Die Corona-Pandemie betrifft jeden – zu den Risikogruppen der COVID-19-Erkrankung werden aber insbesondere ältere Menschen gezählt. Gerade in Pflegeeinrichtungen ist der Schutz von Menschen diesbezüglich besonders wichtig. Seit Monaten ist daher das soziale Leben von Pflegeheimbewohnern stark eingeschränkt.
Aus diesen Gründen hat das Seminarfach „Georgianer für Menschen in Not“ des Gymnasiums Georgianum beschlossen, sich für eben diese Menschengruppe einzusetzen. In dem Zeitraum des 15.06. bis 26.06.2020 wurden Schülerschaft, Lehrer, Familie, Freunde und Bekannte animiert, Briefe zu schreiben oder Bilder zu malen und diese in kenntlich gemachten Boxen in der Schule einzuwerfen. Um möglichst viele Altenheime unterstützen zu können, wurde das Seminarfach in fünf Gruppen unterteilt. Dies ermöglichte die Verteilung an verschiedene Einrichtungen der Region: Bonum Vitae in Altenlingen, Kursana in Laxten, St. Matthiasstift in Wietmarschen und das Stephanushaus in Lingen.
Unsere Gruppe, Henriette Börsting, Katharina Geers, Mara Forstreuter und Nadine Krull, war für das Pflegeheim „Bonum Vitae“ zuständig. In dieser Einrichtung konnten wir es – aufgrund der vorab in Erfahrung gebrachten Bewohneranzahl und der weiterführenden Planung – jedem ermöglichen, Teil des Projektes zu sein. So erhielt jeder der Bewohner beispielsweise ein Gedicht, eine Geschichte oder auch selbstgemalte Bilder, die im Anschluss untereinander ausgetauscht werden können, ohne jemanden diesbezüglich auszuschließen. Da der direkte Kontakt mit den Bewohnern aktuell noch nicht möglich ist, sollte ein weiterer Brief sowie ein Foto aller Seminarfachteilnehmer an die alle Bewohner der Einrichtung über unser Projekt aufklären.
Durch die Corona-Pandemie spüren wir zudem einmal mehr, wie wichtig Pflegekräfte für unsere Gesellschaft sind. Auch ihre verantwortungsvollen Aufgaben wollten wir bei der Übergabe am 1. Juli durch kleine Aufmerksamkeiten in Form von Pralinen und danksagenden Worten anerkennen und honorieren. Im Gegenzug versicherte eine Mitarbeiterin die Freude der Bewohner und bot eine mögliche Rückmeldung von freiwilligen Senioren beziehungsweise Seniorinnen an, die wir dankbar annahmen. Hierfür hinterließen wir die Adresse der Schule.
Das Seminarfach „Georgianer für Menschen in Not“ bedankt sich für die Teilnahme an unserem Projekt, die die erfolgreiche Zusammenkunft der verschiedenen Generationen erst ermöglicht hat. Uns hat es sehr viel Spaß gemacht, unsere Kreativität und das Verfassen von Briefen wieder neu entdeckt haben zu können. Wir hoffen, dass wir auch einige von euch animieren konnten, sich weiterhin in Zukunft sozial zu engagieren. Denn: Freude schenken und Gutes tun, macht auch selber glücklich!