Kategorie-Archiv: Aktuelles

Arbeiten für Bildung – Georgianer starten Spendenaktion

Mit einer Vollversammlung in der Aula fiel am vergangenen Freitag der Startschuss zur traditionellen Spendensammelaktion des Georgianums zu Gunsten des Lingener Vereins project: help. Die Schülerschaft ist hierzu bis zum 11. Mai dazu aufgerufen, Spenden für das Projekt „Crosspoint Academy“ in Südafrika zu sammeln.

Es waren beeindruckende Zahlen aus den letzten Jahren, mit denen das Organisatorenteam um Maria Egbers und Frank Kösters, die von Schülerinnen und Schülern der Schulpastoral-AG unterstützt wurden, während der Vollversammlung aufwarten konnte. So wurden durch die Georgianer seit 2007 über 49.000 Euro in der alle zwei Jahre stattfindenden Aktion gesammelt, erarbeitet, verdient und dem Lingener Verein project: help zur Verfügung gestellt.

Wie in den sechs Sammelaktionen zuvor bieten Schülerinnen und Schüler auch diesmal wieder ihren Familien, ihrer Nachbarschaft oder ihrem Bekanntenkreis ihre Arbeitskraft an. Ob Rasen mähen oder Einkäufe übernehmen, im Haushalt helfen oder Hunde ausführen – Möglichkeiten bieten sich dazu viele. Vor allem hätten die Schüler die Chance, dabei ihre eigenen Interessen, Stärken und Fertigkeiten einzubringen, wie Herr Kösters vor dem Plenum erläuterte. Den zuvor ausgehandelten Lohn für die Tätigkeiten spenden die Arbeitgeber auf Zeit dann der Schule, die die gesammelten Spendengelder komplett an project: help weiterleitet.

Und dass diese Hilfe der Georgianer über die nunmehr zwölf Jahre gezielt, hilfreich und nutzbringend ankommt, bewies Babara Greis von project: help mit den neusten Informationen aus dem Projekt „Crosspoint Academy“, einer staatlich anerkannten Privatschule für benachteiligte Kinder in Südafrika. Diese zeigten eindrücklich, wo und vor allem wem die Spenden zu Gute kamen und zu Gute kommen werden. In diesem Jahr – so die Mitbegründerin von project: help – werde das gespendete Geld ganz konkret für neue Schulmaterialien und Lehrergehälter eingesetzt.

Als hätte es noch eines letzten Anstoßes zum Mitmachen bedurft, meldeten sich zur Freude aller Anwesenden per Videokonferenz Schüler der Partnerschule direkt aus dem Unterricht in Südafrika. Mit dem 15-minütigen Gespräch, in dem die Südafrikaner Fragen stellten und die der deutschen Schüler beantworteten, gewannen alle Anwesenden einen nachhaltigen Einblick in die Lebenswelt der „Crosspoint Academy“.

Gezielte Hilfe für konkrete Menschen im Rahmen eines konkreten Projektes – so entsteht durch das Engagement der Schüler gelebte Solidarität mit Menschen, die Hilfe benötigen. Daher betonte Herr Kösters am Ende der Vollversammlung nochmals die Wichtigkeit und Bedeutung dieses solidarischen Handelns. Denn „für die Kinder in Südafrika ist die Bildung die Voraussetzung für ein selbstbestimmtes Leben mit all seinen Möglichkeiten und Chancen.“

Und so bitten die Organisatoren und alle Schüler um breite Unterstützung und hoffen auf eins: möglichst viel Arbeit.

Text: Frank Kösters

Fotos: Stefan Roters

Zwei Problemlöser – neues Problem online

Gleich zwei Personen lösten das Problem des Monats im April korrekt und gleichschnell. Marian Mülder und Jaira Hibbel konnten sich über eine Tafel Schokolade und einen 10€-Gutschein für die Geschäfte in der Stadt Lingen freuen.

Die Lösung des alten Problems ist HIER zu finden. Das neue Problem lautet:

Bestimme alle zweistelligen Zahlen ab, sodass gilt:

Lösten das Problem des Monats April: Jaira Hibbel und Marian Mülder

 

Autor: Martin Glosemeyer

Alle Tennisteams im Bezirksfinale – Georgianum stark im Team

Die Tennisteams des Gymnasium Georgianums sind wieder erfolgreich. Alle Teams zogen ins Bezirksfinale ein. Dabei profitierten die Teams der WK IV von der kurzfristigen Absage des Gymnasiums Papenburg. Das Team der WK III setzte sich mit 4:2 gegen das Marianum Meppen durch. „Es waren gute Spiele“, so Trainer Felix Scheyk.

Die WK-III-Mannschaft um Lasse Zumdieck, Malte Zumdieck, Tim Litfin, Benedikt Helming und Jan Thale setzt sich mit 4:2 gegen das Marianum Meppen durch. Im Einzel erfolgreich waren die Brüder Zumdieck, die ihre Spiele jeweils klar gewinnen konnten. Lasse Zumdieck gewann mit 6:0 und 6:0 gegen Julian Schulz, Malte siegte mit 6:2, 6:3 gegen Marius Nüsse. „Wir haben klar dominiert und gewonnen“, so Malte Zumdieck. Die anderen beiden Einzel konnte das Marianum gewinnen. Jan Thale verlor mit 3:6, 6:7 gegen Christian Meyer, Benedikt Helming unterlag mit 2:6, 3:6 gegen Justus Wecke. Die folgenden Doppel sorgten für die Entscheidung. Stark im Team präsentierten sich dabei gleich beide Doppel vom Georgianum. Einen klaren Sieg fuhren Malte Zumdieck und Tim Litfin im zweiten Doppel ein. Sie gewannen mit 6:2, 6:1 gegen Christian Nüsse und Henri Wecke. Im ersten Doppel zeigten sich Helming/Zumdieck nervenstark und gewannen im dritten Satz im Match-Tie-Break mit 11:9. Damit hat sich das Team der WK III für das Bezirksfinale am 20. Mai in Oldenburg qualifiziert. „Das war eine super Teamleistung mit der wir zufrieden sein können“, so Malte Zumdieck.

Die Matches der WK IV Mädchen und Jungen mussten ausfallen, da das Gymnasium Papenburg kurzfristig absagen musste. Dafür trainierten die Mädchen und Jungen des Georgianums unter der Leitung von Felix Scheyk und Patrick Funke-Rapp und bereiteten sich so für das Bezirksfinale in Oldenburg am 20. Mai (Jungen) bzw. 21. Mai (Mädchen) vor. Schwerpunkt war vor allem das Doppeltraining. „Wir haben gut trainiert und sind jetzt hoffentlich fit für Oldenburg“, so Trainer Felix Scheyk. Ähnlich sah dies auch Patrick Funke-Rapp. „Das war ein sehr hilfreiches Training für die Vorbereitung unserer Mädchen und Jungen der WK IV, wo wir nochmal auf die Stärken und Schwächen eingehen konnten.“

 Zahlreiche weitere Bilder findet ihr HIER.

Erfolgreich gegen Meppen: das Team der WK III

Auch im Bezirksfinale: das Team der WK IV der Mixed-Mannschaft

Auch im Bezirksfinale: das Team der Mädchen WK IV

 

Autor: Martin Glosemeyer

Der Stuhl der WeisIn – Semimarfach Rhetorik präsentiert „Die Physiker“

Mit einer knapp einstündigen Inszenierung dieses bekannten Dramas des Schweizer Schriftstellers Friedrich Dürrenmatt begeisterten die 21 Schülerinnen und Schüler ihr Publikum in der Aula des Gymnasiums Georgianum. Unter der künstlerischen Leitung von Frau Tilmann-Bürger gelang es der Spielschar aus dem 12. Jahrgang, den Dramentext mit dramaturgischen Kniffen eindringlich wirken zu lassen.

In einem spärlich dekorierten Bühnenraum führen die Seminarfach-Akteure die Zuschauer ein in den Kosmos eines ehemaligen Sanatoriums, das nun – zu einem Irrenhaus umgebaut – zum Ort dreier Morde und zur Bewahranstalt dreier vermeintlich verrückter Mörder wird. Nicht nur im modus operandi gleichen sich die Taten dieser Anstaltsinsassen, sondern sie verbergen damit auch alle ein Geheimnis, das die Vertreter des Staates in persona des Inspektors nicht aufdecken können.

Für sie, Krankenschwester Monika (re.), ist es verzehrende Liebe – für ihn, Möbius (li.), eine zu enge Beziehung, die seine Tarnung gefährdet. Und im Hintergrund – der Stuhl.

Denn scheint dem Polizisten die Ermordung der drei Pflegerinnen schnell als eine irre Tat von Verrückten. So wird dem Publikum schnell deutlich, dass die ermordeten Krankenschwestern nicht wegen eines irren Zufalls zu Opfern geworden sind, sondern ob eines unbarmherzig taktischen Kalküls. Es zeigt sich nämlich, dass diese drei ,Geisteskranken‘ ihren Zustand absichtsvoll vortäuschen – entweder indem sie vorgeben, Newton oder Einstein zu sein, oder indem sie sich als Vollstrecker des höheren Willens von König Salomo ausgeben. Alle drei Patienten, Kilton (Newton), Eisler (Einstein) und Möbius, sind Physiker und bewahren mit tödlicher Konsequenz ihr Geheimnis, dem ihre Pflegerinnen auf die Spur gekommen sind und das sich im Kern um den Patienten Möbius dreht.

Ein Moment komischer Dramatik, wenn sich Newton (li.) und Eisler mit ihren ,Waffen‘ bedrohen, um sich gegenseitig bei Möbius (sitzend) auszustechen.

Eben dieser Möbius ist ein physikalisches „Genie“, das mit seiner neuen Feldtheorie unvorstellbare Energien freisetzen könnte, was ihn so interessant für ausländische Geheimdienste macht, als deren Vertreter sich Kilton und Eisler alsbald offenbaren. Beide versuchen, Möbius für ihr Land, für ihr System zu gewinnen. Der aber will seine Erkenntnisse nicht der „Machtpolitik eines bestimmten Landes“ zur Verfügung stellen. Seine Maxime ist, die Menschheit vor dem Untergang durch seine Entdeckungen zu bewahren – deswegen seine geistige Immigration, mit der er seine Familie verliert, deswegen auch die Verbrennung seiner Manuskripte, mit der seine 15jährige Forschungsarbeit vernichtet. Es gelingt ihm, seine beiden ,irren‘ Wissenschaftskollegen davon zu überzeugen, für immer im Sanatorium zu bleiben, um das Geheimnis vor der Welt zu bewahren. Doch sie ahnen nicht, dass sie schon seit langem durchschaut worden sind, dass sie gefangen sind – im Intrigennetz der Anstaltsleiterin von Zahnd. Sie offenbart sich als ,getreue Gehilfin‘ des goldenen Königs (Salomo), der ihr befohlen haben will, alle Gespräche der Physiker abzuhören und alle Aufzeichnungen von Möbius zu kopieren.

Treibt zum eigenen Nutzen ihr hinterhältiges Spiel mit ihren Patienten – Frau Dr. von Zahnd (li.)

Verzweifelt müssen die Forscher (s.o.) erkennen, dass die „verrückte Irrenärztin“ ein weltumspannendes Unternehmen gründet, dass letztlich ihre Taten und eigenen Opfer sinnlos gewesen sind.

Sinnvoll dagegen ist und bleibt jede Aufführung in Schule und Gegenwart. Denn auch 57 Jahre nach der Uraufführung bleibt das Drama über die Verantwortung der Wissenschaft überaus aktuell. Mit ihrer Aufführung reihten sich die begeisternden Schauspielerinnen und Schauspieler ein in die lange Kette der Mahnenden. Und dass das so zeitgemäß gut gelang, gründete auf einer intensiven Bearbeitung und einer geschickten dramaturgischen Umsetzung. Neben einer sinnhaften Überarbeitung des Textes, um die Textmenge für die kurze Erarbeitungszeit erlernbar zu machen, betonte die Schulaufführung – ganz Dürrenmatt verpflichtet – das Komödiantische des Stücks.

Mit einem offen auf der Bühne agierenden Souffleur (re.) konnten nicht nur allzu lange Texthänger vermieden, sondern auch wichtige Inhalte komprimiert dem Publikum vermittelt werden.

Dazu diente auch die Einbindung einer neuen Figur in das Stück – der Stuhl (s.o.). Aus den Proben heraus von den Schülern entwickelt, überrascht die Zuschauer seine Existenz, begründet sie aber zugleich einfach sinnfällig, wenn der Stuhl – hinter den Agierenden – durch Text, Mimik und Gestik für die begeisterten Theaterbesucher an diesem Abend mal zum Gewissen, mal zum Kommentator, mal zum Orakel der Handlung – und so gleichsam zum Stuhl der WeisIn wird.

Als Vertreter der Schulleitung überreichte Herr Heß (re.) zunächst der künstlerischen Leitung, Frau Tilmann-Bürger (4. von li.), ein Präsent und darauf…

allen Mitwirkenden eine kleine Gabe der Anerkennung für diese fantastische Leistung nach der langwierigen und mühevollen Erarbeitung des Stücks im Seminarfach.

Text und Fotos: Stefan Roters.

Studientag für Schülerinnen und Schüler am Freitag, dem 10. Mai

Liebe Eltern,

noch vor den Osterferien wende ich mich an Sie, um Sie über einen Erlass zu informieren, den das Kultusministerium im März auf den Weg gebracht hat.  Einleitend heißt es in diesem Erlass:

„Durch die Rotation des Sommerferienbeginns und die länderübergreifende Abstimmung der Prüfungstermine verkürzt sich in bestimmten Jahren die Frist für die Korrekturen der schriftlichen Abiturprüfungsarbeiten durch die Referentin oder den Referenten sowie durch die Korreferentin oder den Korreferenten. Umfang und Komplexität der Korrekturen der Abiturprüfungsarbeiten machen dann eine Entlastung der betroffenen Lehrkräfte erforderlich. Zur Sicherung der Prüfungsqualität und im Rahmen der Fürsorgepflicht sind Lehrkräfte, die als Referentin oder Referent sowie als Korreferentin oder Korreferent schriftliche Abiturprüfungsarbeiten korrigieren, durch die Gewährung von Korrekturtagen von ihrer Unterrichtsverpflichtung zu entlasten, damit sie die Korrekturleistungen innerhalb der gesetzten Frist erbringen können.“

Zur Umsetzung des Erlasses und um zugleich einen geordneten Unterrichtsbetrieb zu gewährleisten, hat die Schule Freitag, den 10. Mai, als zentralen Korrekturtag eingerichtet. Dieser Tag gilt für unsere Schülerinnen und Schüler als Studientag.

Nur die Einrichtung eines zentralen Korrekturtages verhindert, dass über Wochen im großen Umfang Unterricht ausfällt. Eltern, die an diesem Tag auf eine Betreuung der Kinder in der Schule angewiesen sind, können dies im Sekretariat voranmelden. Die Schule wird dann gegebenenfalls eine entsprechende Betreuung vorhalten.

Ihnen allen, liebe Eltern, wünschen wir schöne und erholsame Ferien sowie frohe Ostertage im Kreise Ihrer Familien!

Herzliche Grüße,

Ihr

Manfred Heuer, Schulleiter

Fußballer auf Erfolgskurs

In den vergangenen Tagen fanden die diesjährigen Emslandmeisterschaften im Fußball statt. Fünf unserer sechs Mannschaften hatten sich dafür qualifiziert. Gespielt wurde an zwei Tagen. Die Jungs legten am 27.03.2019 vor und die Mädchen spielten ihre Turniere am 01.04.2019.

Das Beeindruckende ist, dass alle fünf Mannschaften die Emslandmeisterschaft gewinnen konnten! Somit qualifizierten sich alle Mannschaften für die nächste Runde!

Emslandmeister 2019! Das Team der WKIV (Melanie Lenger und Marc Kaufhold).
Emslandmeister 2019! Das Team der WKIV (Marc Kaufhold).
Emslandmeister 2019! Das Team der WKIII (Katharina Börger).
Emslandmeister 2019! Das Team der WKII Mädchen (Hanjo Vocks).
Emslandmeister 2019! Das Team der WKII Jungen (Hanjo Vocks).

Herzlichen Glückwunsch zu diesen überzeugenden Leistungen!

Wir drücken die Daumen für die nächsten Runden.

Text: Melanie Lenger, Hanjo Vocks, Katharina Börger und Marc Kaufhold

Bilder: Melanie Lenger, Hanjo Vocks und Katharina Börger

Brandaktuelles Thema: Informationen zur Organtransplantation für den Jahrgang 11

Passend zur momentanen Bundestagsdebatte, die am 01.04.2019 stattfand, entschieden wir uns, im Rahmen der Kampagne „Humanitäre Schule“, eine Informationsveranstaltung zum Thema Organtransplantation durchzuführen.

Zurzeit wird im Bundestag darüber diskutiert, ob jeder, der eine Organspende nicht ausdrücklich ablehnt im Falle eines Hirntods, Organspender wird.

Um einen genaueren Einblick in die Organtransplantation zu erlangen wurde Mirko Sicksch von uns eingeladen. Mirko Sicksch ist Koordinator für Organtransplantation bei der Deutschen Stiftung für Organtransplantation (DSO). Er ist verantwortlich für den Bereich Nord und hielt einen sehr ausführlichen und anschaulichen Vortrag über Organtransplantation für ca. 120 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 11.

Zunächst beschäftigte er sich mit den Faktoren, die für eine Organspende gegeben sein müssen. Der Spender muss hirntot sein. Der Hirntod, beschreibt den Zustand, bei dem die Gesamtfunktion des Gehirns unwiederbringlich und unumkehrbar ausgefallen ist, wobei die Herz-Kreislauf-Funktion durch künstliche Beatmung aufrechterhalten werden kann. Dadurch werden die Organe weiterhin durchblutet und bleiben funktionsfähig. Dieser Hirntod kann z.B. durch ein Schädel-Hirn-Trauma hervorgerufen werden.

Mirko erklärte anschließend, wofür ein Organspendeausweis gut ist. Wenn der Patient einen Organspendeausweis ausgefüllt hat, wissen die Angehörigen, was derjenige möchte und was nicht. Wüssten diese das nicht, müssten sie nach ihren Werten entscheiden oder überlegen, was der Spender gewollt hätte. Damit diese Last nicht auf den Schultern der Angehörigen liegt, ist es empfehlenswert, einen Organspendeausweis ausgefüllt im Portemonnaie zu haben. Man kann auf diesem natürlich auch angeben, dass man seine Organe nach seinem Tod nicht spenden möchte.

Weiterhin erklärte er, wie eine Organspende abläuft. Wenn ein Patient eine Organspende benötigt, wird dieser bei Eurotransplant angemeldet. Eurotransplant ist eine Stiftung mit Sitz in den Niederlanden. Innerhalb der kooperierenden Staaten (Belgien, Deutschland, Kroatien, Luxemburg, Niederlande, Österreich, Ungarn und Slowenien) werden Organe von verstorbenen Spendern ausschließlich über Eurotransplant vermittelt.

Der Patient wird auf eine Warteliste für ein passendes Organ gesetzt. Wurde ein Spender für hirntot erklärt und er hat angegeben, dass er Organe spenden möchte, wird dieser vom Krankenhaus bei der DSO gemeldet. Die DSO steuert und koordiniert die Abläufe zwischen Kliniken, Angehörigen, Eurotransplant, Organtransport und Transplantationschirurgie. Ebenso wird durch die DSO nochmal genauestens untersucht, ob die zu entnehmenden Organe funktionsfähig sind und der Spender nicht an Vorerkrankungen wie beispielsweise HIV leidet. Ergeben diese Untersuchungen, dass die Organe gesund sind, wird eine mögliche Organspende an Eurotransplant gemeldet.

Eurotransplant ermittelt jetzt für diese Organe passende Empfänger. Wird ein passender Empfänger gefunden, informiert Eurotransplant das zuständige Transplantationszentrum. Ist der Empfänger in einem operationsfähigen Zustand, macht sich ein Team von Entnahmechirurgen auf den Weg in das Krankenhaus, wo der Verstorbene liegt.

Die entnommenen Organe werden per Auto, Flugzeug oder Hubschrauber zum Bestimmungsort gebracht. Je nach Organ dürfen Transport und Transplantation maximal 4-24 Stunden in Anspruch nehmen.

Die Schülerinnen und Schüler der 11. Klasse hörten aufmerksam zu und stellten viele Fragen. Insgesamt war das eine sehr informative Veranstaltung mit einem sehr guten Referenten, der alles gut erklären konnte. Unser Dank geht an Mirko Sicksch für sein Engagement!

Text: Janina Dierschke

Fotos: Marc-André Kaufhold

Hibbel löst Problem des Monats März – neues Problem online

Die Tendenz der Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei der Bearbeitung des Problem des Monats ist steigend. Nach einer mauen Teilnehmerzahl im Monat Februar ist die Teilnehmerzahl um über das Fünffache gestiegen. Tendenz steigend.

Im März konnte sich Jaira Hibbel den Sieg holen, da sie das Problem am schnellsten korrekt löste. Die Lösung zum Problem des Monats März ist HIER zu finden.

Im Monat April sind wieder alle herzlich eingeladen eine Lösung des neuen Problems abzugeben. Zu gewinnen gibt es wieder einen 10€-Gutschein für die Einkaufsläden in der Stadt Lingen.

Hier nun das neue Problem:

Das Problem des Händeschüttelns

Herr und Frau Wiener haben zu ihrer Party drei Ehepaare eingeladen. Einige der Gäste begrüßen sich und das Ehepaar mit einem Handschlag, andere nicken sich nur zu. Dabei schüttelt keiner seinem Ehepartner und keiner jemandem mehrmals die Hand. Natürlich gibt sich auch niemand selbst die Hand. Am Ende des Abends fragt Herr Wiener jeden seiner Gäste und auch seine Frau, wie viele Hände sie geschüttelt haben. Zu seiner Überraschung sind alle Antworten verschieden. Wie vielen Gästen hat Frau Wiener die Hand gegeben?

Problemlöserin Jaira Hibbel erhält den 10€  Gutschein für die Geschäfte in Lingen

 

Autor: Martin Glosemeyer

Deutsch-französischer Schüleraustausch

Mit der Ankunft der Franzosen am 25. März 2019 in Lingen startet unser diesjähriger Schüleraustausch mit unserer Partnerschule “Le Roussay” in Etréchy. Während ihres einwöchigen Aufenthalts werden unsere französischen Gäste nicht nur Lingen, unsere Schule und den deutschen Schulalltag kennen lernen, sondern auch nach Bremerhaven und Münster fahren. Am Samstag fahren 17 Schüler/-innen der Klassen 9c und d – begleitet von Frau Lühle und Frau Schaare – dann gemeinsam mit den Franzosen nach Etréchy, wo sie den Alltag und das Leben der Austauschpartner erkunden dürfen. Zudem sind ein Ausflug nach Paris und der Besuch des Schlosses in Versailles geplant. Am Freitag geht es dann zurück nach Lingen und in die verdienten Osterferien.

Text: Martina Schaare
Foto: Reinhard Albers

Georgianum räumt ab – GraMO-Erfolge in Nordhorn

Die 3. Grafschafter Mathematik-Olympiade (GraMO, die bei einem emsländischen Ausrichter ELMO heißt) war für das Gymnasium Georgianum ein voller Erfolg. Die Mathematik-Talente der Lingener Schule räumten unter zwölf Gymnasien aus dem Emsland und der Grafschaft einen ersten und einen dritten Platz ab.

Den Titel holte sich in Jahrgang 5/6 das Team um Jaira Hibbel, Magnus Heskamp, Laurenz Berndt und Lasse Weigold. Von 60 möglichen Punkten aus den drei Aufgaben holten die vier Kids vom Georgianum 56 und landeten dabei sogar mit acht Punkten Vorsprung auf Rang 1. „Es waren wieder tolle Aufgaben dabei, die wir gut im Team lösen konnten. Dadurch das wir uns gegenseitig auf unsere Fehler hinwiesen und am Ende (unter Zeitdruck) noch viel verbessern konnten, haben wir es an die Spitze geschafft“, kommentierte Hibbel den Erfolg. Auch der nachfolgende Sportteil machte allen Beteiligten aus dem Team viel Spaß. „Das war eine gute Abwechslung“, befand Magnus Heskamp. Alle vier erhielten einen Kopfhörer und 20€ in bar.

Einen tollen dritten Platz sicherte sich in der „Altersklasse“ Jahrgang 7-10 die Mannschaft um Benedikt Helming, Tamara Kaminski, Marian Mülder und Mika Schonhoff. Sie holten insgesamt 70 Punkte. Besonders eindrucksvoll war die tolle Vortragsweise beim abschließenden Vortrag. Strukturiert und detailliert schilderten die vier vom Georgianum ihre Lösungen zu den beiden Aufgaben. Als Preis erhielten alle vier einen Selfie-Stik und ein Display-Reinigungsmittel.

Zum Schulsieg reichte es nicht, da das dritte Team vom Georgianum um Paul Schröder, Edwin Tokmic, Peter Hörtemöller und Jaan Ranters nicht gut abschnitt. Den Schulsieg sicherten sich das Kreisgymnasium Haselünne und das Marianum Meppen, da alle Teams gemeinsam gleich viele Punkte sammelten. Den Pokal mit nach Hause nehmen durfte das Team aus Haselünne, die gemeinsam mit dem Georgianum im Bus saßen. Zuvor war zwischen beiden Teams und dem Busfahrer abgesprochen, dass mindestens ein Team den Pokal mit nach Hause nehmen würde 😉 Auftrag erfüllt!

Insgesamt war es für alle Beteiligten ein ereignisreicher und überaus erfolgreicher Tag. In der Spitze ragte das Georgianum gemeinsam mit dem Marianum Meppen (zwei zweite Plätze) heraus.

Ein großes Dankeschön geht an das Orgateam vom Gymnasium Nordhorn, das alles perfekt organisierte.

Nachfolgend findet ihr die Ergebnisübersicht aller Schulen:

Ranking_A.B

Alle Aufgaben sind nachfolgend zu finden:

GraMO_2019 _AufgabenA

GraMO_2019_AufgabenB1

GraMO_2019_AufgabenB2

Erfolgreich in Nordhorn bei der GraMO: die Top-Stars der Mathematik vom Georgianum

Gruppenfoto mit allen Siegerinnen und Sieger. Insgesamt nahmen 12 Schulen und deutlich über 25 Mannschaften teil

Ragte in Jahrgang 5/6 heraus: Das Team um Lasse Weigold, Magnus Heskamp, Laurenz Berndt und Jaira Hibbel

Tolle Leistungen zeigten auch Benedikt Helming, Marian Mülder, Tamara Kaminski und Mika Schonhoff

Spaß und Spiel für Jahrgang 5/6

Vortragen durften nur die TOP drei aus Jahrgang 7-10. Unsere Mannschaft war dabei.

Benedikt Helming erklärt die Lösung

Und wird danach geehrt

 

Autor und Bilder: Martin Glosemeyer

Stadt Lingen hebt die Besten hervor – zwei Teams vom Georgianum geehrt

Eine besondere Ehre wurde den Fußballerinnen und Volleyballerinnen des Gymnasium Georgianum zuteil. Am Freitagabend wurden sie auf dem Sportehrentag für ihre Leistungen im vergangenen Jahr geehrt.

„Es war ein toller Abend“, kommentierte Schülerin Lotta Tiebel, die mit den Fußballerinnen der WK IV im laufenden Schuljahr den dritten Platz beim Bundesfinale erreicht hatte. Dafür hatten sich das Team um die Trainerin Katharina Börger sowie Thea Farwick, Anja Fehren-Evering, Marina Silies, Lotta Tiebel, Sophie Fehren-Evering, Charlotte Barkmann, Merete Drees, Marleen Kropp, Stella-Sophie Meemann und Carla Wulfekotte in mehreren Runden qualifizieren müssen.

Ebenfalls ins Bundesfinale konnten die Volleyballerinnen einziehen. Das Team um Rosa Krüger, Carolin Fischer, Marieke Focks, Marie Hamacher und Finja Grüner wurde für die tolle Leistung ebenfalls geehrt.

Das Georgianum versucht im Sportbereich eine besondere Sportausbildung zu gewährleisten. Mit extra eingerichteten Sportklassen, Neigungsgruppen und dem Sport-Leistungskurs ist das Konzept durchlässig und gewinnbringend für ambitionierte Sportlerinnen und Sportler.

Am Freitagabend sahen die Georgianerinnen im Rahmen eines Festaktes  in Halle IV interessante Sportlerinnen und Sportler sowie tolle Showeinlagen. Dabei war vor allem der Auftritt des KTV Lingen eindrucksvoll. Fein abgestimmt zur Musik legte das Team vom KTV eine Choreographie aufs Pakett, die gespickt war mit tänzerischen und turnerischen Glanzleistungen. Ein Abend, der allen Beteiligten in guter Erinnerung bleiben wird. Auch, weil die Stadt nicht geizte. „Dazu gab es ein leckeres Buffet, wo man sich satt essen konnte. Zum Nachtisch gab es Eis, Donuts und Obst“, so Tiebel.

Vorfreude bei der Crew des Georgianums vor dem Sportehrentag

 

Erfolgreiche und geehrte Fußballerinnen vom Gymnasium Georgianum

Unsere Volleyballmannschaft der WK IV, die in Halle IV im Rahmend es Sportehrentages geehrt wurde

Eine Medaille und eine Urkunde für besondere SportlerInnen der Stadt

Medaillen für die Fußballerinnen

Steht Rede und Antwort: Katharina Börger…

…und wird dabei von ihrem Team genau beobachtet.

Schönes Ambiente in Halle IV. Die Stadt Lingen schaffte eine tolle Bühne für die Sportler des Jahres

Medaillen für die Volleyballerinnen

Freude bei de Volleyballerinnen

Finaler Abschluss eines tollen Tages: der Auftritt des KTV Lingens

Ein Highlight der Turn- und Tanzkunst

Alle geehrten Sportlinnen und Sportler der Stadt Lingen

 

Autor: Martin Glosemeyer

Bilder: Wilfried Roggendorf (Fußballmannschaft der Mädchen), Martin Glosemeyer, Rüdiger Grüner, Katharina Börger

EWE ROWING CHALLENGE ein Erfolg

Über 340 Kinder zog die EWE ROWING CHALLENGE am Gymnasium Georgianum, das diese Veranstaltung gemeinsam mit der Lingener Rudergesellschaft organisierte, in ihren Bann. Jeweils Klassenweise traten zwei Klassen an 20 Ergometern gegeneinander an und kamen so vielfach zum ersten Mal mit der Sportart Rudern in Kontakt. „Die Veranstaltung war ein voller Erfolg“, resümierte die verantwortliche Lehrkraft Reinhard Fink. Ähnlich empfand dies Schülerin Clara Burrichter aus der Sportklasse aus Jahrgang 5. „Mir hat der Wettbewerb sehr gefallen. Ich fand es sehr aufregend, da ich zum ersten Mal an so einem Wettbewerb mitgemacht habe.“

Die EWE ROWING CHALLENGE, die vom Team Nordwest organisiert und von der EWE gesponsort wird, findet in diesen Tagen an vielen Schulen im Nord-Westen in Deutschland statt. Ziel des Wettkampfes ist es als Klassengemeinschaft auf dem Ruder­ergometer eine möglichst große Mannschaftsleistung, gemessen an der erzeugten Energie (in Watt), zu erbringen. Es handelt sich also um einen Klassenwettkampf, bei dem der direkte Vergleich der Klassen, als auch die Gesamtzeit der Klassen zählt. Gerade hier zählen die Mottos Dabeisein ist alles und gemeinsam sind wir stark ganz besonders.

„Cool finde ich, dass man immer wieder neue Sachen ausprobieren kann“, befand Schülerin Ida Humbert aus der 5a. Im April werden die Gesamtsieger aus dem Nordwesten Deutschland bekannt gegeben. Bis dahin heißt es für die Klassen am Georgianum hoffen.

Ein großer Dank geht an das Organisationsteam sowie an die Helferinnen und Helfer des Georgianums um Lilli Briese, Eve Gerling, Jan Hofschröer und Nele Schmidt.

Um die Wette rudern auf dem Ergometer am Georgianum

Federführende Lehrkraft war Reinhard Fink

Rudervereine, Teams und leistungssportliche Bilanz zeigen an, was in unserer Region im Rudern möglich ist

Kämpfen für den Erfolg im Einzel und in der Mannschaft (hier in der Klasse)

Mit Angabe von verschiedenen Werten

Cooles Bild 😉

Die Sportklasse fightet für den Erfolg

Werner Irmer führt die Kinder in die Veranstaltung ein

 

Autor: Martin Glosemeyer

#fridaysforfuture: 400 Schüler demonstrieren in Lingen gegen Klimawandel und Umweltverschmutzung

Rund 400 Schüler haben auf dem Lingener Marktplatz gegen Klimawandel und Umweltverschmutzung protestiert. Foto: Wilfried Roggendorf

Lingen. Die Bewegung #fridaysforfuture, bei der Schüler während der Unterrichtszeit gegen Klimawandel und Umweltverschmutzung demonstrieren, hat auch Lingen erreicht. Am Freitagvormittag versammelten sich rund 400 junge Leute auf dem Marktplatz und setzten sich lautstark für eine bessere Umwelt ein.

„Wir sind hier, wir sind laut, weil ihr uns die Zukunft klaut“, rufen die jungen Demonstranten. Jetzt müsse in Sachen Klimawandel gehandelt werden, denn „es ist NOCH nicht zu spät“, wie es auf einem Plakat zu lesen ist. Auf die Verschmutzung der Weltmeere mit Mikroplastik macht ein anderes Schild aufmerksam: „Früher war der Fisch in der Packung, heute ist die Verpackung im Fisch.“ Anfangs können sich die Sprechchöre, die von einigen vor dem historischen Rathaus stehenden Schülerinnen angestimmt werden, noch nicht so recht durchsetzen. „Wir bräuchten ein Megafon“, stellt Amelie fest. Doch als sich die Gruppe mitten in die Schar der Demonstranten begibt, stimmen deutlich mehr Schüler in die Sprechchöre ein.

Auch starker Nieselregen hielt rund 400 Schüler nicht davon ab, auf dem Lingener Marktplatz gegen Klimawandel und Umweltverschmutzung zu protestieren. Foto: Wilfried Roggendorf

Für die 15-jährige Amelie sind Klimawandel und Umweltverschmutzung wichtige Themen. Deshalb nimmt sie an der Demonstration der Schüler teil. „Jeder einzelne, der teilnimmt, bewirkt etwas“, sagt die Schülerin des Gymnasiums Georgianum. Wenn sich jemand bei diesen Themen enthalte, sei dies leider auch eine Entscheidung. Unter ihnen ist auch der 14-jährige Lennart. „Ich möchte etwas verändern“, erklärt er. Und Lennart ist sich sicher: „Wenn das viele wollen, wird sich etwas ändern.“ E rfände es besser, wenn auch Lehrer und Eltern sich an der Demonstration beteiligen würden. Doch von diesen ist am Freitag auf dem Lingener Marktplatz nichts zu sehen.

Schulleiter Heuer: Können das als Schule akzeptieren
Sanktionen, weil sie statt im Unterricht zu sitzen auf dem Marktplatz demonstrieren, müssen Amelie, Lennart und die anderen Gymnasiasten nicht fürchten. „Die Schüler wissen, dass sie nicht beurlaubt sind und das es eine Schulpflicht gibt“, erklärt Manfred Heuer, Schulleiter des Gymnasiums Georgianum. Aber die Schüler hätten abgewägt und entschieden, dass ihnen das Anliegen der Demonstration wichtiger sei. „Wenn wir diesen Abwägungspozess erleben und sehen, dass sich die Schüler ernsthaft mit diesen Fragen befassen und nach ihrem Wertegefüge entscheiden, können wir das als Schule akzeptieren“, sagt Heuer. Daher würden die Schüler für die einmalige Teilnahme nicht sanktioniert. „Wir wollen schließlich junge Menschen heranziehen, die ihrer Verantwortung gerecht werden“, erklärt Heuer.

Schulleiter Klumparendt: Aussage von Lindner nicht hinnehmbar
Ähnlich sieht dies Heuers Kollege Heinz-Michael Klumparendt vom Franziskusgymnasium. Die beiden Schulleiter haben sich im Vorfeld abgestimmt.“ Das unentschuldigte Fehlen nicht zu sanktionieren, hat auch damit zu tun, dass das Anliegen sinnstiftend ist“, erklärt Klumparendt.“ Er sehe durchaus eine Berechtigung, auf die Problematik des Klimawandels hinzuweisen. Für Klumparendt ist die Aussage des FDP-Vorsitzenden Christian Lindner, Klimaschutz „sei eine Sache für Profis und nicht für Kinder“, so nicht hinnehmbar.

Rund 400 Schüler haben auf dem Lingener Marktplatz gegen Klimawandel und Umweltverschmutzung protestiert. Ob es nächsten Freitag weitere Proteste geben wird, ist noch offen. Foto: Wilfried Roggendorf

Wie es in Lingen mit den auf die 16-jährige Schwedin Greta Thunberg zurückgehenden Aktionen #fridaysforfuture weitergehen wird, ist offen. Amelie und Lennart fänden es gut, wenn die Demonstrationen jeden Freitag stattfinden würden. „Wir können das in der Folgezeit nicht hinnehmen“, erklärt Klumparendt. Deshalb möchte er Anfang der nächsten Woche das Gespräch mit der Schülervertretung suchen. Heuer geht von einer einmaligen Aktion aus: „Wenn das öfter stattfindet, müssen wir miteinander reden“, kündigt auch er das Gespräch an.

Einige Papenburger Schüler bei Demo in Leer
Theo Hockmann, Schulleiter des Gymnasiums Papenburg, sagte, dass „einige Schüler heute nicht erschienen sind“. Vermutlich seien diese zur Demonstration nach Leer gefahren. Genaue Zahlen konnte er nicht nennen. Im Vorfeld sei eine Gruppe von Schülern bei ihm vorstellig geworden. Man habe sie darüber aufgeklärt, dass es sich rechtlich gesehen um unentschuldigte Fehlstunden handele. „Aber es wird jetzt nicht zu irgendwelchen Konferenzen kommen“, meinte Hockmann. „Von der Schülervertretung haben wir offiziell keine Meldung erhalten. Die Aktion läuft eher dezentral“, erklärte er. Ähnlich äußerte man sich beim Mariengymnasium Papenburg. Vereinzelt werde die Aktion von Schülerinnen unterstützt, genaue Zahlen lagen der Schule jedoch nicht vor.

Keine Beteiligung von Schülern aus Meppen
Vom Windthorst-Gymnasium in Meppen sollen keine Schüler zu den Demonstrationen gefahren sein, teilte Schulleiterin Daniela Brüsse-Haustein auf Nachfrage unserer Redaktion mit. Trotzdem sei das Thema bei den Schülern präsent und man diskutiere auch im Unterricht über die Aktion und die Forderungen. Peter Diekmann, Leiter der Berufsbildenden Schule Meppen, weiß ebenfalls von keinen Schülern, die dem Unterricht ferngeblieben und stattdessen demonstrieren gegangen sind. Trotzdem lobt er, dass sich junge Menschen wieder engagierten und für ihre Meinung auf die Straße gingen. Harte Sanktionen für Schüler, die statt zur Schule auf die Straßen gingen, hält er ebenfalls für nicht zielführend. Als Berufsschule bevorzuge man immer pragmatisch-pädagogische Ansätze. Am Gymnasium in Haren haben die Schüler sich bereits vor zwei Wochen mit Schulleiter Michael Heuking an einen Tisch gesetzt. „Wir wollen eigene Projekte planen für den Klimaschutz. Wir haben nun ein Konzept entwickelt, um auch hier in Haren ein Zeichen zu setzten. Somit gab es auch kein Problem mit dem Schulrecht, denn hier blieb kein Schüler fern“.

Text: Wilfried Roggendorf, Micha Lemme, Harry de Winter und Ina Wemhöhner

Lingener Tagespost vom 15. März 2019

Frieden – um (wirklich) jeden Preis?

Im Rahmen der Kampagne „Humanitäre Schule“ wurde an zwei Tagen das Planspiel h.e.l.p durchgeführt. 28 Schüler*innen aus den Jahrgängen 10, 11 und 12 nahmen an dem realitätsnahen Spiel teil, bei dem sie in verschiedenen Gruppen gemeinsam einen fiktiven afrikanischen Konflikt lösen sollten.

Die fleißigen Teilnehmer am Planspiel. Gab es nach ihrem Einsatz Frieden in der Krisenregion?

Das fiktive afrikanische Land Malea unterschlägt der im Westen Maleas liegenden Provinz Lufar ihr Ölvorkommen. Dies hat zu dramatischen Konflikten geführt.

Die Schüler*innen übernahmen die Rolle der Delegierten der beteiligten Länder Malea, Nongi, Bonin und Deutschland ein. Ebenso vertrat eine Gruppe die Provinz Lufar. Zwei weitere Gruppen bildeten das internationale Komitee vom Roten Kreuz und die  internationale Presse. Die Spielleitung vertrat die Rolle der Vereinten Nationen.

Die Leitung dieses Projekts übernahmen Janina Dierschke und Julien Fuchs, die zuvor freiwillig an einem Scoutseminar teilnahmen bei dem sie ein Wochenende selbst das Planspiel gespielt haben und im Anschluss die Bedeutung der einzelnen Teilschritte besprochen haben.

Janina und Julien führten anhand einer Landkarte in den Konflikt ein.

Der Start in das Thema gelang durch das Vorlesen eines Briefes, in dem die Geschichte eines Flüchtlingjungens erzählt wurde. Diese Ausführungen wurden durch eine Nachrichtensendung und eine Ansprache der Vereinten Nationen emotional vertieft, so dass alle Schüler*innen schnell ins Thema einsteigen konnten.

Mit entsprechenden Materialien vertieften die Schüler*innen sich in ihre Rolle. Nach der Auftaktkonferenz begann die erste Verhandlungsrunde.

Die Delegierten des fiktiven Landes Nongi während ihres Plädoyers in der Auftaktkonferenz.

Die Delegierten der einzelnen Parteien begaben sich in ihre Räume und begannen mit den Besprechungen. Sie hatten die Option, mit anderen Delegationen in Kontakt zu treten. Für persönliche Treffen mussten Anfragen über die Vereinten Nationen (bestehend aus Janina und Julien) gestellt werden. Dabei war nicht immer sichergestellt, dass eine Anfrage an eine Delegation von dieser auch akzeptiert wird. Für den Briefverkehr konnten einfache Miteillungen an die jeweilige Delegation gesendet werden. Bei Verhandlungen konnten die Parteien entscheiden, ob sie die Presse zulassen wollen, oder nicht. Die einzelnen Delegationen mussten aufpassen, welche Informationen sie preisgeben wollten und dementsprechend mit der Presse in Form eines Interviews oder mit den Delegationen in einer Verhandlung in Kontakt treten. Die Presse veröffentlichte jede halbe Stunde einen Pressebericht, der teilweise brisante Informationen ans Licht brachte und somit die Verhandlungen und Konflikte nochmals zuspitzen konnte.

Insgesamt gab es zwei Verhandlungsrunden, verteilt auf zwei Tage. Die Spielleitung hat die Delegationen immer wieder vor neue Herausforderungen gestellt. Die Teilnehmer wurden so dazu gebracht, sich besser und besser mit der eigenen Rolle, bzw. mit der eigenen politischen Situation ihres Landes, welches sie vertraten, zu identifizieren. Im Laufe des Spiels traten die Delegationen immer authentischer auf, um ihre Rechte einzufordern. Das hat dafür gesorgt, dass die nachgestellte Situation und der fiktive Konflikt sehr realitätsnah waren.

Unsere internationale Presseabteilung arbeitete fleißig und stellte kritische Fragen.

In der Abschlussverhandlung versuchten die Delegationen, den Konflikt endgültig zu lösen und ihre Ansichten durchzusetzen und gegebenenfalls Kompromisse einzugehen.

Lufar und Malea haben sich am Ende versöhnt und haben mit den anderen Delegationen unterschiedliche Verträge zur Sicherung des Friedens abgeschlossen.

In einer anschließenden Besprechung haben alle Teilnehmer über ihre Erfahrungen im Planspiel reflektiert und waren insgesamt sehr zufrieden mit dem Ergebnis des Spiels. Alle Teilnehmer würden dieses Spiel gerne ein weiteres Mal spielen.

Alle Delegationen im Plenarsaal. Die Leitung haben die Vereinten Nationen.

Insgesamt war das eine tolle Erfahrung. Wir danken Janina und Julien für die professionelle Umsetzung und freuen uns auf das nun folgende humanitäre Projekt.

Text: Sina Barkmann, Eve Gerling, Jasmin Ufelmann, Jan-Phillip Krey
Fotos: Stefan Roters

Eine Warnung, nicht alles technisch Machbare umzusetzen

Das Seminarfach „Szenische Darstellung“ lädt Eltern und Schüler, Lehrer und Theaterbegeisterte zur Aufführung der dramatischen Komödie „Die Physiker“ von Friedrich Dürrenmatt ein. Die 20 Schülerinnen und Schüler präsentieren am Sonntag, den 10. März 2019, um 17:00 Uhr in der Aula des Gymnasiums Georgianum unter der Leitung von Frau Tilmann-Bürger ihre Interpretation des Dramas in zwei Akten.

Intensive und gemeinschaftliche Proben gingen der Aufführung voraus.

Oberflächlich ein Haus der Irren, doch bei näherer Betrachtung geben die drei Hauptfiguren, allesamt scheinbar Physiker, ihre geistige Krankheit nur vor. Einer behauptet, er sei Albert Einstein, der zweite glaubt, Isaac Newton zu sein, und der dritte ist Johann Wilhelm Möbius. Und nur dieser ist tatsächlich Forscher und Entdecker einer furchtbaren Weltformel, vor der er die Menschheit schützen will. Die beiden anderen sind in Wahrheit Spione verschiedener Systeme, deren Ziel es ist, die Geheimnisse und Ergebnisse von Möbius in die Hand zu bekommen. Durch zwei Morde an Krankenschwestern in der Anstalt beginnen die Ermittlungen der Polizei und bringen Unruhe in die Welt der drei ,Physiker‘.

Im Zentrum des Stücks, das vor 57 Jahre in Zürich uraufgeführt worden ist, steht die Frage nach der Verantwortung der Wissenschaft für die zuweilen zweifelhaften Folgen ihrer Forschung für die Menschheit.

Text: Stefan Roters. Foto: Mareike Brinker

 

Schonhoff löst Problem des Monats – Neues Problem online

Der erste Sieger eines neuen Projekts lautet Mika Schonhoff. Er löste das Problem des Monats als schnellster. Auch andere Schülerinnen und Schüler versuchten ihr Glück, konnten das Problem allerdings nicht vollständig korrekt lösen.

Die Lösungen zu allen vier Teilaufgaben sind hier (Problem des Monats_Februar 2019_Lösungen ) zu finden. Neben Schonhoff hatte vor allem Fachobmann Jürgen Herbrüggen die Aufgaben gelöst. Sehr elegant und auch sehr einfach löste er Aufgabe 4. Auch in Aufgabe 2 wich sein Lösungsweg von dem von Schonhoff ab. Beide hatten die Aufgabe allerdings vollständig richtig. Da der Wettbewerb nur für Schülerinnen und Schüler zugelassen ist, gewann Schonhoff. Natürlich sind auch alle Kolleginnen und Kollegen herzlich eingeladen mitzurätseln und mitzuknobeln an dem neuen Problem, das unten abgedruckt ist und aus der Landesrunde der diesjährigen Mathematik-Olympiade stammt.

In diesem Monat ist das Problem etwas einfacher (aber nicht einfach) gestrickt. Die erste vollständig korrekte Lösung gewinnt.

Aufgabe für den Monat März:

Ein rechteckiges Blatt wird durch zwei Schnitte in vier Rechtecke zerlegt (siehe nebenstehende, nicht maßstabsgerechte Abbildung). Die Seitenlängen der einzelnen Rechtecke seien jeweils ganzzahlig.

(a) Die eingetragenen Zahlen geben jeweils den Umfang der Rechtecke an. Ermittele alle Möglichkeiten für den Umfang des vierten Rechtecks.

(b) Die eingetragenen Zahlen geben jetzt jeweils den Flächeninhalt der Rechtecke an. Ermittle alle Möglichkeiten für den Flächeninhalt des vierten Rechtecks.

 

Bei der Ehrung zum erstem Problem des Monats: Fachobmann Jürgen Herbrüggen, Mathematik-AG-Leiter Martin Glosemeyer, Problemlöser Mika Schonhoff und Schulleiter Manfred Heuer

 

Autor: Martin Glosemeyer

Bild: Jaira Hibbel

Mathe-Olympiade in Göttingen: Jaira Hibbel aus Lingen Zweite bei Mathe-Olympiade

Jaira Hibbel (links) und Imke Claußen belegten bei der Mathe-Olympiade in Göttingen jeweils einen zweiten Platz. Foto: Stiftung Niedersachsen Metall

Göttingen. Olympisches Flair herrschte mitten in Göttingen: Rund 200 niedersächsische Schüler der Jahrgangsstufen 5 bis 12 stellten ihr Können beim 58. Landesentscheid der Mathe-Olympiade unter Beweis.

In zwei vierstündigen Klausuren rechneten sich die Schüler mit logischem Denken, Kombinationsfähigkeit und kreativem Umgang mit mathematischen Methoden auf das Siegertreppchen. Aus dem Landkreis Emsland errangen die Fünftklässlerin Jaira Hibbel vom Gymnasium Georgianum Lingen und die Zehntklässlerin Imke Claußen vom Gymnasium Papenburg jeweils einen zweiten Preis. In der Gesamtwertung der erfolgreichsten Schulen konnte in diesem Jahr das Wilhelm-Gymnasium aus Braunschweig den Pokal mit nach Hause nehmen.

Begeisterung und Ehrgeiz

Wie schon in den vergangenen Jahren diente das Mathematische Institut der Georg-August-Universität Göttingen als Austragungsort für den geistigen Spitzensport. „Es ist immer wieder großartig, mit welcher Begeisterung und auch Ehrgeiz die Teilnehmer bei der Sache sind“, freut sich Inga Noack, Vorsitzende des Vereins „Mathematik-Olympiade in Niedersachsen“.

125.000 Schüler nehmen jährlich teil

Die Mathe-Olympiade ist ein jährlich bundesweit angebotener Wettbewerb, an dem mehr als 125.000 Schüler teilnehmen. Die finanzielle Unterstützung des Wettbewerbs in Niedersachsen sichert die Stiftung Niedersachsen Metall. „Wir wollen helfen, bei jungen Menschen Lust auf Mathematik und Naturwissenschaften zu wecken. Natürlich unterstützen wir sie auch, wenn die Begeisterung schon so hoch lodert wie hier“, zeigt sich Geschäftsführer Olaf Brandes von dem Elan und Ehrgeiz der Teilnehmer beeindruckt.

Vorlesewettbewerb – Paulina Degenhardt eine Runde weiter

Paulina Degenhardt aus der 6b nahm am 25.02.2019 mit elf weiteren Schulsiegerinnen und Schulsiegern aus dem südlichen Emsland am Kreisentscheid teil, der am Gymnasium Leoninum in Handrup stattfand.
Es gelang ihr bereits im ersten Teil des Wettbewerbs ihre selbst ausgesuchte Textpassage aus dem Buch „Die Duftapotheke “ von Anna Ruhe souverän vorzutragen und zudem überzeugte sie im zweiten Teil, als es darum ging, eine Passage aus einem ihr unbekannten Buch („Eine Macke kommt selten allein“ von Birgit Schlieper) flüssig und ausdrucksstark vorzulesen.
Eine tolle Leistung, denn die Konkurrenz war in diesem Jahr besonders groß. Dies bekräftigte auch die Jury am Ende der Veranstaltung.
Paulina wird unsere Schule am 29.04. im Professorenhaus in Lingen auf Bezirksebene vertreten.

Wir drücken die Daumen!

Text und Foto: Petra Lux

Besuch im Klimahaus in Bremerhaven – 8. Februar 2019

In diesem Schuljahr ist der  Fachbereich Erdkunde mit Interessierten aus dem Jahrgang 7  erstmals zum Klimahaus nach Bremerhaven gefahren.

Im Rahmen der Unterrichtsreihe „Leben in verschiedenen Klimazonen“ erhielten die SchülerInnen durch den Besuch im Klimahaus die Möglichkeit, die verschiedenen Klimazonen noch einmal unter einem anderen Blickwinkel und mit allen Sinnen zu erfahren und zu erleben.

„Die Reise um die Welt von und nach Bremerhaven führt immer entlang des Längengrades 8° Ost 34′. Auf 5.000 Quadratmetern wirst du zum Weltenbummler: Du durchwanderst vielfältige Klimazonen und triffst Menschen, deren Alltag durch das jeweils vorherrschende Klima stark beeinflusst wird. Du spürst die unterschiedlichen Temperaturen sowie der Luftfeuchtigkeit unserer Reisestationen nach und gewinnst hautnahe Einblicke in die Klimata der Erde.

In den Großaquarien Samoas lernst du die bunte Vielfalt eines südpazifischen Saumriffs mit seinen Korallen, Fischen und sonstigen Bewohnern kennen. Interaktive Exponate helfen dir, auch komplexe Zusammenhänge im Klima-geschehen der Erde zu begreifen.“

(https://www.klimahaus-bremerhaven.de/)

 

Diercke WISSEN: Der Geographie-Wettbewerb 2019

Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 7-10 haben ihr geographisches Wissen präsentiert, indem sie an Deutschlands größtem Geographiewettbewerb teilgenommen haben. Aus 150 Schülerinnen und Schüler haben sich diese drei Schulgeographen durchgesetzt und den Schulentscheid gewonnen. Schulsieger ist in diesem Jahr Justus Nottbeck (Klasse 7b), dicht gefolgt von Lennart Emmerich (Klasse 8a) und Jana Müller (Klasse 9b). Justus nimmt nun am Landesentscheid Ende März in Niedersachsen teil.

Diercke WISSENs- Junior

Beste Schulgeographen der Jahrgänge 5/6

Auch in diesem Jahr haben die Junior-Geographen am Diercke WISSENS- Junior – Wettbewerb teilgenommen. Alle Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 5/6 haben sich der Herausforderung gestellt und ihr geographischen Wissens präsentiert. Sieger des diesjährigen Wettbewerbes ist Daniel Adam (Klasse 6e). Zweiter aus über 300 Teilnehmer wurde Luca Struwe (Klasse 5a). Drittplatzierter wurde Jona Lüken (Klasse 5e).

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Handballteam gut vorbereitet vor dem großen Highlight Landesfinale

Mit einem letztlich klaren 23:14 ging unsere Handballmannschaft der WK IV aus einem letzten Trainingsspiel zur Vorbereitung auf das anstehende Landesfinale Niedersachsen hervor. Musste man sich in der letzten Woche gegen den TV Emsdetten noch knapp mit 23:25 geschlagen geben, konnte sich unsere Mannschaft in diesem Spiel in der Schlussphase durch eine überzeugende Leistung klar absetzen. Dies lag u. a. auch an der Breite unseres Kaders und konditionellem Stehvermögen.

Mit dem Spiel gegen die HSG aus Nordhorn ging eine Serie von Trainingsspielen zu Ende, in der die Jungen eine klare Entwicklung durchlaufen konnten. Nun stehen noch jeweils freitags zwei Trainingseinheiten an, in denen die in den Spielen gewonnenen Erkenntnisse aufgegriffen werden können, um zu weiteren neuen Lösungen zu finden.

Mit dem TV Emsdetten als dortigem Kreismeister und der HSG Nordhorn als derzeitigem Tabellenführer der Regionsoberliga Emsland/Grafschaft Bentheim spielte unsere Mannschaft gegen die beiden stärksten Vereinsmannschaften zwischen Burgsteinfurt und Sögel bzw. Neuenhaus und Ibbenbüren. Am 13.03. wird sich zeigen, über welche Qualität unsere Jungs im Vergleich mit den stärksten Schulmannschaften Niedersachsens verfügt.

Unsere Handballmannschaft nach dem Spiel gemeinsam mit der HSG Nordhorn auf einem Foto

Unsere Handballmannschaft nach dem Test gemeinsam mit dem TV Emsdetten auf einem Foto

 

Bericht: Manfred Heuer

 

Aus der Praxis für die Praxis – Ehemaliger Schüler Dragutinovic berichtet über DFB-Einsatz und Bachelorarbeit

Der Sport-Leistungskurs steht wie alle Kurse in Jahrgang 12 kurz vor dem Abitur. Passend vor dem Abitur erhielt der Kurs wesentliche Einblicke in das Thema Videoanalysen, die im Rahmen der Taktik und des Taktiktrainings vielfältig genutzt werden können. Als Vortragender zu Gast war mit Boris Dragutinovic ein ehemaliger Schüler, der durch zwei anschauliche und interessante Präsentationen über seinen Einsatz beim DFB und seine aktuelle Bachelorarbeit berichtete.

Dragutinovic schilderte Wesentliches über das Team Köln, in dem er neben seinem Sportstudium mit Schwerpunkt Sport und Leistung an der DSHS Köln bis Ende 2018 mitarbeitete. Das Team Köln analysiert für das Team der deutschen Fußball-Nationalmannschaft die Mannschaften, die gegen das DFB-Team antreten. Dabei beschäftigen sich die Analysen sowohl mit jedem einzelnen Spieler als auch mit der gesamten Mannschaft des kommenden Gegner. Als Beispiel zeigte er anhand des Spielers Ismaila Sarr auf, welche Aspekte bei der Einzelanalyse auffallen können und welche Bedeutung sie dann haben. Im Rahmen der Mannschaftsanalysen führte er ein Beispiel von Nordirland aus, durch welches zum Ausdruck kam, mit welcher Art Mittelfeldpressing das Team agiert. So können sich Spieler des DFB besser auf die kommenden Gegenspieler und das gesamte System des Gegners einstellen. Auch für Jögi Löw sind diese Analysen für vorherige Taktikbesprechungen zentral. Dragutinovic zeigte auf, welche Beobachtungsschwerpunkte bei Einzelanalysen und Mannschaftsanalysen zu beachten sind. So wird z. B. bei Einzelanalysen eines Mittelfeldspielers auf das Umschaltverhalten nach Ballgewinn oder das 1 gegen 1-Verhalten im Offensivbereich geachtet. „Entscheidend ist, dass wir beobachten, nicht bewerten“, so Dragutinovic, der im Rahmen seiner Tätigkeit beim DFB eine spezielle Ausbildung als Videoanalyst erworben hat. Weiterhin zeigte der Lingener auf, welche Hauptphasen einer taktischen Handlung sich unterscheiden lassen sowie welche Möglichkeiten des Taktiktrainings durch Übungs- und Spielformen denkbar sind.

Mittleweile studiert Dragutinovic im sechsten Semester und schreibt an seiner Bachelorarbeit. Im Rahmen dieser beschäftigte sich der mittlerweile 22-jährige mit der Wirksamkeitsuntersuchung einer Magnetfeldsohle. Im Mittelpunkt stand dabei die Frage, ob eine solche Sohle die Ausdauerleistungsfähigkeit sowie die Regenerationsfähigkeit eines Sportlers verbessern kann. Dragutinovic zeigte anhand seiner Studie auf, wie genau man bei einer Untersuchung vorgehen muss und welche Faktoren ausgeblendet werden sollten.Die Studie wurde mit 11 Probanden durchgeführt und enthielt die Erhebung zahlreicher Belastungsparameter (Borg-Skala, Herzfrequenz, Laktat, Sauerstoffsättigung, Blutparameter wie max. Verformbarkeit, IL-G, Cortisol, Nitrit) sowie auch die Erhebung von Regenerationsparametern (z. B. Herzfrequenzvariabilität sowie Blutparameter wie CK). Im Rahmen seiner Studie, die er für ein Unternehmen durchführte, die das Produkt verkauft, kam Dragutinovic zu dem Schluss, dass die Magnetfeldsohle keine signifikanten Vorteile bietet.

Durch den Vortrag konnten die Schülerinnen und Schüler weitere Einblicke in das wissenschaftliche Arbeiten bekommen sowie zentrale Aspekte aus dem Bereich Taktik und Taktiktraining mitnehmen. Auch erhielten sie interessante Einblicke in die Arbeit eines Sportstudenten. „Ich fand die Vorträge ziemlich interessant und informativ“, so Schüler Taras Lopushniak, der besonders die Vortragsweise lobte. „Er hat alles klar und deutlich vorgestellt, sodass man ihm immer folgen konnte. Man merkte richtig, dass er sich in dem Bereich sehr gut auskennt.“

Der ehemalige Schüler des Georgianums strebt langfristig an in die Forschung zu gehen. „Ich mache schon jetzt viele Stunden in der Forschung“, berichtet der 22-jährige.

Gemeinsames Foto des Sport-LKs mit Boris Dragutinovic (ganz links hinten)

 

Autor: Martin Glosemeyer