Kategorie-Archiv: Aktuelles

30 große Talente – zwei große Hoffnungen auf das Landesfinale

Die 58. Mathematik-Olympiade ist in vollem Gange. Und das Gymnasium Georgianum ist wie in jedem Jahr eifrig dabei. Gleich 30 talentierte Schülerinnen und Schüler nahmen an der zweiten Runde der Mathematik-Olympiade teil. „Ich mag die Aufgaben, denn sie sind sehr anspruchsvoll“, sagte Schüler Magnus Heskamp.

Besonders erfreulich war die hohe Teilnehmerzahl in Klasse 6, in der sich elf Schülerinnen und Schüler für die zweite Runde qualifizierten. Besonders Jürgen Herbrüggen konnte viele seiner Schülerinnen und Schüler motivieren. Aus seiner Klasse nahmen gleich fünf Kinder teil. In Runde 1 mussten die Schülerinnen und Schüler mehrere Aufgaben zu Hause bearbeiten. In Runde 2 stand dann eine mehrstündige Klausur an. Dahin schafften es gleich 30 Schülerinnen und Schüler des Georgianums. „Alle Teilnehmer der zweiten Runde sind alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind Gewinner, da sie zur Qualifikation schon die Hausaufgabenrunde mit einer tollen Punktzahl bewältigen mussten. Die Schülerinnen und Schüler sind große mathematische Talente“, sagte Fachobmann Mathematik Jürgen Herbrüggen. Das Georgianum fördert besonders talentierte Schülerinnen und Schüler im Rahmen einer Mathematik-AG, die immer mittwochs nachmittags stattfindet.

In Jahrgang 5 überzeugte vor allem Fabian Saatkamp, der mit 31 Punkten Schulbester wurde. Ebenfalls erfolgreich teilgenommen haben auch Franz Vehring, Peter Schiller, Emma Kohl, Kiril Kurganski und Steffen de Vries.

Zwei große Hoffnungen auf den Einzug in die Landesrunde hat das Georgianum mit Jaira Hibbel und Magnus Heskamp, die in Klasse 6 am besten abschnitten. „Mit meiner Leistung bin ich auch zufrieden“, sagte Heskamp. Auch Hibbel zeigte sich zufrieden. „Ich freue mich, wieder gut abgeschnitten zu haben.“ Ihre Chance auf ein Weiterkommen schätzt sie allerdings als gering ein. „Obwohl ich es sehr hoffe, schätze ich die Chance sehr klein, wieder nach Göttingen zu dürfen.Das schaffen nur die allerbesten – 25 pro Jahrgang“, so Hibbel. Beide holten 35 von 40 möglichen Punkten und hoffen auf den Einzug in die Landesrunde, die dann am 22./23. Februar in Göttingen stattfindet. Das Prädikat „gut“ erhielten Paul Schröder, Peter Hörtemöller, Jaan Ranters und Laurenz Berndt. Ebenfalls erfolgreich teilgenommen haben in Jahrgang 6 Edwin Tokmic, Angeline Krosmal, Lotta Segger, Paulina Degenhardt sowie Christian Ryba.

Jahrgangsbeste wurde in Jahrgang 7 Katharina Lüken, die 28 von 40 möglichen Punkten erzielte. Knapp dahinter landeten Joshua Heck (27) und Sophia Nüsse (22).

Erfolgreich in Jahrgang 8 waren Mika Schonhoff, Lena Schaarschuch und Lisa Schulte, die allesamt noch geringe Chancen auf die Landesrunde haben. Eine Entscheidung, wer an der Landesrunde teilnehmen darf, fällt am 18. Dezember. Auch erfolgreich teilgenommen haben in Jahrgang 8 Julian Köllen, Marian Mülder sowie Susanna Berndt.

In Jahrgang 9 lieferte Benedikt Helming mit 24 Punkten die beste Leistung des Jahrgangs ab. Dahinter folgten Celine Beel, Charlotte Ryba und Theresa Degenhardt.

Möglich wird das Durchführen der Mathematik-Olympiade am Georgianum nur durch den freiwilligen Einsatz zahlreicher Mathematiklehrkräfte. In diesem Jahr beteiligten sich Theresa Kemmer, Melanie Kamps, Jürgen Herbrüggen, Roland Westers, Mirco Pötter, Stefan Koch und Martin Glosemeyer an der Korrektur. „Ein besonderer Dank gilt den Kolleginnen und Kollegen, die die Ausrichtung der Olympiade durch ihren freiwilligen Korrektureinsatz erst möglich machen“, so Herbrüggen.

Unsere Mathematiktalente

Sehr cleveres Köpfchen: Jaira Hibbel aus Jahrgang 6 (hier beim Bearbeiten der Mathematik-Olympiade-Aufgaben)

Auch Paulina Degenhardt sowie Theresa Degenhardt als auch Charlotte Ryba (vorne im Bild) denken nach, um bei der Mathematik-Olympiade erfolgreich zu sein

Lisa Schulte, Celine Beel, Alina Helming und Benedikt Helming bei der Mathematik-Olympiade. Vier Stunden „schwitzen“ aufgrund von kniffligen Aufgaben

Mika Schonhoff wurde bester in Jahrgang 8

 

Autor: Martin Glosemeyer

Bilder: Martin Glosemeyer, Hennes Kemmer

 

 

Orgelbauer Menno Kaat zu Besuch in der 6e

Heute bekam die 6e Besuch vom international renommierten Orgelbauer Menno Kaat. Als Abschluss einer ausführlichen Einheit zum Thema Instrumentenkunde stellte Menno gleichermaßen informativ wie unterhaltsam die „Königin der Instrumente“ vor und stellte sich den zahlreichen Fragen seiner jungen Zuhörer. Von den Anfängen der Orgel-Geschichte bis hin zu deren Aufbau und der komplexen Funktionsweise, berichtete Menno von seinen zahlreichen Projekten, die ihn in Sachen Orgelbau bereits um den ganzen Globus geführt haben. Dabei interessierten sich die Schüler der 6e vor allem für die größten, kleinsten und teuersten Exemplare der Orgelgattung, wobei sie ihr Vorwissen zu den Aerophonen geschickt in den Vortrag des niederländischen Orgelbauers einbrachten. Dieser wurde am Ende seiner Ausführungen mit einem stürmischen Applaus und einem selbstgebastelten Dankesgeschenk der 6e aufs Herzlichste verabschiedet. Wir freuen uns auf ein baldiges Wiedersehen, Menno!!

Text und Foto: Tobias Bako

Die 6f on Ice

Wie auch schon im letzten Jahr traf sich die Klasse 6f mit ihren Klassenlehrerinnen Frau Stein-Schlicher und Frau Kamps am ersten Adventssamstag von 10-12 Uhr zum Schlittschuhlaufen auf dem Weihnachtsmarkt in der Stadt. Leider verzögerte sich wie schon in den vorherigen Jahren der Start aufgrund von organisatorischen Problemen seitens des Betreibers, aber als gegen 10.40 Uhr endlich alle die Schlittschuhe geschnürt hatten, waren die 21 Schülerinnen und Schüler kaum noch zu halten.


Auch wenn sich mittlerweile alle mehr oder weniger sicher auf den Kufen fühlten, waren die blauen Wale heißbegehrt.

Kreisspiele on Ice.

Eine Polonaise geht eigentlich überall.

Insgesamt hatten wir sehr viel Spaß und konnten unseren Teamgeist noch weiter stärken.

Text und Fotos: Melanie Kamps

Handballer werden Emslandmeister

Die Emslandmeisterschaft im Handball der Jungen geht 2018 an das Georgianum.

Am 29.11.2018 bestritt unsere WK 2 Handball ihren Kreisentscheid in Haren. Nach kurzer, aber intensiver Erwärmung fing das Turnier für unsere Jungs mit dem Spiel gegen das Gymnasium aus Haren an. Die Mannschaft trat von Anfang an sehr selbstbewusst und zielstrebig auf. Durch viele starke Kreisanspiele und dementsprechend viele Tore von Tristan Rolfes gelang schlussendlich auch der klare 22:12 Sieg gegen die Heimmannschaft aus Haren. Nach einem Spiel Pause und einigen taktischen Besprechungen, kam es dann zum entscheidenden Spiel gegen das Ludwig-Windhorst Gymnasium aus Meppen. Unsere Mannschaft trat auch hier sehr entschlossen auf.

Emslandmeister 2018

Durch einen fehlerlosen Start ins Spiel gelang es uns Meppen bis zur 7. Minute torlos stehen zu lassen. Doch Meppen blieb hartnäckig und probierte dran zu bleiben. Dies wurde aber durch wieder sehr konsequente Abwehrleistung und insgesamt sehr starkes Auftreten der Mannschaft gekontert und führte letztlich zum verdienten 16:10 Sieg gegen das Gymnasium aus Meppen und qualifiziert unsere WK 2 somit für den Bezirksentscheid.

„Wer sagt denn, dass das Leben immer leicht sein muss?“

Unsere 9. Klassen waren bei der mit über 2500 Besuchern sehr gut besuchten Präventionsveranstaltung „Vom Junkie zum Ironman“ in der Emsland-Arena.

Zum Hintergrund der Veranstaltung:

Andreas Niedrig, Hochleistungssportler und Motivator, ist nach einem bewegten Leben als Drogensüchtiger in die Spitzenklasse der Triathleten aufgestiegen. Mit der Veröffentlichung seiner Lebensgeschichte als Buch „Vom Junkie zum Ironman“ im Jahr 2000 wurde er einer breiten Öffentlichkeit bekannt. In den letzten Jahren war er in zahlreichen Talkshows, Radiosendungen und Interviews zu Gast. Am 24. April 2008 kam der Spielfilm „Lauf um dein Leben“, basierend auf seinem Buch, in die Kinos. Er erzählt die Geschichte seines bisherigen Lebens mit allen Höhen und Tiefen. Weitere Informationen zu Andreas Niedrigs turbulenten Lebenslauf sind auf seiner Website zu finden: www.andreas-niedrig.com und www.traumwaerts.de

Rede und Antwort stehen:

Nachdem die Besucher den bewegenden Film des Lebens von Andreas Niedrig sahen, stand er im Anschluss für die Fragen der Schüler zur Verfügung. Hierbei blieb keine Frage unbeantwortet und so erfuhren die Besucher vom Betroffenen selbst, wie es war, 1000 DM am Tag für Drogen zu brauchen, alles zu verlieren, um sich dann selbst wieder aus diesem Sumpf heraus zu ziehen. Nachdem Herr Niedrig ein Jahr auf der Straße lebte, stand er vor der Wahl: Therapie oder 4 Jahre Gefängnis? Er begann eine Therapie und kämpfte sich über Hilfsarbeiter-Jobs, die er durch Hartnäckigkeit und Willenskraft erreichte, aus seinem Tief Schritt für Schritt wieder heraus.

„Entwickelt ein Gespür für euch selbst!“

Andreas Niedrig schaffte es, mithilfe seiner persönlichen Lebenserfahrungen Sätze wie „Wer sagt denn, dass das Leben immer leicht sein muss?“ oder „Abhängigkeit macht einsam“ seine Zuhörer zu erreichen, sie zum Nachdenken auch über ihr eigenes Leben zu bewegen und erkennen zu lassen, dass kleine gesteckte und erreichte Ziele einmal zu einem ganz großen Sieg führen können, wenn man Selbstwertgefühl aufzubauen und anzuerkennen weiß.

Text: Frank Kösters

Vorlesewettbewerb 2018

Strahlende Siegerin des diesjährigen Vorlesewettbewerbs der Jahrgangsstufe sechs ist Paulina Degenhardt aus der Klasse 6b. Paulina setzte sich gegen die anderen Klassensieger Johanna Scholz (6a), Sanja Löffler (6c), Elina Scherer (6d), Femke Hollender (6e) und Jette Gravemann (6f) unter anderem mit ihrer ausdrucksstarken und flüssigen Vorlesetechnik durch. Unter den kritischen Augen und Ohren des Publikums, der Werte- und Normen-Klasse des fünften Jahrgangs, der fachversierten Jury, zusammengesetzt aus der Vorjahressiegerin Angelina Mers (7b), den Deutschlehrerinnen Frau Scherrmann, Frau Stein-Schlicher und Frau Voss-Spilker sowie dem Leiter der Stadtbibliothek, Herrn Lüken, gaben alle Schülerinnen mit ausgewählten Texten und einem Fremdtext von Herrn Lüken ihre Vorlesekünste zum Besten. Organisiert wurde der Vorlesewettbewerb von Frau Lux und Frau Dr. Rolfes, die auch durch beide Lesedurchgänge führten. Paulina Degenhardt vertritt unsere Schule als Botschafterin des Lesens beim Kreisentscheid im Frühjahr 2019. Wir wünschen ihr dazu jetzt schon ganz viel Erfolg!

Text: Britta Rolfes
Fotos: Stefan Roters

Gute Leistungen der Handballer der WK III

Einen spannenden Schulvormittag erlebten am Freitag, dem 16.11., die Jungen unserer Handballmannschaft der WK III (Jg. 2004 – 2007). In intensiven Trainingseinheiten hatten sie sich in den letzten Wochen auf das Turnier „Jugend trainiert für Olympia“ vorbereitet, um die Vergleichsspiele der emsländischen und Grafschafter Schulen erfolgreich bestreiten zu können. Alle Spiele dieses kreisübergreifenden Wettkampfs bewegten sich auf hohem Niveau, denn aus den beiden Landkreisen hatten sich ausschließlich die stärksten Mannschaften angemeldet.

Die Turnierteilnehmer der WKIII am Georgianum

Unsere Mannschaft bestritt in der Vorrunde im Feld der emsländischen Vertreter ausgeglichene Spiele, auch wenn mit dem letztlich etwas unglücklichen dritten Platz der Einzug in die Finalrunde knapp verpasst wurde. Insbesondere die Niederlage gegen die späteren Zweiten der Emslandgruppe, Haselünne, schmerzte ein wenig, denn unsere Mannschaft zeigte sich in technischer und taktischer Hinsicht klar überlegen, doch führten Einzelleistungen eines hochgewachsenen Haselünner Aufbauspielers durch kraftvolle Schlagwürfe zu einer NIederlage. Unsere flinken und ballgewandten Spieler zeigten eine starke Abwehrleistung: Lars Hense, Michael Shpyakin und Jost Heuer unterbanden Laufwege und fingen gegnerische Pässe ab; Joost Susse und Carl Scharrenbroich im Abwehrzentrum beeindruckten durch körperliche Präsenz und blockten erfolgreich Torwürfe ab. Ein wenig Pech im Abschluss hatte Linus Hammer, der durchaus erfolgreich warf, aber auch die gegnerischen Torpfosten wiederholt auf Bruchfestigkeit überprüfte.

Im Spiel gegen den späteren Turniersieger vom Windthorst-Gymnasium Meppen zeigte unsere Mannschaft eine richtig starke Leistung, auch wenn sie sich in aussichtsreichen Wurfpositionen nicht immer mit Erfolgen belohnte, so dass sie letztendlich mit 6 : 10 unterlagen. Unser Team zeigte eine weitere Leistungssteigerung und wusste im Angriff durch kluges gruppentaktisches Zusammenspiel, aber auch durch technisch anspruchsvolle Einzelleistungen zu überzeugen. Hier fügten sich alle Spieler erfolgreich in einstudierte Abläufe ein, so dass Matteo Keuter, Nino Krasnenko und Jonathan Kaufhold zu erfolgreichen Situationen kamen. Am Kreis überzeugten Carl Scharrenbroich und Joost Susse, der auch durch kraftvolle Fallwürfe auffiel. Simon Richter zeigte seine Stärken insbesondere in der Abwehr durch konsequente Präsenz.

Insgesamt wusste unser Team durch eine geschlossene Mannschaftsleistung zu überzeugen, die auch den sehr beweglichen Torhüter Riccardo Schwerdt einschloss. Auch in einer Niederlage zeigte sie sich motiviert, kämpferisch und mit guter Einstellung. Hier zahlte sich das freundschaftliche Miteinander und die frohe Grundstimmung der vielen Trainingswochen aus. Entscheidend war letztendlich, dass unsere Spieler so gut wie ausnahmslos den jüngeren Jahrgängen der WK III angehörten und ihre teils hervorragenden technischen Fähigkeiten gegen die deutlich größeren und schwereren Gegenspieler nicht in Erfolge ummünzen konnten.

Zum Erfolg der Vorbereitung und des Turnieres trugen auch Luke Stricker und Hannes Korte erheblich bei, die als Trainerassistenten gegenüber den Schülern stets den passenden Ton anschlugen und den jungen Spielern durch viele Hinweise in den Bereichen Technik und Taktik helfen konnten.

 

Autor: Manfred Heuer

Erfolgreicher Turnierverlauf für unsere Handball-Mädchenmannschaft der WK III

Als Vize-Landesmeister der letztjährigen WK IV war die Handballmannschaft des Kreisgymnasiums St. Ursula aus Haselünne Austrägerin des diesjährigen Kreisentscheids „Jugend trainiert für Olympia“ in der WK III. Unsere Mannschaft der Jahrgänge 2004 bis 2006 musste mit einer Spielzeit von jeweils 15 Minuten nicht nur gegen die erfolgsgewöhnten Haselünnerinnen, sondern gegen drei weitere starke emsländische Mannschaften antreten, die über viel Ligaerfahrung verfügten und um starke Vereinsspielerinnen aufgebaut waren. Unsere Mannschaft stellte dabei mit der wurfgewaltigen Jana Vedder die Spielerin, die im Verlauf des Turniers die meisten Torerfolge auf ihrem persönlichen Konto verbuchen durfte.

Unsere Mannschaft, die eigens für dieses Turnier aufgestellt war und mit wenigen Wochen Training auskommen musste, war auf allen Positionen gut besetzt, so dass der Ball von Beginn an sicher und mit Tempo durch die Reihen lief und immer wieder erfolgversprechende Wurfpositionen herausgespielt wurden. Anja Fehren-Evering und Lotta Tiebel leiteten im Spielaufbau geschickt Spielabläufe mit Kreuzen und Parallelstößen ein, so dass Fiona Richard und Jana Vedder, als Linkshänderin auf der rechten Seite, die Lücken auf den Halbpositionen nutzten und zu Torerfolgen kamen. Trotzdem mussten die beiden ersten Spiele, wenn auch knapp, gegen die OBS Geschwister-Scholl und das Marianum Meppen verloren gegeben werden.

Ihre stärkste Leistung zeigte unser Team gegen die Favoriten aus Haselünne, mit denen wir lange mithielten und gegen die, bei besserer Wurfausbeute, sogar ein Punkt möglich gewesen wäre. Hier zeigte sich, dass sich unsere Spielerinnen über die beiden ersten Spiele gut eingespielt hatten und ihre Positionen besser und besser füllten. In ihre Rolle als „Chefin“ der Abwehr wuchs Alia Tiebel mehr und mehr hinein, sodass die gegnerischen Kreisläuferinnen, aber auch am Kreis einlaufende Spielerinnen, gegen Alias kompromissloses Auftreten keine Möglichkeiten fanden. Sarah Neumann und Marina Silies trugen als Außenspielerinnen durch Parallelstöße und stets Gefahr erzeugendes Einlaufen ebenso erfolgreich zum schnellen Angriffsspiel bei wie Lea Janetzky und Franziska Mengering, der zweiten Linkshänderin. Absolut stark präsentierte sich Thea Farwick im Tor, der es hervorragend gelang, ihr Können vom Fußball- auf das Handballfeld zu übertragen. Sie ließ nur wirklich unhaltbare Würfe passieren. So kam es gegen das Windthorst-Gymnasium letztlich zu einem verdienten Erfolg, der einen schönen Abschluss des Turnieres darstellte. „Eigentlich müssten wir jetzt mit dem Training so weitermachen“, meinte Jana Vedder am Ende des Turnieres glücklich. Wie alle anderen Spielerinnen war sie sehr zufrieden mit einem überzeugenden Turnierverlauf, in dem alle Spielerinnen zusammengewachsen waren und sich eine klare Weiterentwicklung zeigte.

Unsere Handball-Mädchen-Mannschaft der WK III

Autor: Manfred Heuer

Extrem starke Konkurrenz – Gymnasium Georgianum bei den school-finals 15.

„Am Ende waren die Gegner immer etwas stärker“, resümierte Betreuerin Celine Beel nach den school-finals in dieser Woche in Bad Blankenburg. Die Lingenerinnen hatten es gegen Sportgymnasien und Schulen mit besonderer Volleyballförderung schwer nachdem sie sich in zuvor drei Runden auf Kreis-, Bezirks- und Landesebene durchgesetzt und damit die Eintrittskarte für das Event gelöst hatten. Und dennoch zogen die Mädchen der Wettkampfklasse IV des Jahrgangs 2005 ein positives Fazit. „Es war ein tolles Erlebnis für uns alle“, so Marie Hamacher.

In der Vorrunde verlor das Georgianum mit den Spielerinnen Carolin Fischer, Finja Grüner, Marie Hamacher, Rosa Krüger und Marieke Focks sowie den Betreuern Martin Glosemeyer, Celine Beel und Eva Prigge alle drei Spiele. Im ersten Spiel gegen das Friedrich-Bährens-Gymnasium Schwerte aus Nordrhein-Westfalen unterlagen die Lingenerinnen mit 18:24 und 14:24. Eine vermeidbare Niederlage musste das Georgianum gegen das Team aus Bremen hinnehmen. Vor allem im ersten Satz war man ebenbürtig. Beim 21:25 und 14:25 fehlte auch das Quäntchen Glück. Im letzten Vorrundenspiel gegen das Elly-Heuss-Gymnasium aus Wiesbaden hieß es verdient 15:25 und 11:25. „Wir sind froh dabei gewesen zu sein“, kommentierte Rosa Krüger.

In den Platzierungsspielen konnte das Georgianum von zwei Partien zumindest noch einmal gewinnen. Im Spiel gegen das Anton-Bruckner Gymnasium Straubingen unterlag das Georgianum mit 24:26 und 19:25 knapp. Gegen das namensgleiche Gymnasium Georgianum aus Thüringen gewannen die Lingenerinnen mit 25:10 und 25:9 und landeten am Ende auf Platz 15. Vor allem überzeugte in allen Partien Finja Grüner, die extrem wachsam in der Abwehr und konzentriert im Angriff agierte. Auch Rosa Krüger wusste in vielen Spielen durch ihre hohe Konzentration und ihren starken Angriff zu gefallen. Der Aufschlag von Marieke Focks erwies sich als sehr effektiv. Carolin Fischer glänzte vor allem durch ihren Einsatz auf und neben dem Feld. Marie Hamacher bewies vor allem beim Aufschlag und im Angriff ihre Klasse. Viel Spaß hatte das Team trotz der Niederlagen, weil die Bedingungen in der Sportschule in Bad Blankenburg hochprofessionell waren und die Mannschaft sich als Team präsentierte. Das Team feierte sich als 15. beste Mannschaft in Deutschland am letzten Abend trotzdem.

Vielen Dank gilt auch den Eltern von Rosa Krüger, die extra aus Lingen anreisten und das Team an beiden Tagen unterstützte.

Neben den folgenden Bildern ist auch ein Video am Ende zu finden, das einen Satz des Spiels gegen das Vorrundenspiel gegen das Team aus Wiesbaden zeigt.

15. in Deutschland unter allen Schulen wurden Betreuerin Celine Beel, Finja Grüner, Lehrer Martin Glosemeyer, Marieke Focks, Eva Prigge (hinten von links) sowie Rosa Krüger, Marie Hamacher und Carolin Fischer (vorne von links)

Carolin Fischer greift an

Marie Hamacher greift an

Instruktionen von Herrn Glosemeyer im Rahmen einer Auszeit

Autor: Martin Glosemeyer

Bilder: Celine Beel, Eva Prigge und Martin Glosemeyer

 

Gedenken zum Volkstrauertag in Lingen

Erinnerung und Friedensmahnung von Schülern des Gymnasiums Georgianum

Von Johannes Franke

In vielen Ortschaften des südlichen Emslandes fanden am Samstag und Sonntag zahlreiche Gedenkfeiern aus Anlass des diesjährigen Volkstrauertags statt. Die Erinnerung an Unrecht und Gewaltherrschaft sowie der millionenfachen Opfer der beiden Weltkriege, vor allem aber die Mahnung, sich für Frieden und Freiheit einzusetzen, prägten die Veranstaltungen.

Die Feierstunde in der Kapelle des Alten Friedhofs und am Ehrenmal stand im Zeichen des 100-jährigen Endes des Ersten Weltkrieges. Dr. Britta Rolfes und Sebastian Zermann hatten als begleitende Lehrer mit fünf Schülern des Gymnasiums Georgianum Beiträge zur Gedenkveranstaltung erstellt. Sie erinnerten an die Schrecken, Grauen, Schicksale und das Massensterben von 1914 bis 1918. In den vier Kriegsjahren hatten mehr als neun Millionen Menschen ihr Leben verloren, 20 Millionen wurden verwundet. Zum Ende des Krieges befanden sich 25 Staaten mit rund 1,4 Milliarden Menschen im Kriegszustand. Von der einen Katastrophe des 20. Jahrhunderts schlitterte Europa in die nächste: den Zweite Weltkrieg. Unglaublich ist die Zahl der Menschen, welche seit dem Kriegsbeginn in Europa am 1. September 1939 bis zur Kapitulation Japans am 2. September 1945 durch direkte Kriegshandlungen getötet wurden. Schätzungsweise 60 bis 65 Millionen Menschen. Die Kriegsopfer aller Länder seien ein Aufruf, sich für den Frieden einzusetzen. Heute leben wir in einem überwiegend geeinten und friedlichen Europa, vor allem in einem Europa der Freiheit. Das „Friedensprojekt Europa“ skizzierten die Schüler anhand einiger wichtiger Stationen wie der „Montanunion“ von 1952, der „Römischen Verträge“ von 1957, vor allem aber dem Ende des Kalten Kriegs ab 1990. In dem Gedicht „Europa der Freiheit“ werden die Menschen verpflichtet, Lehren aus Elend, Leid und Krieg zu ziehen und „Menschen zu achten, ob Freund oder auch Feind.“

Pastor Paul-Gerhard Meißner von der evangelisch-lutherischen Kreuzkirche ging in seiner Rede auf die Inschrift „Die Toten mahnen“ näher ein und appellierte, nationalen Egoismen zu wiederstehen, das friedliche Zusammenleben der Menschen, ob Freund oder Feind, in den Vordergrund zu rücken. Jesus sagt: „Liebet eure Feinde, segnet, die euch fluchen, tut wohl denen, die euch hassen.“ Meißners dringender Aufruf: „Dreht nicht an der Aufrüstungsspirale, ächtet die Atomwaffen, haltet die Abrüstungsverträge ein – denn: Die Toten mahnen!“

Der Musikverein Holthausen-Biene und das Ensemble des Lingener Kammerchores begleiteten die Gedenkstunde zum Volkstrauertag. Unter den Klängen des Liedes „Vom guten Kameraden“ gedachten Abordnungen Lingener Vereine und der Bundeswehr, Oberbürgermeister Dieter Krone, Ratsvorsitzender Werner Hartke sowie Vorstandsmitglieder und Offiziere der Kivelinge der Gefallenen beider Weltkriege und legten Kränze nieder.

Zum Volkstrauertag in Lingen sprachen Schüler des Gymnasiums Georgianum (Elisa Horas, Viktoria Tuppek, Milena Winn, Lisa Goldschmidt und Enno Stemann v.l.) über den Ersten Weltkrieg. Sie legen ihre Hoffnungen auf gegenwärtigen und zukünftigen Frieden in die Europäische Union. Das Ensemble des Lingener Kammerorchesters spielte zwei Musikstücke. Foto: Johannes Franke
Nach den Redebeiträgen und Musikstücken in der Kapelle des Alten Friedhofes erfolgte die Kranzniederlegung am Ehrenmal durch den Ratsvorsitzenden Werner Hardke, Oberbürgermeister Dieter Krone und Abordnungen der Bundeswehr. (v.l.). Foto: Johannes Franke

Text und Fotos: Johannes Franke

Vorfreude auf das Highlight – Gymnasium Georgianum erneut unter den besten Schulen Deutschlands

„Ich freue mich schon sehr auf die Deutschen Meisterschaften und hoffe auf viel Spaß und eine gute Platzierung“, sagt Spielerin und Schülerin Finja Grüner vom Gymnasium Georgianum vor dem Highlight in Bad Blankenburg. Dort tritt das Lingener Gymnasium ab Montag bei den „school-finals“ im Volleyball in der Wettkampfklasse IV der Jüngsten an. Dabei sind nur die 16 besten Volleyball-Schulteams aus ganz Deutschland.

In Bad Blankenburg gehen die Lingenerinnen als Außenseiter an den Start. Neben Sportschulen aus Bremen, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen ist auch ein Duell gegen die namensgleiche Schule aus Thüringen (Gymnasium Georgianum Hildburghausen) möglich. Für die Lingenerinnen ist der Einzug unter die 16 besten Teams schon ein Riesenerfolg. Am Start sind die Jahrgänge 2005 bis 2008. Das Georgianum legt wert auf eine frühe Förderung, was auch durch die Volleyball-AG zum Ausdruck kommt, die in Kooperation mit dem MTV Lingen läuft und im Allgemeinen von Jennifer Beel geleitet wird. „Im Übergangsbereich zwischen Grundschule und Gymnasium wollen wir die Kinder ganz besonders fordern und fördern“, kommentiert Georgianums Fachobmann Sport Marc Kaufhold.

Für das große Ziel mussten die Mädels um Finja Grüner, Rosa Krüger, Carolin Fischer, Marieke Focks und Marie Hamacher den Kreisentscheid, den Bezirksentscheid und den Landesentscheid für sich entscheiden. Immer unterstützt wurde das Team von den Trainerinnen Celine Beel und Eva Prigge, die selber am Georgianum zur Schule gehen und als Schulsportassistentinnen das Team betreuen.

Autor/Bild: Martin Glosemeyer

WhatsApp, Instagram und Snapchat – Was geht uns Eltern das an?

Veranstaltung im Rahmen der Reihe ElternBildung-Lingen

Wie soll eine Erwachsenengeneration Kindern und Jugendlichen einen kompetenten Umgang mit Internet und Smartphones vermitteln, wenn sie selbst komplett ohne diese Dinge groß geworden ist? Kindern und Jugendlichen fehlen die Vorbilder in der Mediennutzung; leider auch Schule und Eltern die Vorbilder in der Medienerziehung. Ständig verändert sich das Medienangebot: war gestern noch die Rede von Facebook, fragen sich viele Eltern heute, was überhaupt Snapchat ist.

Auf sehr nachvollziehbare, bisweilen nachdenkliche – aber auch auf überaus unterhaltsame Art und Weise stellt Moritz Becker die Mediennutzung von Kindern und Jugendlichen dar und gibt Hilfestellungen in der (Medien-) Erziehung und Argumente für Zuhause.

Das Angebot ist eine Kooperationsveranstaltung von ElternBildung-Lingen, der Fachdienste Jugendarbeit und Kultur, der Polizeiinspektion Emsland/Grafschaft Bentheim und der Beratungsstelle Logo.

Moritz Becker ist Sozialpädagoge, Eltern-Medien-Trainer und „nebenbei“ selbst Vater. Er arbeitet für den Verein smiley e.V. aus Hannover. Außerdem ist er Lehrbeauftragter an der Universität Hannover und freiberuflich unter anderem für die niedersächsische Landesmedienanstalt tätig. smiley e.V. bietet Elternveranstaltungen an, führt Fortbildungen für Lehrerinnen und Lehrern durch und besucht jährlich über 1.100 Schulklassen.

Datum:Dienstag, 20.11.2018
Ort:Theater, An der Wilhelmshöhe
Uhrzeit:19:00 Uhr
Eintrittspreis:Kostenlos

 

Weg von eckigen hin zu organischen Linien – Kunst-LK stellt Landschaftsbilder aus

Insgesamt 18 Bilder präsentieren die Schülerinnen und Schülern aus dem zwölften Jahrgang seit vergangenem Donnerstag (2. November 2018) bis zum 11. November 2018 in der Kunsthalle Lingen einem größeren Publikum. Thematisch aus dem Kunstunterricht erwachsen, behandeln alle Schülerarbeiten das Thema „Landschaft“.

Alle Künstlerinnen und Künstler stellten sich zusammen mit (v.l.) Herrn Heuer, Frau Pannebäcker, Frau Behm, Direktorin der Kunsthalle, Frau Almandoz und Frau Nienau-Gielsdorf zum Gruppenfoto auf – zur Verabschiedung ihrer ehemaligen Kursleiterin und der Initiatorin der Ausstellung Frau Pannebäcker, die seit diesem Schuljahr am Euregio-Gymnasium in Bocholt unterrichtet.

Die Ausstellung mit dem Titel „Landscape“ eröffnete Frau Behm mit einer kurzen Ansprache, in der sie zunächst die jungen Künstler, deren Eltern und Lehrer herzlich begrüßte und sodann das Thema in die Kunstgeschichte einordnete. Sie verwies dabei auf die lange Tradition der Landschaftsmalerei selber. Angefangen im 18. Jahrhundert, wo Künstler wie Claude Lorrain eine ideale Landschaft mit Staffagefiguren aus der griechischen Mythologie auf die Leinwand gebracht hätten, habe dieses Genre um 1800 eine avantgardistische Art und Weise von Malerei hervorgebracht, die in der Natur ein Sinnbild für das von Gott Gegebene gesehen habe. Hierbei erinnerte Behm besonders an „Mönch am Meer“ von Caspar David Friedrich. Für die folgenden Jahrhunderte hob Behm jene Künstler hervor, die – im Kunstunterricht behandelt – so „Vor-Bilder“ für die Auseinandersetzung der Gymnasiasten mit dem Thema Landschaft gewesen seien. Neben dem Impressionisten Lovis Corinth, dessen „Walchensee Panorama. Blick von der Kanzel“ im Unterricht analysiert wurde, habe das Werk des dänischen Künstlers Per Kirkeby als Quelle der Inspiration gedient. All seinen Bildern seien nicht nur ihr expressiver Gestus und ihre Sinnlichkeit, sondern auch ein kontrollierter und reflektierter Arbeitsprozess gemein.

Dies könne ebenso für die Kunstwerke der Schüler gelten, wie Frau Pannebäcker im Anschluss ausführte. Denn zunächst habe jeder Schüler, jede Schülerin Landschaftsfotos von Naturorten bis hin zur Skyline von Städten gemacht, die alle nutzten, um sie dann wie Puzzle-Teile für ihr jeweiliges Bild zusammenzusetzen. Die so gefertigten Collagen seien dann zu Kompositionen mit Umrissen reduziert worden, die farbenfroh in einer „Werkstattarbeit“ innerhalb von drei Nachmittagen mit Acryl-Farben ausgemalt worden seien, nachdem die 80×100 cm großen HDF-Platten dreimal grundiert wurden.

Das Bild von Carina Wollert ist inspiriert von einem echten See, den sie in einem dunklen Wald fotografiert hat. Baum, Busch und Felsen – hier abstrakt umgesetzt – würden darauf zurückgehen.

Eine bekannte Landschaft zu entfremden, das hatte sich Mareike Brinker zum Ziel gesetzt – und zwar mit Farben, wobei der Baum im Vordergrund verhindere, dass die Flusslandschaft zu platt aussehe.

Im Ganzen ein Kotrast zur klassischen Landschaft sei ihr Werk, wie Miriam Wiersbitzki betont. Das geschehe durch die abstrakten vertikalen Streifen und den Einsatz von Farbe.

Von den ursprünglichen Fotografien – so Malerin Sarah Dia – seien noch die Ränder von den einzelnen Objekten zu sehen. Ihr sei es dabei wichtig gewesen, einige Elemente zu verfremden – wie die Büsche im Zentrum.

Leo Schröder folgte nach der Collage bei der Ausgestaltung seiner Eingebung; so stelle die von oben herunterreichende braune Struktur Bäume und Äste dar; die violette Fläche rechts erinnere an ein Lavendelfeld.

Am Anfang – so hebt Paul Fließ hervor – habe er geplant, das Bild nur gelb und blau zu malen. Dann sei ihm aber aufgefallen, dass es ein wenig kalt wirke, weswegen er unter anderem den roten Fleck ergänzt habe.

Der gelbe Baum im Vordergrund, ein pinker Fluss mittig, rote Bäume im Hintergrund – Sina Reimann unterstreicht mit ihrer Farbgebung ihre Absicht, eine abstrakte Landschaft zu schaffen, die aber durch die Bäume als solche noch erkennbar bleibt.

Nur der Kundige sieht’s auf den ersten Blick, die blaue Fläche oben ist die Skyline von Bremerhaven. Mit verarbeitet auch ein Bild aus Dana Gaidas Garten – sichtbar an den Umrissen ihrer Katze.

Dem Ems-Kenner fällt es gleich ins Auge: Eine Bild-Vorlage war der seitlich fotografierte Fluss selber; er sei nicht blau, sondern gelb gemalt worden, wie Kimberly Pirnath berichtet, damit er heraussticht, auch gegenüber den Bergen in Blau im Hintergrund.

Sina Barkmann zeigt mit ihrem Bild ohne Titel, wie stark sie ihre bildlich Vorlage abstrahiert hat. Denn der fast mittig gesetzte rote Kreis stelle einen See und das Dreieck die Umrisse eines Hauses dar. Alles vor den Ausläufern einer Bergkette.

Bei ihrem Bild – so Greta Wehem – habe sie viele Sachen spontan entschieden – besonders bei der Farbgebung. Hinter der blaue Wasserfläche liege eine kleine Insel.

Ihr Bild zeige keine Landschaft, die der Realität entspreche, so Marina Wehkamp. Vielmehr habe sie durch durch die Farben und durch verschiedenen Pinselstrich versucht, ihr Werk kontrastreich zu gestalten.

Das Bild von Romea Schnauber stellt eine Landschaft im Herbst dar, was sich besonders am orangen Baum im Mittelpunkt manifestiere, so die Künstlerin.

Laura Wilberts hat viel mit Farbe experimentiert, was man gut an den Rottönen im ,Himmel‘ oder an roten und blauen Flächen im Warm-Kalt-Kontrast sehen könne, so die Künstlerin.

Durch die veränderte Farbgebung sei ihre Landschaft – so Rebecca Rolfes – nicht mehr als solche erkennbar. Mit dem kleinen Boot bekomme das Bild eine Tiefenwirkung und werde nach hinten hin zum Meer wieder normal.

Dieses Bild – wie Laura Rohoff erklärt – stehe am Ende eines langen Überlegens und Probierens. Denn sie habe zunächst ganz andere Ideen gehabt und sei im Dialog mit Frau Pannebäcker und ihren Mitschülern dazu übergangen, das Bild zu überarbeiten: weg von eckigen hin zu organischen Linien.

Text und Fotos: Stefan Roters.

LANDSCAPE – EINE AUSSTELLUNG DES GYMNASIUMS GEORGIANUM

Zum Thema Landschaftsmalerei stellt der Schwerpunktkurs der Jahrgangsstufe 12 des Gymnasiums Georgianum aus. 18 vielfältige farbige Acrylarbeiten wurden unter der Leitung der Kunstlehrerin Heidrun Pannebäcker gefertigt. Collagen, Skizzen sowie Fotos bildeten die Quelle unterschiedlicher Assoziationen und Imaginationen. Aus diesen individuellen Blickwinkeln entstanden fantastische bis realistische Landschaftsräume.

Niederländer berichtet in Lingen aus der NS-Zeit – Geschichtsstunde am Georgianum

Lingen. Wie haben Niederländer den Zweiten Weltkrieg und die Deutschen erlebt? Dies ha- ben jetzt Schüler vom Georgianum in Lingen beim Besuch von Tjerk Tjerkstra erfahren: Der Urgroßvater einer Schülerin des Gymnasiums berichtete zwei Stunden aus seinem Le ben. Und die Schüler hörten gespannt zu.

Zu Beginn der Veranstaltung stimmt Herr Heuer auf den Vortrag ein und macht den Schülerinnen und Schülern die besondere Situation der Veranstaltung deutlich.
Besonders kann sich Herr Tjerkstra an (m.) die damalige niederländische Königin Wilhelmina erinnern, die im Londoner Exil ihre Landsleute über den Sender „Radio Oranje“ dazu aufforderte, weiter durchzuhalten.
Der Kontakt zu Herrn Tjerkstra kam über seine Urenkelin, Jaira Hibbel (re.), zustande. Begleitet wurde er von Annemarie Tjerkstra, seiner Tochter (m.).

Tjerkstra spricht an diesem Tag zum ersten Mal vor Schülern. Und dann an einer Schu- le in Deutschland. „Er war bei den Vorbereitungen für den heutigen Tag schon ein we- nig aufgewühlt“, berichtet Annemarie Tjerkstra. Sie begleitet ihren Vater, beide wohnen heute in Amsterdam. Aufgewachsen ist Tjerk Tjerkstra allerdings in Sneek in Fries- land.“Ich hatte eine gute Kindheit““Es war eine gute Kindheit. 1927 bin ich dort in der Zeit der Weltwirtschaftskrise geboren worden. Viele Menschen hatten keine Arbeit und nur wenig zu essen. Dieses Problem hatten wir nicht“, beginnt er seinen Bericht. Seine Eltern führen ein eigenes Geschäft. Eine Dusche und fließendes warmes Wasser habe es in seinem Elternhaus aber auch nicht gegeben. Gebadet wurde einmal in der Wo- che. Einer nach dem anderen sei dann in einen Waschzuber gestiegen. Tjerk Tjerkstra ist 1927 in Sneek in Friesland in den Niederlanden geboren worden. Fleisch? Gab es selten. Softdrinks? Auch nicht. „Aber zum Geburtstag oder an besonderen Tagen gab es ein Glas Limonade“, erinnert er sich. Ansonsten Wasser. Und Buttermilch. „Die mag ich heute noch gerne.“ Ein Raunen geht durch die Reihen der Schüler. Mitschüler aus der sechsten Klasse seiner Urenkelin und der elften Klasse des Geschichtslehrers Rüdiger Lemke hören gespannt zu. „Die älteren Schüler haben als Tutoren die jüngeren Schüler auf diesen Tag vorbereitet“, erklärt der Lehrer, der das Angebot seiner Schülerin Jaira Hibbel und ihres Urgroßvaters zu dieser ungewöhnlichen Geschichtsstunde gerne angenommen hat. Vom Privaten lenkt Lemke das Gespräch schließlich auf das Politische. „Die extreme Expansionspolitik Deutschlands haben die Älteren schon gesehen, es aber noch nicht als direkte Bedrohung angesehen.“ Das habe sich mit der Besetzung der Tschechei geändert. „Von unserer Regierung haben wir aber immer be- schwichtigende Worte gehört. Man wolle neutral bleiben“, erinnert er sich.“Habt Ihr ge- hört? Es ist Krieg!“Am Morgen des 10. Mai 1940 seien sie von ihrem Geschäftsführer, sein Vater war bereits gestorben, früh geweckt worden: „Habt Ihr schon gehört? Es ist Krieg. Deutsche Fallschirmspringer sind bei Den Haag abgesprungen.“ Entsetzen herrschte im ganzen Ort. „Dann sahen wir unsere erschöpften Soldaten auf dem Rück- zug und nach wenigen Tagen war alles vorbei.“ Da war er 13 Jahre alt.Anfangs sei alles schnell wieder „normal“ geworden: „Soldaten kauften bei uns ein. Dann habe er die ersten Menschen mit einem gelben Stern auf der Kleidung gesehen. Es gab auch einen Streik, der blutig niedergeschlagen wurde. Ich sah, wie die Polizei Menschen erschos- sen hat – aber niemanden aus unserer Familie.“ Und es gab eine verschärfte Ausweis- pflicht. „Wer bei einer Kontrolle keinen vorzeigen konnte, wurde nach Deutschland ge- bracht. Dafür hatten wir bei uns im Haus auch ein gut verborgenes Zimmer zum Unter- tauchen eingerichtet. Einmal saß ich dort bei einer groß angelegten Kontrolle mit ei- nem Nachbarn. Wir hörten die Schritte von Männern, die aber glücklicherweise wieder abzogen.“ Freund Jan ist verhaftet wordenSein Freund Jan hatte dieses Glück nicht. „Er wurde auf einem Hof entdeckt, verhaftet und nach Friedrichshafen gebracht. Dort starb er bei einem Luftangriff.“ Nach der Landung der Alliierten in der Normandie habe sofort eine große Aufregung geherrscht. „Es wurde auf den Straßen getanzt. Aber wir waren zu früh zu optimistisch.“ Im Frühjahr 1945 war es schließlich soweit: die Befrei- ung. „Wir konnten uns endlich wieder frei und ohne Angst draußen aufhalten. Und die britischen und kanadischen Soldaten verteilten großzügig Schokolade, welch eine Freude für uns.“ Tjerk Tjerkstra war 18 Jahre alt. Ohne Vergebung keine Versöhnung- Konnte er Deutschland nach Kriegsende denn schnell wieder besuchen? „Ja, das ging. Wir hatten dort ja auch Freunde. Und wenn ein Mann wie Otto Frank [Vater von Anne Frank; Anm.d.Verf.] gesagt hat, dass sowohl zwischen Menschen als auch ganzen Völ- kern ohne Vergebung keine Versöhnung möglich ist und er vergeben hat, dann kann ich doch auch nur vergeben. Ich bin froh, heute hier zu sein und gerade deutschen Schülern dies berichten zu können.“

Herr Tjersktra beschreibt ein privates Foto, das ihn und zwei Schulfreunde sowie zwei seiner Lehrer am Ende seiner Grundschulzeit zeigt.
Zusammen mit Herrn Lemke dankt Herr Heuer Herrn Tjerkstra, der eine lange Reise auf sich genommen hatte, im Namen der Schulgemeinschaft.

Text: Carsten van Bevern, Lingener Tagespost (16. Oktober 2018); Fotos: Stefan Roters.

74 Schüler lernen in Lingen auch in den Herbstferien

16. Schülerakademie in Lingen

Von Jessica Lehbrink


„Was Politik aus Serien lernen kann“ war das Thema einer der Workshops. Bei einem Spiel konnte sich das ganze Publikum beteiligen, um zwischen Realität und Fiktion zu entscheiden. Foto: Jessica Lehbrink

Lingen. Lernen in den Herbstferien: für manche Schüler unvorstellbar. 47 Teilnehmer aus emsländischen und 27 von Gymnasien aus der Grafschaft jedoch haben eine Woche lang genau dies getan. Sie haben an der 16. Schülerakademie teilgenommen. Die Ergebnisse ihrer Projektarbeiten haben die Jugendlichen nun am Freitag im Lingener Ludwig-Windthorst-Haus vorgestellt.

Sie wurden zu Poetry-Slammern, Analysten und Erfindern, Diskutanten und Experten für die fernöstliche Kultur: Die Teilnehmer der Schülerakademie der Gymnasien des Emslandes und der Grafschaft Bentheim waren, trotz der Herbstferien, wissbegierig. Bereits zum 16. Mal hat die Veranstaltung des LWH in Kooperation mit Förderern, darunter beispielsweise die Wirtschaftsvereinigung Grafschaft Bentheim sowie der Wirtschaftsverband Emsland, stattgefunden. „Ihr habt das LWH eine Woche lang mit Leben gefüllt“, richtete sich Michael Brendel, Leiter der Schülerakademie, an die Teilnehmer im Publikum. Schon vor den Darbietungen der Schüler zeigte er sich beeindruckt von deren Einsatzbereitschaft.

„Ausgeprägte Kreativität“

Dem schloss sich Manfred Rojahn von der Niedersächsischen Direktionsvereinigung wohlwollend an. Er habe einige Tage der Akademie erlebt und sprach von einer „ausgeprägten Kreativität der Teilnehmer“. Auch seien sie sehr harmonisch in ihrer Zusammenarbeit miteinander umgegangen. „Leistungsstärkere Schüler werden oft zu selten berücksichtigt“, merkte Rojahn an, weshalb er das Konzept der Schülerakademie als sehr wichtig empfindet. „Es war fast so, als ob die Schüler darauf gewartet hätten, mehr gefordert zu werden.“

Real oder fiktiv?

Die Kreativität der Schüler wurde bei der Abschlussveranstaltung im LWH deutlich. „Was Politik aus Serien lernen kann“: vor allem in Zeiten von Online-Portalen für Filme und Serien ein zeitgemäßes Thema. Die Jugendlichen dieses Workshops bedienten sich insbesondere an der Netflix-Serie „House of Cards“, die sie als „sehr realitätsnah empfinden“. Wie wenig fiktiv sie wirklich ist, bewies ein Spiel, an dem sich das Publikum beteiligte. Es galt spitzfindige Zitate des Serien-Präsidenten mit ebenso konfliktbehafteten Aussagen des amerikanischen Präsidenten Donald Trump zu unterscheiden. Dies sorgte nicht nur für Gelächter, sondern auch für Verblüffung.


74 Teilnehmer hatte die 16. Schülerakademie im Lingener LWH. Foto: Jesscia Lehbrink

Ebenfalls angelehnt an Problemthemen waren die Texte des Workshops Slam Poetry: Aufgeteilt in drei Akte boten die Jugendlichen Texte, die unter anderem von Sexismus, Homophobie und dem Wandel im Alltag handelten. Dafür ernteten die jungen Poeten großen Applaus, brachten sie ihre Gesellschaftskritik doch klar auf den Punkt. Andere wiederum wurden zu Konstrukteuren. Sie entwickelten die Idee des Smart Homes weiter, also dem durch Technik vereinfachten Leben in den eigenen vier Wänden. Nicht nur das: Auch für die Gartenpflege präsentierten sie clevere Innovationen wie zum Beispiel eine Anlage zur Fütterung der Fische im Teich.

Brisante Themen

Die Schüler des Seminars „Ethik in der Medizin“ scheuten sich nicht vor brisanten Themen wie Schwangerschaftsabbruch und aktive Sterbehilfe; andere beschäftigten sich in einer inszenierten Gerichtsverhandlung mit der „Einführung in das Strafrecht“. Die letzte Akademiegruppe „Japan Now!“ erlernte binnen einer Woche sogar, einfache Dialoge auf Japanisch zu führen, und brachte das Publikum bei einem fernöstlichen Lied zum Mitsingen. Begleitet wurden sie dabei von Brendel am Klavier.

Ein Workshop der Akademie widmete sich der japanischen Kultur. Diese brachten die Schüler dem Publikum unter anderem mit einem japanischen Lied näher. Foto: Jessica Lehbrink

Redner der Abschlussveranstaltung waren neben Rojahn auch Maria Borgmann vom Wirtschaftsverband Emsland, Martin Gehrenkamp vom Landkreis Emsland, Uwe Fietzek vom Landkreis Grafschaft Bentheim sowie Staatssekretärin Gaby Willamowius vom niedersächsischen Kultusministerium. „Ich bin tief beeindruckt“, sagte sie und schloss sich somit ihren Vorrednern an. Willamowius appellierte an die Schüler neugierig zu bleiben und mutig zu sein, denn: „Es ist wichtig zu erkennen, dass es nach der Schule eine Bandbreite an Möglichkeiten gibt.“ Borgmann ging noch einen Schritt weiter und meinte: „Hier sitzen die Fach- und Führungskräfte, vielleicht sogar die Politiker von morgen.“

Lingener Tagespost vom 14. Oktober 2018

Ganz sherlocked – Theater-AG präsentierte neuste Produktion im Forum

Ihre Eltern, Großeltern und Geschwister sowie Mitschüler und Lehrer überraschten die Schauspielerinnen und Schauspieler unserer Theater-AG am vergangenen Dienstag (25. September 2018) mit einer routiniert durchgeführten Inszenierung des Kriminalstücks „Neue Fälle für Sherlock Holmes“ von Cornelia Wagner.

Unter der Regie von Frau Jansen und Frau Tilmann-Bürger und in zwölf Szenen gegliedert, stellten die Jung-Schauspieler aus den Klassen 6 – 9 das über das letzte Schuljahr hin gründlich Erarbeitete vor – ein Kriminalstück nach Erzählungen von Arthur Conan Doyle mit all den weltbekannten Figuren: Irene Adler, Inspektor Lestrade, Dr. Watson und natürlich Sherlock Holmes.

Gleich mit zwei Fällen, die wegen ihrer Dringlichkeit parallel gelöst werden wollen, muss sich Holmes beschäftigen: mit dem Mord an den Gutshof-Pächter Charles McCarthy und mit der Wiederbeschaffung eines kompromittierenden Briefes für einen königlichen Absender. Führt der erste Fall den Meisterdetektiv mit seinem Freund und Berater Watson zum Tatort nach Sussex, so führt ihn der zweite mit Irene Adler zusammen, einer selbstbewussten, autarken und eigenständigen Abenteuerin, deren charmanten Aura sich kaum jemand entziehen kann – auch nicht Holmes.

Hat keinen einfachen Stand mit ihrem Arbeitgeber – die Haushälterin Mrs. Hudson (Mia Gerdes, li.) weiß, wie man mit der schnoddrigen Art des Meisterdetektivs Sherlock Holmes (Lena Koch) umgehen muss.

Noch mit vorgehaltener Maske, doch sogleich von Holmes demaskiert – der König von Böhmen (Selma Holle, li.) stellt sich und sein pikantes Anliegen vor: Die Briefe an und die Fotografie mit Irene Adler müssen wieder in seinen Besitz gelangen, sonst droht neben dem finanziellen Ruin auch der gesellschaftliche Konkurs. Trotz der Zusage von Holmes plagen der Majestät Zweifel: Denn – so warnt er seine Gesprächspartner – Adler sei nicht nur hübsch, sondern auch das gerissenste Wesen im ganzen Universum.

Die Polizei, Inspektor Lestrade (Mark Isbrecht, li.) kommt nicht weiter. Die Aufklärung des Mordfalls Charles McCarthy scheint sicher – oder doch nicht? Denn mit Dr. Watson (Maria Serpe, m.) resümiert Holmes nach der Vorstellung des Falls: „Nichts ist trügerischer als eine offensichtliche Tatsache“!

Der verkleidete Holmes versucht, den Kutscher von Irene Adler (Jehova Aliji, re.) nach ihren Gewohnheiten auszukundschaften. Zum zweiten Mal wird er gewarnt: „Diese Frau ist ein Orkan. Sie hat eine ganze Armee von Männerherzen auf dem Gewissen.“

Das erste Zusammentreffen – und ein beeindruckendes, denn nach dem Gespräch mit ihr (Laura Zilke, re.) ist Holmes baff, weil ihm gerade noch gelungen ist, seine Tarnung aufrecht zu halten.

Dr. Watson und seine Verlobte Mary (Madita Knospe, m.) warten auf Holmes und auf die Abfahrt des Zuges von London nach Lewes, dem Tatort des Mordes.

Mehr eine Eingeweihte als Dienstmagd – Lucy, die Vertraute von Adler (re.), erfährt von vergangenen und aktuellen Männergeschichten sowie von der Begegnung mit Holmes.

Zeugenbefragung mit Hotel Zum Roten Löwen in Lewes: Alice Turner (Anna-Marie Krüssel, 2. v. li.) wird zum Tatgeschehen befragt und beteuert die Unschuld ihres Freundes und Geliebtens.

Ein Personalgespräch – Magd und Kutscher lästern über ihre Herrin, auch weil Irene Adler sich über Lucy nach dem verkleideten Gesprächspartner (Holmes) von gestern erkundigt.

Im Auftrag seines Freundes befragt Dr. Watson den vermeintlichen Mörder von Charles McCarthy, dessen Sohn James (Jason Hartung, li.), der gesteht: „Ich habe eine Menge Dummheiten gemacht, aber ich habe meinen Vater nicht umgebracht.“

Direkt nach der Trauung von Irene Adler und Mr. Norton (Jette Gravemann, m.) stößt der verkleidete Holmes dazu, erfährt, dass es nicht Liebe oder Zuneigung ist, die zur Hochzeit geführt hat, und sieht sich durch die Blicke der Braut unweigerlich in eine Dreiecks-Beziehung hineingezogen.

Ein Gespräch voll Witz und auf Augenhöhe – das muss auch Holmes erkennen: Denn auf ihre Feststellung, „nicht, dass ich Ihnen jemals das Wasser reichen könnte“, antwortet der Detektiv anerkennend: „Niemand war jemals so nah dran.“

Mit zwei Stiefeln in der Hand und seiner Kombinationsgabe wird am Tatort schnell klar, dass nur ein großer, mit dem rechten Bein hinkender Linkshänder der Mörder sein kann, den es nun zu suchen gelte, wie Holmes dem skeptischen Lestrade mittteilt.

Ist der erste Fall für den Meister aller Detektive gelöst, gilt es nun, unter einem Vorwand Zutritt zum Haus von Irene Adler zu verschaffen, um Brief und Fotografie zu finden. Dazu tragen Gaukler von der Straße Holmes als einen der Ihren scheinbar verwundet ins Haus der überraschten Adler. Doch die Suche bleibt erfolglos.

Auch für Holmes eine überraschende Wendung – Mr. Turner (Svenja Sellhoff, li.), dem Tode geweiht und von Gewissensbissen gequält, gesteht den Mord an McCarthy. Holmes verfasst für den Besitzer eines Gutshofs das Geständnis.

Schon tritt der Auftraggeber des zweiten Falls in die Wohnung in der Bakerstreet und verlangt Auskunft. Gerade berichtet Holmes den Sachstand, als seine Haushälterin einen Brief von Irene Adler bringt, in dem sie ihm mitteilt, dass sie alles von Anfang an durchschaut habe, weil sie schon vorgewarnt worden sei. Dennoch müsse sich der König keine Sorgen machen, weil sie nach Amerika gehe und das besagte Foto nur als Schutz mitnehme. Nun muss auch der Detektiv erkennen, dass „die gerissenste Frau im ganzen Universum … mich mit meinen eigenen Waffen geschlagen“ habe.

Am Ende würdigte das Publikum die Theater-AG mit einem herzlichen Applaus; aber nicht nur wegen der Umsetzung dieser interessanten Bearbeitung der Romanvorlage, sondern auch wegen des frischen und konzentrierten Spiels der zwölf Darsteller waren die Anwesenden ganz gefangen von den Taten des Meisterdetektivs, waren die Zuschauer ganz sherlocked.

Text: Stefan Roters., Fotos: Stefan Koch und Stefan Roters.

Über 100 Schüler nehmen an Typisierungsaktion am Georgianum Lingen teil

Der kleinen Mathilda aus Geeste und anderen an Blutkrebs Erkrankten das Leben retten – das ist am Donnerstag, 20. September 2018, die Intention der Typisierungsaktion am Georgianum gewesen. Über 100 Schüler haben sich dafür bei der Deutschen Knochenmarkspenderdatei (DKMS), die die Aktion unterstützte, registrieren lassen.
Die 18-jährige Schülerin Viktoria Beisel ist eine der über 100 Schüler, die sich bei der Aktion der DKMS am Gymnasium Georgianum registrieren ließen. Foto: Wilfried Roggendorf

Die 18-jährige Schülerin Viktoria Beisel ist eine der über 100 Schüler, die sich bei der Aktion der DKMS am Gymnasium Georgianum registrieren ließen. Foto: Wilfried Roggendorf

Die Nichte der Schulsekretärin Mechthild Ripperda ist krank, sie hat Leukämie. Zwei Jahre lang kämpfte die kleine Mathilda gegen den Krebs und besiegte ihn. Doch nur vier Monate später folgte die schreckliche Diagnose: Der Krebs ist zurück und dieses Mal in einer weit aggressiveren Form. Mathilda kann nur noch ein Stammzellspender retten. „Wir haben mit der Familie schon mehrere Spenden- und Typisierungsaktionen ins Leben gerufen, bisher aber noch keinen Stammzellspender gefunden. Wir hoffen, dass jemand Mathildas Leben noch retten kann“, erklärte Ripperda traurig.

Alberding: Stammzellspende als Chance

Um Mathilda und anderen an Blutkrebs Erkrankten zu helfen, hatte die Schule eine Typisierungsaktion für die elften und zwölften Klassen organisiert. Zunächst wurden die rund 250 Schüler im Rahmen eines Vortrages in der Mensa der Schule über die Registrierung bei der DKMS aufgeklärt. Franziska Alberding, die ehrenamtlich für die DKMS arbeitet, erklärte den Schülern, wie schwierig es sei, einen passenden Spender zu finden. Deswegen wäre es wichtig, dass sich möglichst viele Menschen registrierten. Es gebe zwar durch eine Stammzellspende keine Garantie auf Genesung, aber eine Chance.

Franziska Alberding von der DKMS klärte die rund 250 Schülern der elften und zwölften Klassen des Gynasium Georgianum über die Stammzellspende auf. Foto: Wilfried Roggendorf

Großer Andrang

Danach wurde die Typisierung vorgenommen. Die Klasse 10c kümmerte sich dabei um die Organisation. Fleißig erklärten die jungen Schüler ihren Schulkameraden, was sie erwartet. Lehrerin Cornelia Horas freute sich über den großen Andrang bei der Typisierung: „Wir haben uns, als wir erfahren haben, dass Mathilda keinen Spender findet, besonders beeilt, die Aktion zu organisieren. Wie man sieht, wird das Angebot von den Schülern auch gern angenommen. Sie sind sehr daran interessiert, Menschen zu helfen.“

Schüler will helfen, ist aber zu jung

Um sich bei der DKMS registrieren zu lassen, muss man mindestens 17 Jahre alt sein. Draußen vor der Tür fluchte ein Schüler: „Das ist unfair, ich bin einfach nicht alt genug“, schimpfte er. Seine Freunde stimmten ihm zu.  Horas versuchte, die Gruppe zu beruhigen. Sie könnten, wenn sie alt genug sind, sich selbst ein Set für die Typisierung bestellen. Das schien die Schüler ein wenig aufzumuntern.

Schüler bewerten Aktion positiv

Die Schüler, die sich typisieren lassen hatten, bewerteten die Aktion der Schule positiv: „Ich finde die Aktion gut. Wenn ich mir vorstelle, dass ich an Krebs erkrankt wäre, würde ich auch wollen, dass mir Menschen helfen. Und solange man gesund ist, sollte man versuchen, Leben zu retten“, sagte die 18-jährige Viktoria Beisel. Ihre Freundin Jane Kisser ergänzte: „In meiner Familie sind viele an Krebs erkrankt, denen ich nicht helfen kann. Hier habe ich vielleicht die Chance, das Leben eines anderen zu retten.“ Der 17-jährige David Ernst erklärte, dass man es wenigstens versuchen sollte, zu spenden, auch „wenn es nicht klappt“. Sein gleichaltriger Schulkamerad David Gurschler pflichtete ihm bei: „Man muss sich mal in die Lage der Erkrankten versetzen. Da muss man doch helfen.“

David Ernst und David Gurschler ließen sich bei der Aktion der Schule typisieren und hoffen nun, das Leben eines anderen retten zu können. Foto: Wilfried Roggendorf

Eine Chance, gerettet zu werden

Neben den Schülern ließen sich auch einige Lehrer und Mitarbeiter der Schule registrieren. Ripperda zeigte sich froh darüber, dass die Schule die Typisierung organisiert hatte: „Ich finde es gut, dass immer mehr Schulen an diesen Aktionen teilnehmen. Auch wenn Mathilda vielleicht nicht geholfen werden kann, gibt es andere, die eine Chance haben, gerettet zu werden.“

Text: Ines Hagen

Quelle: noz.de vom 21.09.2018

Zum Dank und als Anerkennung überreichte die DKMS dem Gymnasium Georgianum diese Urkunde:

Die Holzbläser – ein Konzert aus liebgewonnener Tradition am Georgianum

Am 18.9. und 25.9.2018 besuchten zum wiederholten Mal drei Musiklehrer der Musikschule des Emslandes unsere Schüler aus dem sechsten Jahrgang. Auf gleichsam lehrreiche wie unterhaltsame Weise führten sie durch ein äußerst abwechslungsreiches musikalisches Programm und zeigten sich als virtuose Spezialisten ihres Instruments. So eröffnete Elisabeth Groth ihre Ausführungen zur Querflöte mit einem Ratespiel zu Prokoffjews Peter und der Wolf. Doch die Schüler des Georgianums zeigten sich vorbereitet und erkannten an der Art der Melodiegestaltung und der geschickten Wahl Instruments schnell den Vogel. Ähnlich sicher wurden auch die von Irene Heck-Hachmer gespielte Klarinette als Katze und das den Großvater repräsentierende Instrument Fagott identifiziert. Quasi nebenbei – als aktive Instrumentenkunde – ließen die erfahrenen Instrumentallehrer immer wieder Informationen zur Geschichte, Spielweise und zum Bau der Instrumente mit in das Konzert einfließen. So zeigten sich die Schüler beispielsweise besonders beeindruckt von der Größe und Tiefe des von Grzegorz Sperski gespielten Fagotts. Als Kehraus sorgte eine flott arrangierte Fassung aus der Filmmusik zu Fluch der Karibik für gute Laune beim jungen Publikum.
Unser erstes Bild zeigt die Musiklehrer in Aktion:

Unser zweites Bild (v.li.) zeigt die Musikschullehrer Grzegorz Sperski, Elisabeth Groth und Irene Heck-Hachmer zusammen mit den Klassen 6c und 6d:

Text: Tobias Bako; Fotos: Stefan Roters.

Die Vielfalt des Sports – Tag des Sports am Georgianum

Ob Rudern, Ringen oder Reiten auf dem Pferd: der Tag des Sports hatte viel zu bieten. Dabei präsentierte sich das Gymnasium Georgianum als Austragungsort. Pech hatte die Veranstaltung mit dem Wetter. Und dennoch zog das Event 6500 Besucher an.

Der Tag des Sports lud ein zum Mitmachen und Ausprobieren, um die Vielfalt des Sports live zu erleben und vielleicht den ein oder anderen auch für Sport neu zu begeistern. Denn: den Sport für jeden gibt es sicher. Wer sucht, der findet.

Genau dieses Motto verfolgt das Georgianum auch im Sportunterricht und dem vielfältigen AG-Angebot. Hier versucht das Georgianum den Kindern der Schule durch ein breites Angebot das Finden ihres Sports zu ermöglichen.

Am Tag des Sports gab es in der großen Sporthalle viele gelungene Auftritte. So konnten die Zuschauer einen starken Auftritt des Zirkus Augustine vom TPZ bestaunen. Aber auch der KTV und der RuF sorgten für Aufregung bei eindrucksvollen Darbietungen. Der Sport-LK des Georgianums mit ihrem Turn-Feuerwerk sorgten genau wie die Ringer aus Meppen für Begeisterung. Ein ZUMBA-Schnupperkurs rundete den Tag in der großen Halle ab.

In der Schwimmhalle wurden Ruderveranstaltungen angeboten, in der kleinen Halle fanden interessante Tischtennisspiele statt. Aber das war bei der Vielfalt noch lange nicht alles. In der Schule und auch draußen fanden viele weitere Aktionen statt. Ein gelungener Tag, auch wenn das Wetter den Veranstaltern um Wolfgang Stehr, Frank Gunja und KSB-Präsident Michael Koop einen Streich spielte.

Starker Auftritt der Sportakrobatinnen des KTV

Tolle Darbietung auf dem „Pferd“ der Voltigiererinnen

Das TPZ tritt auf und begeistert das Publikum

Eva Schulte mit spektakulären Aktionen am Tuch

Die Nachwuchsgruppe des KTV Lingen mit einem Auftritt

Das Turn-Feuerwerk des Sport-LK des Georgianums

Saltos von Joel Pöhler, Julian Schlagböhmer und Jacob Bergmann

 

Autor und Bilder: Martin Glosemeyer

 

Dritter in Deutschland – Georgianer Mädels mit starkem Auftritt im Bundesfinale

„Wir sind mächtig stolz auf unsere Mädels“, kommentierte das Trainerteam um Katharina Börger und Hanjo Vocks vom Gymnasium Georgianum. Die Mädchen der Wettkampfklasse IV wurden in Bad Blankenburg von den besten 16 Schulteams in Deutschland Dritter.

Nach drei klaren Siegen in der Vorrunde gegen die besten Schulen der Bundesländer Berlins, Bayerns und Sachsens setzte sich das Georgianum im Viertelfinale gegen das Peter-Wust-Gymnasium Merzig aus dem Saarland klar und deutlich mit 9:0 durch. Erst im Halbfinale hatten die Lingenerinnen kein Glück. In einer guten Partie gegen die Carl-von-Weinberg-Schule Frankfurt aus Hessen verloren die Lingener Mädchen mit 0:2. Nach dem Technikwettbewerb, den die Georgianerinnen zwar fehlerfrei, aber etwas langsamer als die Gegnerinnen absolviert hatten, lagen sie zu Spielbeginn mit 0:1 zurück. Im Spiel zeigte das Georgianum dann die beste Turnierleistung, kassierte aber durch ein Traumtor das 0:2. Eigene Chancen blieben ungenutzt. Die beste vergab Lotta Tiebel, die am Pfosten scheiterte. Erst im Spiel um Platz drei machten es die Lingenerinnen vor dem Tor besser. Dort gewann das Team von Börger/Vocks mit 5:0 gegen das Team aus Bayern.

In dieser Woche geht es für das Georgianum auf regionaler Ebene schon weiter. „Am Freitag geht’s dann wieder von vorne los. Nicht mehr Bayern und Hessen, sondern das Franziskus und das Leoninum sind dann unsere Gegner“, so das Georgianer Trainerteam.

Zum erfolgreichen Team gehörten: Thea Farwick, Anja Fehren-Evering, Marina Silies, Lotta Tiebel, Sophie Fehren-Evering, Charlotte Barkmann, Merete Drees, Marleen Kropp, Stella-Sophie Meemann, Carla Wulfekotte

Autor: Martin Glosemeyer

GGO und Relics musizieren beim Altstadtfest

Gleich mit zwei Auftritten trugen am vorvergangenen Wochenende Musikgruppen unserer Schule zum musikalischen Gelingen des 38. Lingener Altstadtfestes bei.

Wie in den zahlreichen Jahren zuvor übernahm das Georgie`s Groove Orchestra am ersten Tag des Festes (14. September 2018) die musikalische Unterhaltung der Besucher.

Der satte Sound der vielen Instrumentalisten und Sängerinnen ließ den Innenhof des Amtsgerichts am Eröffnungstag zum ersten musikalischen Epizentrum des Altstadtfestes werden.

Die sichtliche Freude am musikalischen Tun wurde durch die Freunde des gemeinsamen Wiedersehens bestärkt, denn viele der Musiker, ehemalige Georgianer und Band-Mitglieder, kamen speziell zum Auftritt nach Lingen.

Die blecherne Phalanx der Bläser prägte den Sound des Abends – zum Beispiel beim Klassiker „Ghostbusters“.

Spiel, Gesang und Timing – wie zur Schulzeiten, wie zum Beispiel mit dem Song „Valerie“, der durch die Interpretation von Amy Winehouse in die Charts gelangte.

Zahlreiche Zuschauer folgten im Innenhof zwischen Amtsgericht, Kutscherhaus und dem Dankelmann`schen Palais begeistert der musikalischen Darbietung unter der Leitung von Tobias Bako (m.).

Am zweiten Tag des Altstadtfestes (15. September 2018) präsentierten die Mitglieder unserer Nachwuchsband Relics das Geprobte ihren Zuhörern im Hof des Amtsgerichtes.

Piano, Gitarre und Cajon – das waren neben dem Schlagzeug und dem Bass die Instrumente, die den Gesang musikalisch unterstützten.

Neben „Stay“ von Rihanna und „Try“ von Pink boten die Sängerinnen und Sänger unter der Leitung von Georg Rosen (li.) noch weitere Stücke wie von Silbermond oder Amy McDonald dar.

Blick vom Zentrum des Beats auf die Zuhörer im musikalischen Klangraum.

Bewegte Pixel für die Erinnerung an einen denkwürdigen Auftritt.

Text und Fotos: Stefan Roters.

Theaterstück über den Meisterdetektiv Sherlock Holmes

Lingen (eb) – Zur Lösung gleich zwei spannender Kriminalfälle lädt die Theater-AG die Schulgemeinschaft und alle Interessierten am 25.9. (Di., 19 Uhr) in die Aula des Gymnasiums Georgianum ein. Beinahe tödliche Langeweile macht sich in der Baker Street 221 b breit. Denn dem bekannten Detektiv Sherlock Holmes, der hier mit seiner Haushälterin Mrs. Hudson mitten in London wohnt, sind die Kriminalfälle und Aufträge ausgegangen. Da kommt es gerade recht, dass mit dem König von Böhmen und dem Inspektor Lestrade gleich zwei Kriminalfälle gleichzeitig gelöst werden müssen. Die Aufträge führen Holmes dazu, dass Dr. Watson, sein Freund und Berater, ins Gefängnis gelangt und bewirken auch, dass der Meisterdetektiv die aufregende Bekanntschaft der intelligenten Abenteuerin Irene Adler macht. Das Ende des Abends wird zeigen, ob es den Detektiven und ihren Helfern gelingt, den wahren Mörder zu überführen und das vermisste Objekt, das seinen Besitzer bloßstellen würde, wiederzubeschaffen. Die Theater-AG freut sich über die kriminalistische Unterstützung der Besucher zur Aufdeckung des Mordes. Der Eintritt ist frei. Roters-Foto

EL-Kurier vom 23.09.2018