Breite und Höhe des Kirchenraums komplett aus.

 

Gesang in Harmonie und künstlerischer Perfektion. Mit der Unterstützung von Tobias Bako am Klavier und den Streichern verzauberten Natalia Scherrmann und Brian Lünen alle Anwesenden mit ihrer Version von „Falling Slowly“ von Glen Hensard.

 

Das GGO bestritt mit Unterstützung des Musik-LKs, der Klasse 6a und Fidelis Amo-Antwi den letzten selbstständigen Teil des Konzertes mit „This Little Light Of Mine“ und „Santa Claus Is Coming To Town“ so mitreißend, dass die Lebendigkeit im Gesang und die Vielfalt im Spiel den Kontrapunkt zum vorausgegangenem Stück setzte.

 

Den besinnlichen Abschluss dieses außerordentlichen Konzertes bildete das Selbstgespräch eines Liebenden. Phillip Schürmann als Solist präsentierte im Zusammenspiel mit dem CHOR und der Musikklasse 6f, mit der Sinfonietta, dem Streicherchor und der Streicherklasse „When You Tell The World You´re Mine“ von John Frederick Coots.

 

Eine künstlerische Win-win-Situation für alle: fürs Georgianum und für beiden ehemaligen Georgianer Phillip Schürmann und Brian Lüken (v.l.). Mit altersbeschränktem Traubensaft bedankte sich Schulleiter Manfred Heuer bei den beiden Sängern.

 

Wertschätzung in der Armbeuge wiegend. Ein Dankeschön der Schulgemeinschaft wurde den Vertretern der Kooperationspartner unserer Schule überreicht: (v.l.) Georg Rosen und Felix Hammer (Musikschule des Emslandes).

 

Mit Wein und Blumen verschenkte der Leiter der Schule auch einen Dank an den Referendar Fidelis Amo-Antwi und an die Lehrerin Natalia Scherrmann für ihre Unterstützung im Gesang.

 

Spiritús creatores – die Schöpfer dieses Konzertes, denen es zusammen mit den beteiligten Schülern und Musikern gelang, Geplantes und Geprobtes stimmungsvoll umzusetzen, weil bei allen Musikschaffenden an diesem Abend etwas zu spüren war, und zwar viel Herz und große Begeisterung.

(v.l.) Tobias Bako, Alexander Neubauer, Gaby Jansen, Manfred Heuer, Maria Tilmann-Bürger, Johannes Badde, Elisabeth Kruse, Julia Scharnhorst, Peter Scholz.

Text und Fotos: Stefan Roters.

Schüler des Georgianums gestalten Adventskonzert

Lingen (eb) – Zu einem vorweihnachtlichen Konzert lädt das Gymnasium Georgianum am 15. 12. (Do., 19 Uhr) alle Musikinteressierten ein. Die unterschiedlichen Musikgruppen des Georgianums stellen in der Kirche Maria Königin ein breitgefächertes Programm vor. Die Besucher des Konzertes dürfen sich auf den Streicherchor der Schule freuen, der einen Marsch aus „Judas Maccabeus“ von Georg Friedrich Händel spielt. Das Streichquintett präsentiert unter anderem den bekannten „Abendsegen“ von Engelbert Humperdinck und in kleiner Besetzung „My heart will go on“, den Titelsong aus dem Kinofilm „Titanic“. Geistliches Liedgut steht ebenso im Mittelpunkt: so der Gospel „This little light of mine“. Hier konzertieren Oberstufenschüler aus dem Leistungskurs Musik in Zusammenarbeit mit Schülern aus dem 6. Jahrgang.

Unser Foto zeigt die Schüler der Musikklasse, die am kommenden Donnerstag zusammen mit den weiteren Chören und Instrumentalgruppen am Gymnasium Georgianum das abwechslungsreiche Programm bestreiten.

Eine Fortsetzung findet dieser Teil mit einem indianischen Weihnachtslied aus Kanada, das Fünftklässler ebenso vorbereitet haben wie den Kanon „Ubi sunt gaudia?“ (Wo sind die Freuden?) von Philip Hayes. Sämtliche Musikschaffenden des Abends hoffen, dass ihre Gäste schon während des Konzertes die vorgetragene Frage des Kanons heiter und beschwingt beantworten können, und zwar mit: Hier! Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei.

aus: Emsland-Kurier, 11. Dezember 2016

The drum(le) book- rhythmisches Projekt am Georgianum

Eine Aufführung der besonderen Art können Musikinteressierte am Mittwoch, den 07. Dezember 2016, um 19:30 Uhr in der Mensa unserer Schule erleben.

Oberstufenschüler aus dem Seminarfaches „Rhythm is it – Rhythmus als Lebensgefühl“ laden herzlich zu einer musikalischen Bühnenshow ein, die den Besucher mit in die vielfältige Welt der Rhythmen nimmt.

Rhythmen nicht nur auf der Bühne – denn Mitmachen wird ausdrücklich erwartet.

Die Handlung dreht sich um einen Protagonisten, der sich auf eine abenteuerliche Reise begibt, auf der er „Welten“ durchqueren und mit Meistern kämpfen muss. Dabei findet er nicht nur nach und nach sein verloren geglaubtes Schlagzeug wieder, sondern auch viele neue Freunde.

„The drum(le) book“ ist eine Reise durch die Vielfalt des Rhythmus und in jedem Fall ein Besuch wert. Der Eintritt ist frei.

Text: Catharina Bünker; Foto: Frau Tilmann-Bürger