Das Tennisteam der WK IV vom Gymnasium Georgianum um Marc, Arvid, Valentin und Daniel erlebte in Oldenburg am Dienstag im Rahmen von Jugend trainiert für Olympia einen nervenaufreibenden Tag. Und das Team hatte Glück im Unglück.
„Wo ist mein Chicken-Nugget?“, fragte die Gegnerin Anni von Marc im ersten Spiel vor der Begegnung. Denn Marc hatte sich unmittelbar vor der Partie eine Portion Chicken-Nuggets bestellt und mit auf den Platz genommen. Da genoss er die Nuggets während der Seitenwechsel in den kurzen Pausen. Und er gewann sein Spiel, weil er mit druckvollen Schlägen und exzellenten Aufschlägen herausragte. Das war Tennis der Extraklasse. Die Partie gegen Lohne konnte das Georgianum aber nicht gewinnen. Denn alle anderen Partien gingen an die Lohner. Doch Tennis wurde an diesem Tag zur absoluten Nebensache. Im zweiten Doppel gegen das Team aus Lohne traf Valentin bei hoher Geschwindigkeit ein Ball mitten ins Auge. Der Schock war groß bei Lehrer Martin Glosemeyer, den Spielern und Verantwortlichen. Denn Valentin sah zunächst alles verschwommen und konnte das Auge nicht richtig öffnen. Nach Rücksprache mit der Mutter und Besserung der Beschwerden entschied sich das Georgianum zunächst das letzte Spiel noch ohne Valentin zu beginnen, auch aus Gründen der Fairness den Lohnern gegenüber, die ansonsten nicht den ersten Platz belegt hätten, obwohl sie das beste Team stellten. Doch nach den Einzeln wollte das Georgianum doch kein unnötiges Risiko eingehen, auch wenn es Valentin schon wieder gut ging und er wieder alles sah. Das Team machte sich nach den Einzeln und einem 1:3-Rückstand im zweiten Spiel gegen Bad Zwischenahn auf die Rückreise, um Valentin eine ärztliche Untersuchung beim Augenarzt in Lingen zu ermöglichen. Und der Arzt gab am Abend noch Entwarnung. Damit hatte das Team letztlich Glück im Unglück. Es reichte zwar nicht zum Landesfinale, doch das war unwichtig. Denn, auch unabhängig von dem Ballglück von Valentin, sind Sieg und Niederlage im Leben im Sport unwichtig. Das konnten alle Beteiligten heute hoffentlich mitnehmen.
Die besten Bilder stammen von Valentin. Dafür vielen Dank Valentin!
Autor: Martin Glosemeyer