Als Vize-Landesmeister der letztjährigen WK IV war die Handballmannschaft des Kreisgymnasiums St. Ursula aus Haselünne Austrägerin des diesjährigen Kreisentscheids „Jugend trainiert für Olympia“ in der WK III. Unsere Mannschaft der Jahrgänge 2004 bis 2006 musste mit einer Spielzeit von jeweils 15 Minuten nicht nur gegen die erfolgsgewöhnten Haselünnerinnen, sondern gegen drei weitere starke emsländische Mannschaften antreten, die über viel Ligaerfahrung verfügten und um starke Vereinsspielerinnen aufgebaut waren. Unsere Mannschaft stellte dabei mit der wurfgewaltigen Jana Vedder die Spielerin, die im Verlauf des Turniers die meisten Torerfolge auf ihrem persönlichen Konto verbuchen durfte.
Unsere Mannschaft, die eigens für dieses Turnier aufgestellt war und mit wenigen Wochen Training auskommen musste, war auf allen Positionen gut besetzt, so dass der Ball von Beginn an sicher und mit Tempo durch die Reihen lief und immer wieder erfolgversprechende Wurfpositionen herausgespielt wurden. Anja Fehren-Evering und Lotta Tiebel leiteten im Spielaufbau geschickt Spielabläufe mit Kreuzen und Parallelstößen ein, so dass Fiona Richard und Jana Vedder, als Linkshänderin auf der rechten Seite, die Lücken auf den Halbpositionen nutzten und zu Torerfolgen kamen. Trotzdem mussten die beiden ersten Spiele, wenn auch knapp, gegen die OBS Geschwister-Scholl und das Marianum Meppen verloren gegeben werden.
Ihre stärkste Leistung zeigte unser Team gegen die Favoriten aus Haselünne, mit denen wir lange mithielten und gegen die, bei besserer Wurfausbeute, sogar ein Punkt möglich gewesen wäre. Hier zeigte sich, dass sich unsere Spielerinnen über die beiden ersten Spiele gut eingespielt hatten und ihre Positionen besser und besser füllten. In ihre Rolle als „Chefin“ der Abwehr wuchs Alia Tiebel mehr und mehr hinein, sodass die gegnerischen Kreisläuferinnen, aber auch am Kreis einlaufende Spielerinnen, gegen Alias kompromissloses Auftreten keine Möglichkeiten fanden. Sarah Neumann und Marina Silies trugen als Außenspielerinnen durch Parallelstöße und stets Gefahr erzeugendes Einlaufen ebenso erfolgreich zum schnellen Angriffsspiel bei wie Lea Janetzky und Franziska Mengering, der zweiten Linkshänderin. Absolut stark präsentierte sich Thea Farwick im Tor, der es hervorragend gelang, ihr Können vom Fußball- auf das Handballfeld zu übertragen. Sie ließ nur wirklich unhaltbare Würfe passieren. So kam es gegen das Windthorst-Gymnasium letztlich zu einem verdienten Erfolg, der einen schönen Abschluss des Turnieres darstellte. „Eigentlich müssten wir jetzt mit dem Training so weitermachen“, meinte Jana Vedder am Ende des Turnieres glücklich. Wie alle anderen Spielerinnen war sie sehr zufrieden mit einem überzeugenden Turnierverlauf, in dem alle Spielerinnen zusammengewachsen waren und sich eine klare Weiterentwicklung zeigte.
Unsere Handball-Mädchen-Mannschaft der WK III