Der Advent – eigentlich eine ruhige und besinnliche Zeit der Vorbereitung auf Weihnachten – ist meist geprägt durch Stress wie z.B. viele Klassenarbeiten und Geschenkerummel. Aus dieser Beobachtung heraus motiviert bereiten Schülerinnen und Schüler des Jahrgangs 10 für jüngere Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 5 bis 7 – in diesem Jahr erstmals wieder – „Pausenauszeiten in der Adventszeit“ vor – kleine Ruhepunkte im Alltag mit Geschichten, Liedern, kleinen Videos und Aktionen rund um die Adventszeit. Die Pausenauszeiten finden immer mittwochs (am 6., 13. und 20. Dezember 2023) in der ersten großen Pause im Raum der Stille (B013) statt. Siehe auch Plakat, Rückfragen gerne an Frau Sander. Herzliche Einladung! Ihr braucht nur einen Stift mitbringen.
Frei nach dem Motto“ Lesen macht Freude!“ konnte auch in diesem Jahr am 21.11.2023 im Vorraum der Mensa der Schulentscheid des Vorlesewettbewerbes stattfinden. Dort trafen sich die sechs Klassensiegerinnen des 6. Jahrgangs(Sophia Pleus, Johanna Kock, Carlotta Stellbrink, Mira Rosemann, Judith Sturm und Timea Molnor), die Jury (Frau Dr. Rolfes, Herr Gutbier, die Vorjahressiegerin Madelon Hibbel und die Leiterin der Stadtbibliothek Frau Terfehr) und die Klasse 5c als aufmerksame Zuhörerinnen und Zuhörer, um die schönste aller Kulturtechniken zu erleben. In der ersten Runde stellten die Klassensiegerinnen spannende und auch witzige Textpassagen aus einem selbst gewählten Buch vor. Zuvor wurden Informationen zum jeweiligen Autor und zum Inhalt genannt, so dass es hier schon möglich war, sich in das Geschehen und die Handlung hineinzuversetzen. Im zweiten Durchgang wurde aus einem unbekannten Text vorgelesen („Herr Fuchs mag Weihnachten“ von Franziska Biermann). Die Jury achtete insgesamt auf die Lesetechnik ( z.B. deutliche Aussprache, sinnvolle Betonung, richtiges Tempo) und die Interpretation (z.B. passende Umsetzung des Inhalts und der Stimmung des Textes, treffende Tonlage). Die Auszählung ergab schließlich ein knappes, aber eindeutiges Ergebnis. Schulsiegerin wurde Johanna Kock aus der Klasse 6b. Sie wird unsere Schule Anfang 2024 beim Kreisentscheid vertreten. Wir drücken Johanna die Daumen für die nächste Runde und danken allen Vorleserinnen sowie den Jurymitgliedern für die engagierte Teilnahme.
Ein herzliches Dankeschön auch an alle Deutschlehrkräfte, die bei der Ermittlung der Klassensieger auch das gemeinschaftliche Lesevergnügen ermöglicht und gefördert haben.
Am 09.11.2023 war unser ehemaliger Schüler Stefan Wessels der Einladung von Frau Lenger und Frau Beel gefolgt und hat mit den beiden Sportklassen 5 und 6 eine Praxiseinheit seiner Ballschule Bakos durchgeführt. Die SchülerInnen waren hochgespannt, da in beiden Klassen sehr viele hochklassige Fußballer*innen vertreten sind. Gerade dann ist es ein besonderes Erlebnis, mit einem ehemaligen Fußballprofi auf Augenhöhe zu trainieren, der z.B. 2001 als Torwart mit dem FC Bayern Championsleague-Sieger geworden ist.
Im Training hatten die Schüler*innen überraschenderweise nicht nur den Ball am Fuß, sondern oft auch in der Hand oder am Hockeschläger. Das liegt an der besonderen Zielsetzung der Ballschule, die im Kinder- und Jugendbereich Wert auf Vielseitigkeit legt. Mitnehmen konnten die Schüler*innen darüber hinaus Basistaktiken der Ballspiele im Allgemeinen, die Stefan Wessels in Theorie und Praxis vermittelt hat.
Ordentlich ausgepowert kam für die Schüler*innen das Beste am Schluss: die Autogrammstunde, in der jeder dem Fußballprofi ganz nah sein konnte und auch Fragen loswerden konnte, wie z.B. wie man sich fühlt, wenn man mit der Championsleague-Hymne ins Stadion einläuft. Viele sind dann stolz mit einer Unterschrift von Stefan Wessels auf ihrem Sportklassen-T-Shirt und manche auch auf einem Bayerntrikot in der Umkleide verschwunden.
Bericht: Melanie Lenger, Fotos: Melanie Lenger, Jennifer Beel
In der vergangenen Woche besuchten uns acht Schüler:innen und drei Lehrer:innen aus Modra in der Slowakei. Der Ort liegt ca. 25 km nordöstlich von Bratislava. Das slowakische Gymnazium Karola Stura hat bereits in den letzten drei Jahren ein gemeinsames Erasmusprojekt mit dem Georgianum durchgeführt.
Nach einer langen Anreise mit dem Zug wurden die Gäste von Frau Friebert, Herrn Greiwe und einigen Achtklässlern zu einem gemeinsamen Abendessen empfangen. Die Schüler:innen besuchten an einigen Tagen den Unterricht der Klasse 8d. Des Weiteren standen eine gemeinsame Stadtführung, ein Besuch in Münster und Kegeln auf dem Programm.
Zum zehnten Mal wurde jetzt der Gründerpreis Nordwest verliehen.Grund zur Freude hatten gleich zwei Unternehmen aus Lingen. 56 Firmen und sieben Schulen hatten sich nach Angaben der Beratungsgesellschaft Nordwest, den Initiatoren des Gründerpreises, beworben. Elf Firmen, darunter drei Kleingründer, sowie vier Schulgründungen seien indie engere Wahl genommen worden und von der Jury vor Ort besucht worden. In der Folge wurden die Preisträger gewählt. Dabei setzte sich das von JohannBöker im Jahr 2020 gegründete Unternehmen Greenfl ash durch und freute sichüber Rang eins und ein Preisgeld von 2500 Euro. Greenflash bezeichnet sich als„Lösungsanbieter für die Solaranlage von morgen.“ Der mit 500 Euro dotierte Sonderpreis für Schulgründungen geht an die Grün-der von EasySnacks. Die App wurde von vier Schülern des Gymnasiums Georgianum in Lingen entwickelt und soll den Bestellvorgang in Schulkiosken undSchulkantinen vereinfachen und digitalisieren. Mit DeliverMii, DeSde und EasyPayroll haben es drei weitere Lingener Firmen in die Top 11 geschafft. Der Gründerpreis Nordwest wird für besondere Leistungen bei der Entwicklung von innovativen und tragfähigen Geschäftsideen vergeben. Ziel sei es, ein positives Gründungsklima in der Region zu schaff en und den Mut zur Selbstständigkeit zu fördern.
So können wir Jaïra Hibbel, Schülerin der Klasse 11 a, auf Luxemburgisch gratulieren! Warum Luxemburgisch? Jaïra durfte mit ihrem Landessieg im SOLO-Wettbewerb am Sprachenturnier, der Finalrunde des Bundeswettbewerb Fremdsprachen, teilnehmen. Die 66 besten von ursprünglich über 2000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern sind für drei Tage in Hattingen an der Ruhr zusammengekommen, um ihre jeweils beiden Wettbewerbssprachen, bei Jaïra Latein und Englisch, im Miteinander zu nutzen. Mit Luxemburgisch haben alle Jugendlichen für sich eine weitere Sprache kennengelernt und ausprobieren können. Außerdem musste Jaïra in Latein sowohl eine Übersetzung als auch eine Präsentation und auf Englisch ein Literaturgespräch bewältigen.
Die verbleibende Zeit wurde mit Teamarbeit an einem Theaterstück gefüllt: Latein, Englisch, Französisch, Spanisch mussten kombiniert, eine Handlung und Sprechtexte ausgedacht, formuliert und geprobt werden. Jaira und ihre fünf Mitstreiter konnten die Jury überzeugen und erzielten die beste Gruppenwertung mit ihrem Theaterstück „Rund um den Baum“, in dem Jaïra die Rolle eines alten, Latein sprechenden Olivenbaums spielte. Der letzte Abend konnte schließlich mit Spielen und Musik verbracht werden. Ausgezeichnet wurde Jaira insgesamt mit einem dritten Preis, der neben Medaille, Urkunde auch einen Geldpreis darstellt. Insgesamt hatte sie damit gemeinsam mit einer anderen Teilnehmerin die höchste Wertung unter den „Lateinern“. Besonders waren für Jaira aber auch das erlebnisreiche Wochenende und die neuen Kontakte die Teilnahme am Bundeswettbewerb Fremdsprachen wert.
Text: Ulrike Seele-Berndt. Foto: Geschäftsstelle des Bundeswettbewerb Fremdsprachen
Am Montag den 09.10.2023, waren die Emsland Rolli Baskets, die Basketballmannschaft des BSG Meppen bei uns zu Gast. Geplant wurde das Treffen von einem Schüler der 11c, Jonathan Teupen, der auch Rollstuhlbasketball in Meppen spielt.
Den Schülerinnen und Schülern der 11c wurde erst der Umgang mit dem Rollstuhl und dann mit dem Rollstuhl und dem Ball anhand von Übungen und gezeigt.
Zum Abschluss gab es ein kleines Spiel.
Der 11c hat die besondere Sportstunde sehr viel Spaß gemacht und alle haben sich über den kleinen Einblick in den Rollstuhlbasketball gefreut.
Wir bedanken uns herzlich bei den Trainern der Emsland Rolli Baskets für Ihren Einsatz
Für Oktober sehr warme Temperaturen, gutes Wetter und jede Menge Spaß. Der Sporttheoriekurs und der Sport-LK Jahrgang 12 erfreuten sich kurz vor den Ferien bei einer Exkursion beim Wasserskifahren und lernten so das Bewegungsfeld „Gleiten, fahren, rollen“ näher kennen. Die meisten waren nach dem Erlebnis begeistert. „Es war sehr gut“, so Schülerin Paulina Degenhardt aus Klasse 11.
Und die Kids und Verantwortlichen um Henning Bach und Martin Glosemeyer nutzten die zwei Stunden Spaß auf den Skiern. Einige probierten das Wasserskifahren zum ersten Mal und feierten Erfolge, in dem sie eine Runde oder gar mehrere überstanden. Andere verbesserten ihre Technik und das Bewegungsgefühl. Und wiederum andere testeten sogar die Schanzen und zeigten coole Sprünge.
Eine rundum gelungene Veranstaltung, die jedem wohl in guter Erinnerung bleiben wird.
Vielen Dank an die Fotografen für die folgenden Bilder.
Unsere drei Jungen- Fußballmannschaften nahmen am Mittwoch (27.09.2023) im Rahmen von Jugend trainiert für Olympia an der ersten Runde auf Altkreisebene teil. Alle drei Teams zeigten engagierten und sehenswerten Fußball. Zwei der drei Mannschaften qualifizierten sich für die nächste Runde.
Die Mannschaft der Wettkampfklasse IV gewann ihr Turnier und qualifizierte sich damit zur Teilnahme an den Emslandmeisterschaften.
Auch die WKIII konnte sehr überzeugen. Das erste Spiel gegen Spelle konnte knapp, aber verdient mit 1:0 gewonnen werden. Ein deutlicher Sieg gegen die Marienschule folgte. Im Spiel gegen das Franziskusgymnasium war es wieder spannender. Aufgrund einiger nicht genutzter Chancen reichte es nur für ein 1:1. Danach folgte jedoch erneut ein souveräner Sieg gegen die Friedensschule und damit war der Turniergewinn besiegelt. Diese Mannschaft vertritt somit ebenfalls den Altkreis bei den Emslandmeisterschaften.
Die WKII belegte einen guten 3. Platz. Die Spiele in dieser Altersgruppe waren sehr ausgeglichen und die Ergebnisse waren sehr knapp. Unsere Mannschaft verlor das Auftaktspiel gegen die Marienschule mit 1:0. Die weiteren Spiele gingen trotz einer Vielzahl an Torchancen leider unentschieden (0:0) aus.
Das Turnier wurde professionell von den Sportlehrern des Franziskusgymnasiums organisiert.
Vom 18.-20. bzw. 20.-22. September waren unsere sieben fünfte Klassen mit ihren Klassenlehrerinnen, Klassenlehrern und Frau Hülsmeier in der Koppelschleuse, um:
zu spielen,
knifflige Aufgaben gemeinschaftlich zu lösen,
um konzentriert und diszipliniert aus großer Entfernung mit Pfeil und Bogen möglichst die Mitte der Zielschiebe zu treffen,
aus Specksteinen Schmeichelsteine hervorzubringen,
bei einer Stadtrallye selbstständig und nur mit wenig Hilfe Fragen über Meppen und Umgebung zu beantworten,
im Bach Staudämme und Boote aus Naturmaterialien zu bauen,
im Klassenverband zu arbeiten und sich immer besser kennenzulernen,
Fußball, Volleyball, Tischtennis usw. zu spielen und einfach nur in den Zimmern, auf den Fluren, Räumen und im Gelände Spaß zu haben, zu toben und zu lachen!
Es waren ereignisreiche Tage, die die Klassengemeinschaften gestärkt und viel Freude bereitet haben, wie die nachfolgenden Bilder zeigen:
Sechs Schüler:innen aus dem P1-Kurs Sport haben die Übungsleiter C-Lizenz im Breitensport erworben. Dazu absolvierten die Teilnehmer:innen mehrere Einheiten in Theorie und Praxis. Die Abschlussveranstaltung fand an einem intensiven und lehrreichen Wochenende in der Sportschule in Sögel statt. Die Ausbildung wurde in Kooperation mit dem KSB Emsland realisiert.
Das Wochenende in Sögel begann mit der Anreise am Freitag, wo es direkt mit einer theoretischen Lerneinheit begann. Das Thema war das Planen einer Übungsstunde. Zudem wurden die Themen Aufsichtspflicht und Haftung thematisiert. Am Abend stand eine Praxiseinheit in der Sporthalle an, bei der in Kleingruppen ausgearbeitete Übungsstunden durchführt werden konnten. Das Thema der Übungsstunden war Brennball, wobei aber der Schwerpunkt bei einer Gruppe auf Ausdauer und bei der anderen Gruppe auf Schnelligkeit lag.
Am Samstagmorgen folgten direkt zwei weitere Lerneinheiten mit den Schwerpunkten Koordination und Leitung von Gruppen. Nach dem Mittagessen kamen die Praxiscoachings der Teilnehmer. In den Praxiscoachings ging es darum, eine selbstgeplante Übungsstunde unter Beobachtung vorzubereiten und durchzuführen. Nach dem Abendessen stand eine Theorieeinheit auf dem Programm. Das Thema der Theorieeinheit war „Schutz von Kindern und Jugendlichen vor sexualisierter Gewalt im Sport“. Am Sonntag wurden weitere Praxiscoachings durchgeführt und der Lehrgang reflektiert.
Abschließend können wir sagen, dass es eine coole gemeinsame Zeit war und wir viel gelernt haben. Wir würden den Erwerb einer Übungsleiter C-Lizenz im Breitensport weiterempfehlen und freuen uns darüber, dieses Erlebnis mitgemacht zu haben.
Erfahrungsbericht von Levi Mau Van Trinh (P1 Sport, Jahrgang 12)
Lingens Zweiter Bürgermeister Stefan Wittier hat kürzlich dreizehn ungarische und Schüler im Rathaus willkommen geheißen. Im Rahmen des Schüleraustausches zwischen dem Lingener Gymnasium Georgianum und dem bilingualen Gymnasium Petöfi-Sandor- Gymnasium aus Mezöbereny in Ungarn besuchen sie derzeit Lingen. Die Partnerschaft zwischen den Gymnasien besteht seit über dreißig Jahren.
Während des Austausches wohnen die Ungarn bei Gastfamilien und nehmen am Unterricht des Georgianums teil. Auf dem Programm der Besucher standen das Altstadtfest, das Emsland Moormuseum und Schloss Clemenswerth.
Die ungarischen Lehrer Tibor Takäcs und Barbara Oläh sowie die deutschen Lehrer Michael Wilmes und Sebastian Zermann begleiten die Schüler dabei. Sie organisieren den Austausch bereits seit vielen Jahren.„Es ist toll, dass die enge Verbindung zwischen ihren Schulen nun schon so lange anhält“, sagte Stefan Wittier: „Es wäre schön, wenn diesem Besuch noch viele weitere folgen.“
Erneut senden die Schüler:innen vom USA-Austausch viele Grüße ins heimatliche Lingen.
Die Gruppe um Frau Clasen und Frau Dr. Ebker besuchte im Rahmen des Aufenthalts in Indianapolis das Children’s Museum, das sehr sportliche Akzente setzt – zur Begeisterung der Georgianer:innen, wie die folgenden fotografierten Eindrücken belegen.
Ein weiterer Programmpunkt: der Besichtigung der größten Wasseruhr in Nordamerika.
Text: Stefan Roters, Fotos: Astrid Clasen, Christina Ebner
Am vergangenen Freitag (15. September 2023) trug die Band unserer Schule wieder zum Gelingen des Lingener Altstadtfestes bei. Unter der Leitung von Georg Rosen stellten die acht Musiker:innen auf der Bühne des Amtsgerichtshofs – wie schon die Jahre zuvor – ihr vielseitiges Programm von.
Eingespielt, souverän und begeisternd gaben die Schüler:innen einen Einblick in ihr Können – von John Lennons „Imagine“ über die Red Hot Chili Peppers mit „Dani California“, über Guns ‘n Roses‘ „Sweet child o‘ mine“ bis zum Klassiker von Bod Dylan „Knockin‘ on Heaven’s Door“.
„Es passte alles, vom tollen Wetter bis zur Bühne und der Übertragungsanlage“, resümiert der Georg Rosen, was der Leiter von Relics auch auf die klasse Stimmung im Hof des Amtsgerichts zurückführte.
Dreizehn ungarische Schülerinnen und Schüler besuchen zusammen mit ihren Lehrern Barbara Olàh und Tibor Takács seit vergangenem Mittwoch (13. September 2023) wieder unsere Schule und unsere Region.
Aus Mezöberény, einem Ort in der Nähe zur rumänischen Grenze, angereist, sind sie bis zum Abreisetag, dem 21. September, in Gastfamilien untergebracht und nehmen am Unterricht in den Jahrgangsstufen 10 und 11 teil.
Doch liegt der Schwerpunkt dieses Austausches nicht alleine auf der Teilnahme der gut Deutsch sprechenden Austauschschüler am Fachunterricht. Vielmehr dient der Aufenthalt auch der Erkundung von Land und Leuten. So werden emsländische Sehenswürdigkeiten wie das Schloss Clemenswerth, das Moormuseum oder die Hüvener Mühle besucht. Weitere Fahrten nach Amsterdam und Münster stehen noch bis zum gemeinsamen Abschlussabend an.
Das Foto zeigt alle Beteiligten des Ungarnaustausches 2023/24 zusammen mit Schulleiter Lucas Sieberg, der die Schülergruppe nach dem Empfang bei der Stadt Lingen am Gymnasium Georgianum willkommen hieß. Einen besonderen Dank sprach Sieberg neben den ungarischen Lehrkräften den deutschen Lehrern Michael Wilmes und Sebastian Zermann aus, die den Schüleraustausch erneut organisiert haben und die Schüler begleiten.
Eine zentrale Eigenschaft, um im Leben weiterzukommen, ist wohl Fragen zu stellen. Diesen Tipp und weitere Einblicke in das Niedersachsen-Technikum gab Laura Fischer als ehemalige Schülerin des Georgianums und Technikum-Absolventin nun über 30 Schülerinnen aus den Jahrgängen 11-13.
Das Niedersachsen-Technikum ermöglicht es den Schülerinnen nach der Schule durch ein halbjähriges Praktikum in einen MINT-Beruf reinzuschnuppern, Projekte zu übernehmen und an einem Tag an einer Uni Vorlesungen und Seminare zu besuchen. 9 von 10 Absolventinnen des MINT-Technikums landen später auch in einem MINT-Beruf.
Laura zum Beispiel konnte bei ZF im Rahmen eines Projekts die Technologie der Rekupertation erfahren. Dabei wird beim Bremsen Energie zurückgewonnen, die bei normalen Reibbremsen einfach als Wärme verloren geht. Dieses Projekt stellte sich vor und gab weitere Einblicke in die Zeit bei ZF. Sie konnte viele Kontakte knüpfen und arbeitet im Moment während ihren vorlesungsfreien Zeit bei ZF.
Weitere Informationen zum Niedersachsen-Technikum findet ihr unter https://www.niedersachsen-technikum.de/
Mit Begeisterung konnten 19 Grundschülerinnen und Grundschüler aus den vier Verbundschulen an drei Terminen das sportliche Profil am Georgianum erfahren.
Beim Turnen, verschiedenen Ballspielen und beim Trampolinturnen hatten die Kids sehr viel Spaß. Das Team um Katharina Börger und Martin Glosemeyer, die sich jeweils 12 Schülerinnen und Schüler aus den Jahrgängen 10 und 12 zur Unterstützung geholt hatten, sorgte am ersten Termin für besondere Turnhighlights. Die Kids konnten so an den Ringen den Salto rückwärts erlernen, am Sprung über den Kasten an den Handstützüberschlag herangeführt und am Boden die Airtrackmatte ausprobieren.
Am zweiten Termin standen Ballspiele im Fokus. Neben Tchoukball und Uni-Hockey waren auch Beachball und Handtennis im Programm. Die Kids zeigten sich bei dem durchgeführten Turnier begeistert.
Am letzten Termin konnten die Kids das Trampolinturnen erfahren. Dort wurden der Salto vorwärts und der Salto rückwärts an der Lounge vermittelt und verschiedene Grundsprünge erprobt. Auch konnten die Geräte zur Bewegten Pause ausprobiert werden, die am Georgianum in den großen Pausen ausgeliehen werden können.
„Man muss das mit Humor nehmen. Ändern tut man eh nichts.“ Mit eindrucksvollen Worten beeindruckte Biathlet Josef Giesen die sportlichen Jugendlichen am Gymnasium Georgianum. Der 1958 in Herzlake geborene Giesen war deutscher Behintertensportler und gewann bei verschiedenen Paralympics mehrere Medaillen. Am Georgianum gab er vor den Sport-Leistungskursen und dem Sport-Theoriekurs Einblicke in sein Leben und seine Karriere. Ganz nebenbei lernten die Schüler:innen wichtige Aspekte aus den Bereichen Sport und Gesellschaft, Sportpsychologie und der Trainingswissenschaft.
Ohne Arme kam Giesen zur Welt, weil seine Mutter während der Schwangerschaft das Medikament Contergan genommen hatte. Doch Giesen nahm es wie es war. Er machte das Beste draus. Schon früh trieb er viel Sport und verliebte sich in die Sportart Biathlon. Da er keine Arme hatte, musste sein Gewehr speziell für ihn angefertigt werden, sodass er mit dem Mund schießen konnte. Die Schüler:innen lernten, dass es für fast alles eine Lösung gibt. Davon ist und war auch Giesen überzeugt.
Neben Biathlon betrieb der Emslander auch Ski-nordisch und Skilanglauf. Seine Leistungen waren dort so gut, dass er in die Nationalmannschaft berufen wurde und 2002 im 7,5km Langlauf eine Goldmedaille holte. Seine aktive Karriere beendete er 2010 mit dem dritten Platz und dem Gewinn der Bronzemedaille über 12,5km. Diese hatte er mit ans Georgianum gebracht. Alle Schüler:innen durften sie einmal in den Händen halten. Für den Erfolg trainierte Giesen hart. Zur aktiven Zeit trainierte er 12-mal pro Woche. Das Sein eines Profisportlers beinhalt damit eine gute Trainings- und Tagesplanung. Zu Beginn seiner Sportlerkarriere arbeitete der Emslander sogar noch.
Bis kurz vor seinem Karriereende hatte der Emslander Spaß an seinem Sport. Doch dann merkte er, dass die Motivation nachzulassen schien. „Es hat nicht mehr so viel Spaß gemacht. Wenn die Motivation nachlässt, sollte man aufhören“, gab Giesen weitere Lebenstipps für die jungen Gäste. Sportwissenschaftlich sind für eine hohe Motivation vor allem Freude und Spaß, Fortschritt, Erfolge und Sinn und Bedeutung von zentraler Natur. Motivation entsteht nach Rheinberg aus dem Zusammenspiel von Situation und der Person, die letztlich durch die Anreize und den Motiven die Handlung auslösen.
Auch heute treibt Giesen weiter Sport und hält sich fit. Der mittlerweile über 60-jährige beeindruckte vor allem auch durch seine sympathische Lebensart. „Warum soll man sich das leben schwer machen?“, fragte er die Sportler:innen und gab ihnen mit auf den Weg das Leben leicht zu nehmen. „An zwei von 365 Tagen habe ich schlechte Laune.“
Und noch einen wichtigen Tipp hatte Giesen auf Lager. „Neinsagen ist das Einfachste. Man muss es ausprobieren“, gab Gießen den jungen Sportler:innen mit auf den Weg.
Am vergangenen Mittwoch, den 30.08.23, durfte der Judo Sportkurs des 13. Jahrgangs unter der Leitung von Frau Ebentreich, Herrn Dr. Vehring und Herrn Hörtemöller als Vertreter des Fördervereins, unseren Schulleiter Herrn Sieberg, einige Sportlehrer sowie Herrn Gössling, welcher erfahrener Judoka und Trainer ist, in unserer großen Sporthalle begrüßen.
In diesem Rahmen konnte der Sportkurs eine Judostunde wahrnehmen, in der Herr Gössling mit den SchülerInnen seine jahrelange Erfahrung teilte und diese einige praktische Würfe sowie Haltegriffe lehrte.
Der Förderverein, welcher die neuen Judomatten finanziell ermöglichte, war begeistert und wünscht auch den zukünftigen Judo Lehrlingen viel Spaß und Erfolg in den jeweiligen Sportstunden.
Wir als Schule bedanken uns nochmals für die Finanzierung der Judomatten durch den Förderverein und werden diese in Zukunft im Sportunterricht einsetzen.
Text: Michel Kösters und Wiebke Ebentreich Bild: Stefan Roters und Wiebke Ebentreich
Die Schulband „Relics“ des Gymnasiums Georgianum besteht seit mehr als 10 Jahren. Mit jedem neuen 5er Jahrgang kommen Schüler*innen zur Band hinzu, ältere Jahrgänge (ab der 10) wechseln oft zum „GGO“. Auch diese Schulband, betreut von Tobias Bako, vertritt das Gymnasium Georgianum. Beide Schulbands sind regelmäßig „live“ auf Bühnen zu erleben. Ein besonderer Auftritt ist hierbei das Konzert auf dem Altstadtfest Lingen. „Relics“ wird für den Amtsgerichtshof inzwischen regelmäßig von den Veranstaltern gebucht und steht in diesem Jahr zusammen mit der Schulband des Franziskus Gymnasiums auf der Bühne.
Für alle Schüler*innen gibt es übrigens die Möglichkeit, sich der Band „Relics“ anzuschließen. Kommt gerne zur Probe, die freitags von 14.00 – 15.30 Uhr stattfindet!
Mit vier thematisch eng zusammenhängenden Podcasts präsentieren Schüler:innen aus dem 13. Jahrgang die Ergebnisse ihrer Recherche zur Geschichte der Kolonie „Deutsch Südwestafrika“ und zum damaligen gängigen Menschenbild von den People of Colour im Deutschen Reich.
So zeichnen die Schüler:innen aus dem Leistungskurs Ge 4 die Entwicklung des heutigen Namibias vom sog. deutschen Schutzgebiet über den Genozid an den Hereros und Nama bis in die heutige Zeit nach. Das Interview mit Amelie Dürrschmidt, einer Austauschschülerin aus Namibia, im letzten Teil des Podcasts nimmt dabei besonders die Situation im heutigen Namibia in den Blick.
In den Podcasts eingebunden, stellt Michel Kösters die Ergebnisse seiner Facharbeit – verfasst im Rahmen des Seminarfachs „Rassismus gestern und heute“ von Frau Reinefeld – zum Thema „Menschenzoos“ vor. Diese damals beliebte öffentliche Zurschaustellung von Angehörigen fremd empfundener Völker oder Stämme verdeutlicht auf erschreckende Art und Weise das dahinter liegende Menschenbild, das nicht zuletzt auch die Gewalttaten an den Völkern in den deutschen Kolonien rechtfertigte.
Der erste Podcast behandelt die Grundzüge der deutschen Kolonialpolitik unter Bismarck sowie die Stationen der Gründung hin zur Kolonie „Deutsch Südwestafrika“.
Podcast 1 von: Jolain Hodde, Lilli Esser, Alia Tiebel, Jarne van Westen und Kevin Horst
Podcast 2 stellt neben dem Menschenbild der damaligen Zeit den Völkermord an den Herreos und Nama durch die deutsche Kolonialmacht in den Mittelpunkt und fragt auf diesem Hintergrund nach dem Verhältnis Namibias zur heutigen Bundesrepublik.
Podcast 2 von: Carolin Smit, Hendrik Vogt, Sophie Schwarz, Lenart Brahimi und Katharina Mamuza
Der dritte Beitrag spannt den Bogen von den Aufständen der Hereros und Nama über den Ersten Weltkrieg bis zur Unabhängigkeit und stellt heraus, wie wichtig es ist, den Kolonialismus und seine Folgen immer wieder in gesellschaftliche Gedächtnis zu rufen.
Podcast 3 von: Julian Köllen, Valentin Weinstock, Anna-Lena Hartig, Emilia Appeldorn und Tom Landeck
Der letzte Podcast thematisiert nach einer kurzen und pointierten Wiederholung der geschichtlichen Zusammenhänge zunächst die Frage, wie es um das Wissen über Namibia in der Schulgemeinschaft steht. Es schließt sich sodann das Interview mit Amelie an.
Podcast 4 von: Sophie Karich, Lennart Emmerich, Ben Humbert, Matilda Imwalle, Emma Ludden
Den Schüer:innen, und das wird dem Hörer anhand der selbstgeschriebenen Podcasts schnell deutlich, ist klar geworden, dass (diese) Geschichte nicht nur einfach vergangen ist, sondern dass Sichtweisen, dass (rassistische) Haltungen über die Jahrzehnte weiter wirk(t)en und den Blick auf Geschichte bis heute beeinflussen.
Und das Fazit? Die Schüler:innen wollen keinen historischen Schlusspunkt setzen, sondern fordern nicht nur eine tiefer gehende Beschäftigung mit dem Kolonialismus in der Schule selbst, sondern verlangen, Geschichte mit heutigen Maßstäben kritisch zu hinterfragen, so solle man beispielsweise „aufhören, Verantwortliche für diesen Völkermord zu ehren“.
Text und Foto: Stefan Roters.
Quelle Karte: CC BY-SA 3.0 https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=135239
Quelle Foto (Denkmal): Pemba.mpimaji, CC BY-SA 4.0 https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0