Lingen Am Gymnasium Georgianum haben am Freitag 91 Abiturienten ihre Abschlusszeugnisse überreicht bekommen. Bei 14 Schülern steht auf dem Abschlusszeugnis eine Eins vor dem Komma, sechs von ihnen erhielten darüber hinaus für ihre herausragenden Leistungen zusätzliche Ehrungen von Verbänden oder wurden als besonders Begabte zur Förderung durch die Studienstiftung des deutschen Volkes vorgeschlagen.
Lobende Worte für alle Abiturienten fand Schulleiter Manfred Heuer: „Sie haben den anspruchsvollen, direkten Weg zum Abitur gewählt, und Sie haben eine Ausbildung auf hohem Niveau erhalten. Wer dies schafft, dem muss auch vor zukünftigen Herausforderungen nicht bange sein.“In Anspielung auf das Motto des Jahrganges „HABI-Potter: Abi 2018: zwölf Jahre durchgemuggelt“, zog Heuer den Vergleich zwischen der Zauberschule des Romanhelden Harry Potter und dem real existierenden Georgianum.„Alles Gute, Ihnen, einem zauberhaften Jahrgang, wie wir ihn uns netter und sympathischer nicht hätten wünschen können“.
Die Lehrer wären glücklich, wenn die Schulzeit für die Schüler auch märchenhaft gewesen wäre, so Heuer weiter: „Vielleicht sogar, um an Harry Potters Ausbildung anzuknüpfen, zauberhaft. Sie über acht Jahre als Zauberlehrlinge, Ihre Lehrer als Meister der Magie und der Kunst, guten Unterricht zu zaubern.“Noch schöner wäre es dem Schulleiter zufolge, „wenn wir sagen könnten, die Schule hat euch verzaubert in Menschen, denen das Leben gelingt, weil sie Herausforderungen annehmen und bewältigen können, weil sie den Stein der Weisen gefunden haben. Die das Leben daher auch leicht nehmen können.“
Dass sich der Einsatz der Lehrer gelohnt habe, habe sich laut Heuer am guten Zusammenspiel ebenso gezeigt wie am intensiven Unterricht, Studien- und Austauschfahrten sowie kreativen und karitativen Projekten. Eine große Rolle habe auch das gegenseitig bereichernde Miteinander zwischen Lehrern und Schülern gespielt: „Die Erfüllung in unserem Beruf finden wir in euren Leistungen.“
Im Namen der Schülerschaft dankte Jakob Hüllsieck den Lehrern für deren Engagement: „Ich kann bestätigen, dass die Lehrer einen ziemlich guten Job gemacht haben.“Mitschülerin Merle Knollenborg verwies auf den guten Zusammenhalt der Abiturienten: „Die Schüler haben sich als ein Jahrgang gezeigt, der zusammenhalten kann, wenn es darauf ankommt.“Zugleich warf sie einen frohgemuten Blick in die Zukunft: „Jetzt können wir eigene Entscheidungen treffen, egal, ob diese richtig oder falsch sind.“
Den elterlichen Stolz auf die Leistungen der Schüler in der prall gefüllten Schul-Aula brachte Elternvertreter Josef Santel auf den Punkt: „Man kann es gar nicht oft genug sagen: Sie können wirklich stolz sein“. Der jetzige Abi-Jahrgang brauche sich nirgendwo zu verstecken.
Für den Förderverein des Georgianums ehrte dessen Vorsitzender Günter Siepker für besondere Leistungen den besten Schüler des Jahrganges, Gereon Kruse und Magnus Reinel.
Die Sinfonietta und das GGO sorgten für einen würdigen musikalischen Rahmen.
Beliebtes Motiv für Großeltern, Eltern und Paten – das Abschlussbild mit allen Abiturienten.
Text: Sven Lampe, Lingener Tagespost vom 23. Juni 2018. Fotos: Stefan Roters.