Musik

Der Musikunterricht am Georgianum beginnt mit dem Eintritt in die fünfte Klasse und wird bis zur Oberstufe in der Regel mit zwei Wochenstunden erteilt.

Der Musikfachbereich des Georgianums verfügt über einen eigenen Musiktrakt im Gebäudekomplex C, in dem sich zwei Musikräume, ein Sammlungsraum und einen Praxisraum befinden. Diese Anordnung erlaubt ein ungestörtes Üben abseits des „normalen“ Unterrichts. Zusätzlich verfügen die Musiker über einen großen Musikraum im Gebäudetrakt A mit angrenzendem Sammlungs- und Proberaum,  der somit ebenfalls gute Voraussetzungen dafür bietet, um im Klassenverband wie auch mit größeren Ensembles (z.B. Klassenorchester, Chöre, Bands Instrumentalgruppen) musikalisch aktiv zu werden.

Die Ausstattung mit Instrumenten im Musikfachbereich konnte in den letzten Jahren – nicht zuletzt Dank großzügiger Spenden seitens des schuleigenen Fördervereins beständig erweitert werden. Somit besteht für die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit sich in aktiver Weise mit „klassischen“ wie „modernen“ Instrumenten und  Unterrichtsinhalten zu „befassen“, sodass ein handlungsorientierter Musikunterricht möglich ist, der an den Schülerinteressen orientiert ist.

Zu den Besonderheiten des Musikunterrichts gehören zahlreiche Workshops und Konzerte, die dem breiten Interessenspektrum unserer Schüler entgegenkommen, aber auch der natürlichen musikalischen Vielfalt entsprechen. Eine Auswahl:

  • Tontechnik-Workshops mit dem Musiker, Songwriter und Produzenten Walter G. Hausschild,
  • Regelmäßige Percussions-Workshops mit dem afrikanischen Dozenten Morphius Eurapson-Quaie,
  • Vortragsreihe der Filmkomponistin Annette Focks (bekannt geworden durch die Filme Vier Minuten und Oh wie schön ist Panama) für Schüler und Schülerinnen der Unter-, Mittel- und Oberstufe,
  • Konzerte der Musikschule des Emslandes (Streicher und Bläser) im Konferenzraum unter dem Aspekt Instrumentenkunde – Die Bläser
  • Concerto Recitativo unter der Leitung von Prof. Dr. Hans Christian Schmidt-Banse
  • Vortrag des international renommierten Orgelbauers Menno Kaat
  • Konzert des Ensemle minui (Wien)

Als weitere Highlights dürfen zweifellos die in Eigenregie organisierten Musicalfahrten z.B. zum König der Löwen, Das Wunder von Bern, Tina Turner,… nach Hamburg oder die Opernfahrten nach Oldenburg gezählt werden,  die für die Schüler und die begleitenden Lehrer immer lern-, vor allem aber auch erlebnisreiche Aufenthalte waren.

Über den unterrichtlichen Bereich hinaus besteht für die Schülerinnen und Schüler aller Altersklassen am Georgianum die Möglichkeit an mehreren Musik-AGs teilzunehmen:

Eine breite Palette an Arbeitsgemeinschaften ermöglicht es unseren Schülern in allen Altersklassen ihren Interessen nachzugehen und die eigenen Stärken in die Schulgemeinschaft einzubringen. Dabei ist es keineswegs zwingend erforderlich, dass ein Instrument bereits „perfekt“ beherrscht werden muss. Vielmehr sind der Spaß am Musizieren und der Wunsch sich freiwillig in unseren Konzerten einzubringen wichtige Voraussetzungen zur Teilnahme an musikalischen Projekten. Ein Highlight ist dabei sicherlich das alljährlich gut besuchte Weihnachtskonzert in der Kirche von Maria Königin und das Sommerkonzert in der zweiten Schuljahreshälfte, daneben aber auch zahlreiche schulinterne Anlässe und öffentliche Konzertengagements in und um Lingen. Unsere musikalischen AG-Angebote führen wir mit unseren eigenen Musiklehrern sowie in enger Kooperation mit der Musikschule des Emslandes durch.

In der Streicherklasse haben die Schüler der Klassen 5 die Möglichkeit unter Anleitung zweier Musikschullehrer (Musikschule des Emslandes) ein Streichinstrument neu zu erlernen. Diejenigen Schüler die bereits ein Instrument spielen, können ihre Fertigkeiten sowohl in „populären“ als auch in eher „klassisch“ orientierten Arbeitsgemeinschaften einbringen. Für die jüngeren Schüler (Klassen 5-8) gibt es die von Herrn Rosen betreute Nachwuchsband Relics und den von Herrn Hammer (Musikschule des Emslandes) und Herrn Badde geleiteten Streicherchor. Für alle begeisterten Sänger steht DER CHOR von Herrn Badde zur Verfügung und für diejenigen, die darüber hinaus sogar noch schauspielerisches Talent mitbringen, die Theater-Ag von Frau Tilmann-Bürger und Frau Jansen.

Sowohl die in der Unterstufe begonnene Orchester- und Bandarbeit finden in der Mittel- und Oberstufe ihre Fortsetzung im Jugendorchester Emsland JOE (Herr Brinkmann und Herr Neubauer) und im Georgie´s Groove Orchestra (Herr Bako). Darüber hinaus ist ein Chorprojekt für die Oberstufenschüler angedacht, das Frau Kruse derzeit initiiert. Unsere Schüler können also bezüglich des AG-Angebots stets ihren jeweiligen musikalischen Vorlieben nach entscheiden und werden ihrem jeweiligen Könnensstand dann optimal gefördert.

Musik-AGs am Gymnasium Georgianum im Überblick

KlassenstufeEnsembleBesetzungVoraussetzungenProbe
5-8Relics (Herr Rosen)Rockcombo und SängerSpaß am Musizieren Grundlegende Fertigkeiten auf einem der InstrumenteFreitags 14-15.30h im Bandraum
9-13Georgies´s Groove Orchestra (Herr Bako)Rockcombo mit Bläsern und SängernSpaß am Musizieren Fortgeschrittene Fertigkeiten auf einem der InstrumenteMontags 7./8. Stunde im Bandraum
    5-9  DER CHOR (Herr Badde)Sänger und SängerinnenLust am SingenMittwochs 14-14.45 in Musikraum 2
5Streicherklasse (Herr Hammer)StreicherErlernen eines StreichinstrumentMontags 13.30 – 14.15 Uhr in C132
alleStreicherchor (Herr Hammer/ Herr Badde)StreicherFür Anfänger auf einem StreichinstrumentMontags 16.30-17.30 Uhr in C132
alleSchulorchester/Sinfonietta (Herr Brinkmann, Herr Neubauer)Alle OrchesterinstrumenteFür fortgeschrittene InstrumentalistenMontags 16.30-17.30 in der Aula

Insbesondere über das mannigfaltige AG-Angebot kann einer großen Bandbreite unterschiedlicher Schülerbegabungen und -neigungen begegnet werden und deren instrumentale Fertigkeiten weiter entwickelt werden (siehe hierzu auch in den entsprechenden Ags). Oftmals sind die erstaunlichen Ergebnisse dieser Ensembles auf den stets gut besuchten Schulkonzerten (Weihnachtskonzert, Sommerkonzert, Orchesterprojekt Frenswegen, eigene Musical- und Theateraufführungen aber auch bei Auftritten außerhalb der eigenen Schule (z.B. Altstadtfest, Weltkindertheaterfest, Filmklappe Emsland, Lingener Weinlaube, Walk-and-Art) zu erleben.

Ansprechpartner im Fachbereich Musik sind am Georgianum  Herr Johannes Badde, Frau Gaby Jansen, Frau Elisabeth Kruse, Herr Alexander Neubauer, Frau Maria Tilmann-Bürger und Herr Tobias Bako, die Sie bei auftretenden Fragen gerne beraten.


Konzerte, Auftritte und besondere Aktionen

Pop und Klassik beim Sommerkonzert: Schüler des Lingener Georgianums “spielen” mit dem Geld des Fördervereins

“Die Mischung macht’s”: Lingener Männerquartett tritt mit Georgie’s Groove Orchestra auf

Orgelbauer Menno Kaat zu Besuch in der 6e

Heute (5.12.2018) bekam die 6e Besuch vom international renommierten Orgelbauer Menno Kaat. Als Abschluss einer ausführlichen Einheit zum Thema Instrumentenkunde stellte Menno gleichermaßen informativ wie unterhaltsam die „Königin der Instrumente“ vor und stellte sich den zahlreichen Fragen seiner jungen Zuhörer. Von den Anfängen der Orgel-Geschichte bis hin zu deren Aufbau und der komplexen Funktionsweise, berichtete Menno von seinen zahlreichen Projekten, die ihn in Sachen Orgelbau bereits um den ganzen Globus geführt haben. Dabei interessierten sich die Schüler der 6e vor allem für die größten, kleinsten und teuersten Exemplare der Orgelgattung, wobei sie ihr Vorwissen zu den Aerophonen geschickt in den Vortrag des niederländischen Orgelbauers einbrachten. Dieser wurde am Ende seiner Ausführungen mit einem stürmischen Applaus und einem selbstgebastelten Dankesgeschenk der 6e aufs Herzlichste verabschiedet. Wir freuen uns auf ein baldiges Wiedersehen, Menno!!

Text und Foto: Tobias Bako

Die Holzbläser – ein Konzert aus liebgewonnener Tradition am Georgianum

Am 18.9. und 25.9.2018 besuchten zum wiederholten Mal drei Musiklehrer der Musikschule des Emslandes unsere Schüler aus dem sechsten Jahrgang. Auf gleichsam lehrreiche wie unterhaltsame Weise führten sie durch ein äußerst abwechslungsreiches musikalisches Programm und zeigten sich als virtuose Spezialisten ihres Instruments. So eröffnete Elisabeth Groth ihre Ausführungen zur Querflöte mit einem Ratespiel zu Prokoffjews Peter und der Wolf. Doch die Schüler des Georgianums zeigten sich vorbereitet und erkannten an der Art der Melodiegestaltung und der geschickten Wahl Instruments schnell den Vogel. Ähnlich sicher wurden auch die von Irene Heck-Hachmer gespielte Klarinette als Katze und das den Großvater repräsentierende Instrument Fagott identifiziert. Quasi nebenbei – als aktive Instrumentenkunde – ließen die erfahrenen Instrumentallehrer immer wieder Informationen zur Geschichte, Spielweise und zum Bau der Instrumente mit in das Konzert einfließen. So zeigten sich die Schüler beispielsweise besonders beeindruckt von der Größe und Tiefe des von Grzegorz Sperski gespielten Fagotts. Als Kehraus sorgte eine flott arrangierte Fassung aus der Filmmusik zu Fluch der Karibik für gute Laune beim jungen Publikum.
Unser erstes Bild zeigt die Musiklehrer in Aktion:

Unser zweites Bild (v.li.) zeigt die Musikschullehrer Grzegorz Sperski, Elisabeth Groth und Irene Heck-Hachmer zusammen mit den Klassen 6c und 6d:

Text: Tobias Bako; Fotos: Stefan Roters.

25-jähriges Jubiläumskonzert im Lingener Theater


Begeisterten in exzellentem Klang: Das Emsland Orchester feierte seinen 25. Geburtstag mit einem Konzert im Lingener Theater an der Wilhelmshöhe. Foto: Stefanie Löning

„Appalachian whisper“, eine Komposition von Jennifer Mc Dowell, ist das Eröffnungsstück des Jubiläumskonzertes des Emsländischen Blasorchesters und lässt erahnen, dass sich der Zuhörer nicht in einem gewöhnlichen Blasmusikkonzert befindet. Bei gutem Wetter hat sich ein durchaus gemischtes Publikum eingefunden, um sich von einem großartigen Programm mitreißen zu lassen.

Das Orchester präsentiert unter anderem die Ergebnisse vorangegangener Workshops mit dem Dirigenten Miguel Etchegoncelay, der Sängerin Sabine Kühlich und José J.Cortijo, Percussion. Der Beteiligung der drei Dozenten ist es wohl zu verdanken, dass ein Großteil der Stücke im südamerikanischen Raum angesiedelt ist.

Auf hohem Niveau

25 Jahre gibt es das Orchester bereits, entstanden aus der Notwendigkeit, bei den Dirigierkursen etwas zum Dirigieren zu haben, inzwischen fester Bestandteil der emsländischen Laienmusikszene auf hohem Niveau. Seit 2011 dirigiert René Esser das Orchester, der an diesem Abend Miguel Etchegoncelay mehrfach das Dirigierpult überlässt und unterhaltsam die Moderation des Abends übernimmt.

Venezianischer Maskenball

Im „Divertimento Venetiano“ entführt das Orchester das Publikum zunächst in den venezianischen Maskenball. Ein mit viel Spielfreude und perfekt abgestimmten Einsätzen vorgetragenes Werk, musikalisch clownesk an Zirkus erinnernd. Ein großes Danke hier auch an den Tontechniker, dem die Verstärkung des Orchesters sehr ausgewogen gelungen ist.

Klangvolle Soloabschnitte

Von Italien geht es weiter nach Kolumbien. In „Latin woods“, einem Salsa von Mario Bürki, kommen die Percussion Fans zum Zuge, und man staunt über die Vielfalt des Schlagwerks. Aber auch die Klarinettengruppe überzeugt hier mit schönem Klang in den Soloabschnitten. Überhaupt beherbergt das Orchester eine große Anzahl guter Solisten, die öfter zum Einsatz kommen.

Eine schicke Nummer

Nach zwei weiteren Ausflügen in die Lateinamerikanische Musik mit Piazollas Hit „Adios Nonino“ und Buena Vista Social Club demonstriert die Dozentin Sabine Kühlich mit dem Jazzklassiker Sentimental Journey zusammen mit vier Teilnehmern des Workshops unter Einbeziehung des Publikums, dass auch im Gesang improvisiert werden kann. Eine schicke Nummer, auch wenn man sich das Publikum hier etwas mutiger gewünscht hätte.

Rausschmeißer

Den Rausschmeißer zur Pause dirigiert der Emsbürener GMD, Manfred Hachmer, „Stars and Stripes“, der wohl berühmteste Blasmusikklassiker. Mit einem brillianten Schlagzeugsolo gefolgt von dem Titel „El Cumbachero“ geht es dann in die zweite Halbzeit. Die Erweiterung des üblichen Schlagzeuges um die lateinamerikanischen Percussions erweist sich auch hier wieder als eine Bereicherung für das Konzert. Abwechslung bringt auch der Projektchor des Georgianums unter der Leitung von Johannes Badde mit einem Titel aus einem ganz anderen Genre, „In diesem Moment“ von Roger Cicero.

Können beweisen

Das Orchester kann in der zweiten Hälfte mit „Tico Tico“ noch einmal sein ganzes Können beweisen. Dieses anspruchsvolle Nummer verlangt den Spielern so einiges ab, auch hier glänzen sie durch präzises Zusammenspiel und ausgewogene Klangfarben. Sicher ein Verdienst der harten Probenarbeit. Insgesamt eine runde Sache, weiter so!

Quelle: noz.de; 10.09.2018

 

Ihr werdet es nicht bereuen!

Ein Erfahrungsbericht der ehemaligen Schülerinnen Femke Schlütken und Jessica Michalski zum Musikangebot des Georgianums (Juli 2018)